Sorge um Luftraumsicherheit Russische Behörden ermitteln nach Flugzeugproblemen
08.12.2023, 16:02 Uhr Artikel anhören
Eine Boeing 737-800 der russischen Fluggesellschaft S7 musste in Sibirien notlanden (hier ein Foto aus Frankfurt im Jahr 2019).
(Foto: picture alliance / Wolfgang Minich)
Innerhalb von 24 Stunden kommt es zu zwei Triebwerksschäden an russischen Flugzeugen. Russische Behörden ermitteln. Der Angriffskrieg auf die Ukraine erschwert, die Sicherheit im russischen Luftraum wiederherzustellen.
Nachdem es in Russland erneut zu einem Problem an einem Passagierflugzeug gekommen ist, haben die Behörden offizielle Ermittlungen eingeleitet. Eine Boeing 737-800 habe notlanden müssen, teilten die staatlichen Ermittler mit. Das Flugzeug der Gesellschaft S7 sei auf dem Weg vom sibirischen Nowosibirsk nach Moskau gewesen, als es zu einem Triebwerkschaden gekommen sei.
Das Flugzeug habe wieder umdrehen müssen, erklärten die Ermittler. "Die Landung war sicher. Es gab keine Opfer." Der Vorfall ereignete sich nur einen Tag, nachdem ein Frachtflugzeug wegen eines Feuerausbruchs im Triebwerk in Sibirien notlanden musste. Nach mehreren Vorfällen hat die Sorge um die Sicherheit im Luftverkehr in Russland zuletzt zugenommen.
Die Mehrzahl der eingesetzten Flugzeuge stammt von Airbus oder Boeing. Seit Inkrafttreten der vom Westen verhängten Sanktionen gegen Moskau infolge des Angriffskriegs, ist der Import und die Wartung von Flugzeugteilen für die russischen Gesellschaften schwierig. Laut einem Medienbericht musste etwa die von der Notlandung am Freitag betroffene Gesellschaft S7 ihr Angebot im Herbst/Winter-Flugplan um 10 bis 15 Prozent zusammenstreichen. Grund dafür seien Schwierigkeiten bei der Wartung ihrer Airbus-Maschinen.
Quelle: ntv.de, gri/AFP