Politik

Vier Länder enthalten sich UN-Sicherheitsrat erlässt Resolution wegen Huthi-Angriffen

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In Jemens Hauptstadt Sanaa zeigen die Huthi Drohnen und Raketen, die sie für ihre Angriffe nutzen.

In Jemens Hauptstadt Sanaa zeigen die Huthi Drohnen und Raketen, die sie für ihre Angriffe nutzen.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ruft die Huthi-Rebellen im Jemen auf, ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer unverzüglich einzustellen. Die Resolution wird ohne Gegenstimmen verabschiedet. Mehrere Ergänzungswünsche Russlands werden abgeschmettert.

Der UN-Sicherheitsrat hat per Resolution ein Ende der Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen auf Handelsschiffe im Roten Meer gefordert. Das in New York verabschiedete Papier verurteilt die Angriffe und fordert ihre "sofortige Einstellung". Elf Länder stimmten dafür. Russland, China, Algerien und Mosambik enthielten sich. Japan und die USA hatten die Resolution eingebracht.

Die Abstimmung war kurzfristig um einige Stunden nach hinten verschoben worden, weil Russland noch mehrere Ergänzungswünsche eingebracht hatte, die aber alle abgelehnt wurden. Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthis immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Nur Frachtern, die Hilfsgüter für den Gazastreifen lieferten, würde die Durchfahrt gewährt, drohen die Rebellen.

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Die Raketen- und Drohnenangriffe würden den internationalen Handel behindern, das Seerecht untergraben und Frieden und Sicherheit in der Region schaden, heißt es in der Resolution. Der Text betont die Unterstützung der von den USA geführten Task Force zur Verteidigung der Schiffe. Gleichzeitig wird vor einer Eskalation der Spannungen gewarnt.

Große Reedereien meiden zunehmend die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal. Über zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Die Alternativstrecke um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung verlängert die Transporte um mindestens eine Woche.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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