Politik

"FRIEDEN und Handel mit den USA"Trump verkündet Waffenruhe zwischen Thailand und Kambodscha

12.12.2025, 21:55 Uhr
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Hintergrund der Kämpfe ist ein jahrzehntelanger Streit um Gebietsansprüche. (Foto: REUTERS)

Seit Tagen kommt es an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha zu heftigen Kämpfen. Der Militärkonflikt treibt über eine halbe Million Menschen in die Flucht. US-Präsident Trump schaltet sich ein - und meldet eine schnelle Einigung.

Thailand und Kambodscha haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump eine Waffenruhe vereinbart. Die Einstellung aller Kampfhandlungen solle ab diesem Abend gelten, erklärte Trump nach Telefonaten mit den Staats- und Regierungschefs beider Länder. Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social schrieb Trump: "Beide Länder sind bereit für FRIEDEN und die Fortsetzung des Handels mit den Vereinigten Staaten von Amerika."

Der thailändische Premierminister Anutin Charnvirakul sagte, er habe Trump in einem Telefonat erklärt, Thailand sei in dem Konflikt mit Kambodscha nicht der Aggressor. Sein Land schütze seine Souveränität und seine Bevölkerung. Trump habe ihm gesagt, er wolle Frieden und eine Rückkehr zu einer zuvor vereinbarten Waffenruhe. Am Donnerstag hatte Trump angekündigt, er werde telefonieren, um eine mögliche Einigung zur Beendigung des Konflikts wiederzubeleben.

Die Kämpfe zwischen Thailand und Kambodscha an mehreren Fronten der Grenze dauern seit Tagen an. Hintergrund ist ein jahrzehntelanger Streit um Gebietsansprüche. Beide Staaten beschuldigen sich gegenseitig, eine zuletzt geltende Waffenruhe im Gebiet entlang der etwa 800 Kilometer langen gemeinsamen Grenze zuerst verletzt zu haben.

Die Kämpfe haben über 500.000 Bewohner der Region in die Flucht getrieben und mehr als 20 Menschen das Leben gekostet, darunter mehrere Zivilisten. Zudem gab es Hunderte Verletzte infolge der Gefechte.

Bereits im Juli hatten beide Länder nach schweren Kämpfen eine Waffenruhe vereinbart. Ende Oktober unterzeichneten sie in Anwesenheit Trumps in Malaysia eine gemeinsame Erklärung, die Schritte zu einem dauerhaften Frieden vorsah. Doch im November wurde die vereinbarte Feuerpause nach einem neuerlichen Vorfall an der Grenze erst einmal ausgesetzt. Seit dem vergangenen Sonntag hat sich die Lage nochmals verschärft.

Quelle: ntv.de, uzh/rts/dpa

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