Politik

Hamas-Anführer im Iran getötet Sorge um Großangriff auf Israel: USA verstärken Militärpräsenz

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Die Maßnahme, zusätzliche Kriegsschiffe in die Region zu verlegen, dient laut den USA auch dem Schutz der eigenen Streitkräfte.

Die Maßnahme, zusätzliche Kriegsschiffe in die Region zu verlegen, dient laut den USA auch dem Schutz der eigenen Streitkräfte.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Der Iran droht Israel mit Vergeltung für die gezielte Tötung von Hamas-Führer Hanija in Teheran. Die USA, Israels engster Verbündeter, verlegt deshalb Zerstörer und Kampfflugzeuge in die Region, nachdem auch Vermittlungsversuche auf diplomatischem Wege offenbar gescheitert sind.

Die USA verlegen angesichts der sich zuspitzenden Lage im Nahen Osten zusätzliche Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in den Nahen Osten. Das ordnet US-Verteidigungsminister Lloyd Austin an, wie das Pentagon mitteilt. Es gehe darum, den Schutz der eigenen Streitkräfte in der Region zu verbessern, die Unterstützung für die Verteidigung Israels zu erhöhen und sicherzustellen, dass die USA auf verschiedene Eventualitäten vorbereitet seien, heißt es. Nach der gezielten Tötung des politischen Anführers der Hamas, Ismail Hanija, in Teheran hat der Iran Israel mit massiver Vergeltung gedroht.

Es wird befürchtet, dass der Vorfall Israel und den Iran an den Rand eines kriegerischen Konflikts bringen könnte. Vor diesem Hintergrund verlegen die USA als Israels wichtigster Verbündeter zusätzliche Zerstörer mit der Fähigkeit zur Abwehr ballistischer Raketen sowie ein weiteres Jagdgeschwader in die Region, wie das Pentagon weiter mitteilt. Zudem würden Schritte ergriffen, um die "Bereitschaft zum Einsatz zusätzlicher landgestützter ballistischer Raketenabwehr zu erhöhen", hieß es in der Mitteilung des Pentagons.

Bericht: Iran lehnt Vermittlungsversuche ab

Eine Vermittlung auf diplomatischem Wege zwischen dem Iran und Israel ist nach Angaben des Nachrichtenportals Iran Nuances gescheitert, da Teheran alle Vermittlungsversuche des Auslands für eine friedliche Lösung im jüngsten Konflikt zurückgewiesen habe. Die Forderungen diesbezüglich "von befreundeten und nicht-befreundeten" Staaten seien für Teheran inakzeptabel, zitierte das Nachrichtenportal informierte Quellen. Diese Vermittlungsversuche würden auch Irans Entschlossenheit zu einem Vergeltungsschlag gegen Israel wegen des tödlichen Anschlags auf Hamas-Auslandschef Ismail Hanija in Teheran nicht verringern, so der Bericht auf der Plattform X.

Gleichzeitig sorgte ein Moderator des iranischen Staatssenders IRIB mit einer Aussage für Wirbel in sozialen Netzwerken. "Die Menschen in der Welt werden in den nächsten Stunden Zeuge von interessanten Szenen", sagte der Moderator von Kanal3. Er erwähnte keine Quelle. Es war daher unklar, ob er lediglich seinen Wunsch geäußert hat oder bestimmte Informationen weitergeben wollte.

Quelle: ntv.de, joh/dpa

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