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Alles andere "eine Beleidigung" Trump fordert Nobelpreis für USA

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Womöglich werde den Friedensnobelpreis jemand erhalten, der ein Buch über ihn geschrieben habe, sagt Trump.

Womöglich werde den Friedensnobelpreis jemand erhalten, der ein Buch über ihn geschrieben habe, sagt Trump.

(Foto: via REUTERS)

US-Präsident Donald Trump sieht sich als offensichtlichen Kandidaten für den Friedensnobelpreis. Stellvertretend für die USA. Das Nobelpreiskomitee werde den Preis jedoch "irgendeinem Typen" verleihen, so Trump.

Zehn Tage vor Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers hat US-Präsident Donald Trump die Auszeichnung erneut beansprucht. Alles andere wäre "eine Beleidigung" für die Vereinigten Staaten, sagte Trump vor US-Militärvertretern. Er wolle die Auszeichnung allerdings nicht für sich selbst, fügte er hinzu. Vielmehr sollten die USA den Nobelpreis bekommen.

Trump sagte, er werde immer wieder gefragt, ob er für seine Verdienste den Nobelpreis erhalten werde. "Absolut nicht", antworte er dann. "Sie werden ihn irgendeinem Typen geben, der verdammt noch mal nichts gemacht hat", beschwerte sich der Republikaner. Womöglich gehe der Preis in diesem Jahr an einen Schriftsteller, der "ein Buch über die Denkweise von Donald Trump geschrieben hat und was nötig war, um die Kriege zu beenden".

Trump behauptet immer wieder, er habe seit seinem erneuten Amtsantritt im Januar sieben Kriege beendet. Er nennt unter anderem die Konflikte zwischen Indien und Pakistan, Ägypten und Äthiopien sowie zwischen Serbien und dem Kosovo. Die beteiligten Länder widersprechen Trumps Darstellung teilweise.

Trump setzt Hamas Frist von "drei bis vier Tagen"

Trump war in den vergangenen Jahren mehrfach für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Unter anderem rief der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu das Nobelpreiskomitee in Oslo auf, dem US-Präsidenten die Auszeichnung zu verleihen. Er begründete dies mit Trumps Bemühungen um ein Ende des Gazakriegs.

Netanjahu hatte am Montag einen Vorschlag Trumps akzeptiert, der den Gaza-Krieg beenden soll. Bei einem Besuch Netanjahus im Weißen Haus sicherte Trump dem israelischen Regierungschef zu, er habe die "volle Unterstützung" der USA bei der Militäroffensive gegen die Hamas im Gazastreifen, sollte diese dem Friedensplan nicht zustimmen. Trump setzte der radikalislamischen Hamas nach dem Treffen mit Netanjahu eine Frist von "drei oder vier Tagen". Bis dahin soll die Hamas dem Vorschlag zustimmen.

Trumps Plan sieht eine vollständige Entmachtung und Entwaffnung der Hamas im Gazastreifen vor sowie eine Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln. Im Gegenzug soll die israelische Armee schrittweise aus dem Küstenstreifen abziehen.

Quelle: ntv.de, lwe/AFP

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