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"Stehen kurz vor einem Deal" Trump will Tiktok und macht China Zoll-Angebot

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Trump werde die endgültige Entscheidung über einen möglichen Tiktok-Deal verkünden, sagte sein Vize Vance.

Trump werde die endgültige Entscheidung über einen möglichen Tiktok-Deal verkünden, sagte sein Vize Vance.

(Foto: picture alliance / CFOTO)

Die Frist für den Verkauf von Tiktok an ein US-Unternehmen läuft ab - dann droht ein Verbot der App in den Vereinigten Staaten. Bisher stimmt Peking einem solchen Geschäft nicht zu. Nun lockt US-Präsident Trump mit Nachlass bei seinen jüngst verkündeten Zöllen.

US-Präsident Donald Trump stellt China einen Zollnachlass in Aussicht, falls die Regierung in Peking grünes Licht für den Verkauf von Tiktok gibt. Er würde ein derartiges Geschäft in Betracht ziehen, sagte der Präsident vor Journalisten an Bord der Air Force One. Nach seinen Worten ist ein Verkauf von Tiktok in greifbare Nähe gerückt, mehrere Investoren seien daran beteiligt. "Wir stehen kurz vor einem Deal mit einer sehr guten Gruppe von Leuten", sagte er demnach. Die USA haben im Rahmen von neuen Zöllen Aufschläge von inzwischen insgesamt 54 Prozent für Importe aus China vorgesehen. Eine Stellungnahme von Tiktok lag zunächst nicht vor.

Zuvor hatte US-Vizepräsident J.D. Vance angekündigt, die Entscheidung über den Zwangsverkauf von Tiktok an einen amerikanischen Bieter solle noch vor dem Wochenende fallen. "Die Entscheidung wird vor der Frist bekannt gegeben", sagte Vance am Donnerstag Fox News. Man sei auf einem guten Weg. Trump werde die endgültige Entscheidung verkünden.

Die Zahl der Bieter für Tiktok steigt, während der Samstag als Stichtag näher rückt. Der US-Kongress hatte wegen einer möglichen Bedrohung der nationalen Sicherheit mit großer Mehrheit ein Gesetz verabschiedet, das den chinesischen Tiktok-Mutterkonzern ByteDance dazu verpflichtet, sein US-Geschäft bis zum 19. Januar 2025 zu verkaufen. Ansonsten werde die Plattform landesweit gesperrt. Trump verlängerte diese Frist zunächst bis zum 5. April. Es ist bislang offen, ob die chinesische Regierung einem Verkauf von Tiktok zustimmen wird.

Als potenzielle Käufer von Tiktok wird eine Initiative namens "The People's Bid for Tiktok" gehandelt, die auf den Immobilien- und Sportmagnaten Frank McCourt zurückgeht. Als mögliche Interessenten gelten zudem die Software-Konzerne Microsoft und Oracle sowie eine Gruppe um den Youtuber MrBeast.

Quelle: ntv.de, spl/AFP/rts

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