EU steht hinter der Ukraine Selenskyj: "Wir werden siegen"
24.02.2024, 15:10 Uhr Artikel anhören
Zusammen mit ausländischen Gästen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj der Opfer gedacht.
(Foto: IMAGO/Photo News)
Auf einem Flughafen erinnert Selenskyj mit ausländischen Staatsgästen an den Beginn der russischen Invasion. Auch nach zwei Jahren zeigt sich der ukrainische Präsident siegesgewiss: "Wir werden am besten Tag unseres Lebens gewinnen."
Zum zweiten Jahrestag des Beginns des Ukraine-Krieges hat sich der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj siegesgewiss gezeigt. "Wir werden siegen", sagte er bei einer Gedenkveranstaltung auf dem Militärflugplatz in Hostomel nahe Kiew. "Wir kämpfen seit 730 Tagen unseres Lebens dafür", sagte Selenskyj. "Wir werden am besten Tag unseres Lebens gewinnen."
Auf dem Flugplatz gedachte Selenskyj den Opfern des Krieges. An der Zeremonie nahmen auch mehrere westliche Spitzenpolitiker teil, die anlässlich des Jahrestags zu Besuch in der Ukraine waren. "Jeder normale Mensch will, dass der Krieg endet, aber niemand von uns erlaubt, dass unsere Ukraine endet", sagte der Staatschef vor dem Hintergrund zerstörter Flugzeuge. Daher werde der Krieg nur "zu unseren Bedingungen" und mit einem "gerechten" Frieden enden.
Selenskyj sagte, er sei stolz auf die um ihre Unabhängigkeit kämpfenden Ukrainer. Außerdem erinnerte der ukrainische Präsident daran, dass in Hostomel der Kampf um die Hauptstadt Kiew begann. "Und eben hier hat er (Russlands Präsident Wladimir Putin) seine erste fundamentale Niederlage erlitten", unterstrich Selenskyj. Putin hatte die großflächige Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 befohlen.
Selenskyj dankte den ausländischen Verbündeten für die gewährte Hilfe beim Abwehrkampf. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: "Genau vor zwei Jahren schien es, als ob alles verloren ist und innerhalb weniger Tage fällt." Doch dank des Mutes der Ukrainer sei das nicht geschehen.
Die Politikerin zählte das Erreichte innerhalb der vergangenen zwei Jahre auf und hob unter anderem das Freikämpfen der von Russland blockierten Handelswege im Schwarzen Meer hervor. "Das tapfere Volk der Ukraine erstaunt die Welt immer wieder", unterstrich von der Leyen. Sie versicherte, dass die EU der Ukraine weiter beistehen werde. Bei der Zeremonie hielten auch die Regierungschefs von Belgien, Italien und Kanada - Alexander De Croo, Giorgia Meloni und Justin Trudeau - Reden. Anschließend verlieh Selenskyj Orden an Soldaten.
Quelle: ntv.de, hny/dpa