Vor Wechsel zur CDU Twesten bewarb sich um Posten in Bremen
15.08.2017, 15:09 Uhr
Sie habe sich Gedanken um ihre berufliche Zukunft machen müssen, sagt Elke Twesten zu ihrer Bewerbung in Bremen.
(Foto: dpa)
Als Landtagsabgeordnete steht Elke Twesten in Niedersachsen vor einer Sackgasse: Die Grünen stellen sie nicht wieder für die Landtagswahl auf. Bevor Twesten deshalb schließlich zur CDU wechselt, versuchte sie noch an einen anderen Job zu kommen.
Die niedersächsische Landtagsabgeordnete Elke Twesten hat sich vor ihrem Wechsel von den Grünen zur CDU als Landesfrauenbeauftragte in Bremen beworben, den Posten aber nicht bekommen. "Die Aufgabe hätte sehr gut zu mir gepasst", sagte Twesten. Am Ende fiel die Wahl aber auf eine andere Kandidatin. Auf die Frage, ob eine Zusage für den Job einen Wechsel zur CDU verhindert hätte, antwortete Twesten: "Das ist rein spekulativ."
Nach einem Bericht des "Weser-Kuriers" war Twesten Ende April zu einer Vorstellungsrunde von zehn Bewerberinnen in Bremen eingeladen gewesen. Die Findungskommission unter Leitung von Sozialsenatorin Anja Stahmann von den Grünen sprach sich am Ende für die parteilose Bettina Wilhelm aus, die in den vergangenen acht Jahren Erste Bürgermeisterin von Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg war. Details zum Verfahren wollte ein Sprecher des Sozialressorts nicht nennen.
"Es war klar, dass ich mir Gedanken um meine eigene berufliche Zukunft machen muss", begründete Twesten ihre Bewerbung. Die Grünen hatten die Abgeordnete bei der ursprünglich für Januar geplanten Landtagswahl nicht mehr aufgestellt. Twestens Wechsel zur CDU kostete der rot-grünen Landesregierung ihre Einstimmen-Mehrheit im Landtag. Niedersachsen steht nun vor vorgezogenen Neuwahlen im Oktober.
Quelle: ntv.de, hul/dpa