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Heikle Sätze zum China-Konflikt Taiwan wütet gegen Musk und hat eine Bitte

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Elon Musk hat einen Blick auf die Welt, der nicht überall für Begeisterung sorgt.

Elon Musk hat einen Blick auf die Welt, der nicht überall für Begeisterung sorgt.

(Foto: REUTERS)

Die Lage zwischen China und Taiwan ist äußerst angespannt. Die Volksrepublik droht immer wieder mit einem Angriff auf die Insel. Nun empört Elon Musk die Regierung in Taipeh mit brisanten Sätzen über die Beziehung beider Staaten. Es ist nicht das erste Mal.

Tesla-Gründer Elon Musk ist von Taiwan für seine Einmischung in die angespannten Beziehungen zwischen der demokratischen Insel und China gerügt worden. "Hören Sie, Taiwan ist nicht Teil der Volksrepublik China und schon gar nicht käuflich", sagte Taiwans Außenminister Wu an Musk gerichtet. Es ist nicht das erste Mal, dass Musk die Regierung in Taipeh verärgert. Im vergangenen Oktober schlug er vor, dass die Spannungen zwischen China und Taiwan gelöst werden könnten, indem die Regierung in Peking einen Teil der Kontrolle über Taiwan erhalte.

Musk hatte sich zuvor auf dem All-In Summit in Los Angeles zur angespannten Lage zwischen den beiden Ländern geäußert. "Ihre (Pekings) Politik ist es, Taiwan mit China zu vereinen. Aus ihrer Sicht ist es vielleicht wie Hawaii oder etwas Ähnliches, wie ein integraler Teil Chinas, der willkürlich nicht zu China gehört, vor allem weil (...) die US-Pazifikflotte jede Art von Wiedervereinigungsbemühungen mit Gewalt verhindert hat", sagte er in einem auf Youtube veröffentlichten Video des AI-Forums.

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Wu forderte Musk außerdem auf dessen Plattform X auf, China zu bitten, den Kurznachrichtendienst für Taiwan zu öffnen. Die Volksrepublik blockiert den früher als Twitter bekannten Dienst zusammen mit anderen großen westlichen sozialen Medien wie Facebook. "Vielleicht denkt er, dass es eine gute Politik ist, es zu verbieten, genauso wie Starlink abzuschalten, um den Gegenschlag der Ukraine gegen Russland zu vereiteln", fügte Wu hinzu und bezog sich damit auf Musks Ablehnung einer ukrainischen Anfrage, sein Starlink-Satellitennetzwerk in der Hafenstadt Sewastopol auf der Krim im vergangenen Jahr zu aktivieren, um einen Angriff auf die russische Flotte dort zu unterstützen.

Derweil hat Taiwan nach eigenen Angaben Dutzende Militärflugzeuge und einige Schiffe der chinesischen Marine um seine Küsten registriert. 68 Flugzeuge der Volksbefreiungsarmee und 10 Schiffe seien am Donnerstagmorgen entdeckt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Taipeh mit. 40 Flieger seien in die Luftverteidigungszone im Süden Taiwans eingedrungen. Taiwan berichtet regelmäßig von solchen Aktionen der chinesischen Streitkräfte. Diesmal war die Zahl der Flugzeuge verglichen mit vorherigen Ereignissen allerdings relativ hoch.

Quelle: ntv.de, tno/rts/dpa

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