Politik

Union im Wahlkampfmodus Seehofer will mit Familienförderung punkten

Seehofer besinnt sich auf die Familienpolitik.

Seehofer besinnt sich auf die Familienpolitik.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Geld für Kinderwagen, ein Bildungskonto, Abschaffung von Kitagebühren: Im Wahlkampf möchte die CSU in die "familienpolitische Offensive" gehen und Paare mit Kindern massiv entlasten. Nur zur Finanzierung macht sie keine Angaben.

Die CSU will gemeinsam mit der CDU die stärkere Förderung von Familien zum Thema im Wahlkampf machen. "Ich habe mit der Kanzlerin mehrfach darüber gesprochen, es soll ein starkes Maßnahmenpaket für eine familienpolitische Offensive in Deutschland geben", sagte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer der "Bild am Sonntag". Aktuell prüft die CSU dem Bericht zufolge fünf mögliche familienpolitische Maßnahmen.

Dazu gehörten einmalige finanzielle Hilfen für junge Paare zur Anschaffungen vom Kinderwagen bis zur Babyausstattung, ein Kindersplitting mit höheren Steuerfreibeträgen für jedes Kind und die Einführung eines Bildungskontos, auf das der Staat bei der Ausbildung Gelder überweisen würde. Ferner seien die schrittweise Abschaffung von Kita-Gebühren und die Reduzierung von Sozialversicherungsbeiträgen für Familien mit geringen Einkommen im Gespräch, berichtet die "BamS".

Bis Ende Mai will die CSU sich demnach für zwei bis drei Maßnahmen entscheiden, die dann ins Wahlprogramm aufgenommen werden sollen. Die Finanzierung der milliardenschweren Forderungen sei noch nicht geklärt, berichtet die Zeitung.

Die Schwesterparteien CDU und CSU wollen sich bis Juli auf ein Wahlprogramm verständigen. Die heiße Phase des Wahlkampfes beginnt nach Ansicht von CDU-Chefin Merkel dann im August. Die Bundestagswahl findet am 24. September statt. Umfragen zufolge liegt die Union zurzeit mit der SPD gleichauf. Am Montag will auch Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig von der SPD die Pläne ihrer Partei für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorstellen.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa/AFP/rts

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