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Mit vielen Drohnen und Raketen Huthis starten Großangriff auf Schiffe im Roten Meer

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Wie hier im Dezember fängt die Militärkoalition immer wieder Drohnen und Raketen ab, die auf Schiffe im Roten Meer zielen.

Wie hier im Dezember fängt die Militärkoalition immer wieder Drohnen und Raketen ab, die auf Schiffe im Roten Meer zielen.

(Foto: picture alliance/dpa/Royal Navy)

Es ist einer der größten Angriffe der Huthi-Rebellen auf den Schiffsverkehr im Roten Meer: Wie das US-Regionalkommando mitteilt, fangen Einheiten der USA und Großbritanniens etliche Drohnen und drei Raketen ab.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen haben einen ihrer bisher größten Angriffe auf den Schiffsverkehr im Roten Meer unternommen. Das zuständige US-Regionalkommando teilte am Dienstagabend mit, 18 Drohnen und drei Raketen seien von Einheiten der USA und Großbritanniens abgefangen worden. Verletzte oder Schäden seien nicht gemeldet worden, hieß es.

Die Geschosse der Huthis seien aus den von den Rebellen kontrollierten jemenitischen Gebieten in das südliche Rote Meer in Richtung internationaler Schifffahrtswege mit Dutzenden Handelsschiffen abgefeuert worden, teilte das US-Regionalkommando weiter mit. Es handelt sich den Angaben zufolge um den 26. Angriff der Huthi auf Handelsrouten im Roten Meer seit dem 19. November.

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthis immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Auch attackieren die Rebellen Israel immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an. Die Huthi sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten "Achse des Widerstands". Dazu gehört neben der Hamas auch die schiitisch-islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon.

Internationale Militärkoalition soll Schiffe schützen

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Das Rote Meer ist eine zentrale Handelsstraße, über die bis zu zwölf Prozent des Welthandels abgewickelt wird. Der Jemen liegt an der Meerenge Bab-al-Mandeb zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden. Um die Handelsschifffahrt zu schützen, riefen die USA im Dezember eine internationale Militärkoalition ins Leben.

Wegen der vermehrten Angriffe auf Handelsschiffe meiden inzwischen etliche Logistik-Unternehmen die Route durch das Rote Meer. Es handle sich um eine "beträchtliche Anzahl von Unternehmen", die bereits beschlossen hätten, ihre Schiffe um Südafrika herum umzuleiten, "um die Angriffe auf Schiffe und natürlich auch die Auswirkungen, die sich insbesondere auf Seeleute ergeben, zu verringern", teilte in der vergangenen Woche der Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation IMO mit.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa/AFP/rts

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