US-Wahl 2024

Besuch nächste Woche Biden empfängt Nachfolger Trump im Weißen Haus

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Donald Trump 2020 beim Verlassen des Weißen Hauses. Ab Januar 2025 kehrt er dorthin wieder dauerhaft zurück, in der kommenden Woche schaut er für einen kurzen Besuch vorbei.

Donald Trump 2020 beim Verlassen des Weißen Hauses. Ab Januar 2025 kehrt er dorthin wieder dauerhaft zurück, in der kommenden Woche schaut er für einen kurzen Besuch vorbei.

(Foto: picture alliance / Stefani Reynolds/CNP/AdMedia)

Trotz der krachenden Niederlage seiner Demokraten gegen Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl zeigt sich Präsident Joe Biden hernach sehr versöhnlich. Für kommende Woche hat er seinen Nachfolger ins Weiße Haus eingeladen - ganz traditionell. Eine Konvention, die Trump vor vier Jahren brach.

Nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl empfängt der demokratische Amtsinhaber Joe Biden seinen ehemaligen Kontrahenten am Mittwoch im Weißen Haus. Das kündigte Bidens Sprecherin, Karine Jean-Pierre, an. Das Treffen sei geplant für 11 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ) im Oval Office, dem Amtszimmer des Präsidenten.

Biden hatte Trump bereits kurz nach der Wahl angerufen, ihm zum Sieg gratuliert und ihn ins Weiße Haus eingeladen. Das gehört zum üblichen Umgang rund um einen Machtwechsel in den USA. Trump allerdings war 2020 von solchen Konventionen abgerückt.

Trump bricht Tradition

Der Republikaner war bei der damaligen Wahl gegen Biden angetreten und verlor - er hat die Niederlage aber bis heute nicht eingeräumt. Damals hatte Trump Biden nicht nur nicht ins Weiße Haus eingeladen, sondern war auch dessen Amtseinführung ferngeblieben.

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Das Treffen am Mittwoch ist eine der seltenen direkten Begegnungen von Biden und Trump. Zuletzt hatten sich die beiden Ende Juni bei einer Fernsehdebatte im Wahlkampf auf der Bühne gegenübergestanden. Die Debatte verlief jedoch für Biden derart desaströs, dass er sich kurz darauf auf Druck seiner Partei hin aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzog und dann seine Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin unterstützte.

Am 11. September hatten Biden und Trump außerdem beide an einer Zeremonie in New York teilgenommen, bei der an die verheerenden Terroranschläge in den USA 23 Jahre zuvor erinnert wurde. Dort gab es allerdings keinen größeren Austausch wie bei der TV-Debatte oder beim anstehenden Treffen in Washington.

Trump soll am 20. Januar für seine zweite Amtszeit an der Staatsspitze vereidigt werden.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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