Politik

Baerbock vergibt Posten Seibert soll Botschafter in Israel werden

Seibert soll Deutschland künftig in Israel repräsentieren.

Seibert soll Deutschland künftig in Israel repräsentieren.

(Foto: imago images/IPON)

In den kommenden Wochen werden im Auswärtigen Dienst mehrere Top-Positionen neu vergeben. In Washington darf die Botschafterin über die Altersgrenze hinaus im Amt bleiben. Für den Posten in Israel löst Ministerin Baerbock einem Bericht zufolge eine Zusage von Kanzler Scholz an seine Amtsvorgängerin ein.

Der frühere Regierungssprecher Steffen Seibert soll einem Bericht zufolge neuer Botschafter in Israel werden. Das hat Außenministerin Annalena Baerbock entschieden, wie die "Süddeutsche" berichtet. Kanzler Olaf Scholz habe seiner Vorgängerin Angela Merkel zugesichert, ihren Sprecher bei der nächsten Besetzung neuer Posten zu berücksichtigen. Insgesamt sind dem Bericht zufolge turnusmäßig die Posten in Washington, London, Peking, Delhi, Tel Aviv, Warschau, Madrid und Mexiko-Stadt zu besetzen.

Die Top-Stelle in den USA darf demnach Amtsinhaberin Emily Haber behalten. Ihre Bestellung werde verlängert, obwohl die 66-Jährige die Altersgrenze erreicht habe. Haber vertritt Deutschland seit 2018 in der US-Hauptstadt. Der Grüne Andreas Michaelis übernehme den Botschafterposten in London. Die Leiterin der Zentralabteilung des Auswärtigen Amtes, Maria Gosse, werde nach Madrid entsandt. Ihr Vorgänger Wolfgang Dold wechsele im Gegenzug nach Mexiko. Thomas Bagger, zuletzt Leiter der Abteilung Ausland im Bundespräsidialamt, vertritt Deutschland in Polen, wie es weiter heißt.

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Den Posten in Peking übernimmt die derzeitige EU-Botschafterin in Japan, Patricia Flor. Sie folgt auf Jan Hecker, der wenige Tage nach seinem Amtsantritt im September unerwartet verstorben war.

Wie die Zeitung weiter berichtete, hatte auch FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff auf einen Posten spekuliert. Allerdings wollte Baerbock ihm keinen zentralen Posten geben. Weil Lambsdorff zugleich keinen weniger lukrativen Posten wollte, klemmte die Ämterrochade seit Monaten. Den Entsendungen muss die Bundesregierung noch zustimmen.

Quelle: ntv.de, jwu

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