Politik

Drei Tote, elf Verletzte Russischer Luftangriff trifft Wohnhaus in Kiew

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Die Druckwelle beschädigte auch mehrere vor dem Haus geparkte Autos.

Die Druckwelle beschädigte auch mehrere vor dem Haus geparkte Autos.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Es ist der folgenschwerste nächtliche Luftangriff seit Wochen: Russische Raketen nehmen die Hauptstadt Kiew ins Visier. Ein Wohn-Hochhaus wird getroffen, drei Menschen verlieren ihr Leben. Luftalarm gibt es auch in der restlichen Ukraine.

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind in der Nacht drei Menschen getötet und elf weitere verletzt worden. Das teilte die dortige Staatsanwaltschaft mit. Infolge des Angriffs seien ein Wohn-Hochhaus im Solomjanskyj-Viertel getroffen und drei Stockwerke beschädigt worden.

Durch die Druckwelle seien auch Dutzende geparkte Autos beschädigt worden. Die Rettungsarbeiten dauern noch an. Der Angriff mit zahlreichen Opfern war eine der folgenschwersten russischen Attacken auf Kiew in jüngster Zeit. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen auf.

Kiew wird seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor 16 Monaten immer wieder von russischer Seite mit Raketen und Drohnen angegriffen. Zuletzt hatten sich die Raketen- und Drohnenangriffe vor allem auf die Hauptstadt gemehrt. Viele der Flugkörper konnte die ukrainische Flugabwehr abwehren.

Auch in anderen Teilen des Landes wurde in der Nacht Luftalarm ausgelöst. Aus mehreren Städten gab es in der Folge Berichte über Explosionen. Im ostukrainischen Charkiw habe es mindestens drei Einschläge gegeben, unter anderem in eine Gasleitung, woraufhin ein Feuer ausgebrochen sei, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Korrespondenten vom nationalen Rundfunk, Suspilne Media, berichteten zudem, dass Explosionen auch in den Städten Dnipro und Krementschuk zu hören gewesen seien.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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