Politik

Witkoff nennt BedingungenUSA sehen Russland beim Friedensplan in der Pflicht

06.12.2025, 03:41 Uhr
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Die US-Verhandler Witkoff und Trump-Schwiegersohn Kushner in Moskau. (Foto: AP)

Zwei Tage stellt die US-Delegation den Ukrainern in Florida die russische Position zu einem Friedensplan vor. Das Fazit von Trumps Sondergesandten Witkoff ist bemerkenswert: Er sieht die weitere Verantwortung klar bei Moskau und verlangt Deeskalation und ein Ende der Kämpfe.

Die USA und die Ukraine sind sich nach US-Angaben einig, dass ein Ende des Ukraine-Krieges von Russlands Bereitschaft zu einem Frieden abhängt. "Echte Fortschritte hin zu einer Einigung" beruhten darauf, ob der Kreml "ernsthaftes Engagement für einen langfristigen Frieden" zeige, teilten der Sondergesandte Steve Witkoff auf der Plattform X und das US-Außenministerium nach einem Gespräch mit einer ukrainischen Delegation mit. Dazu zählten auch "Schritte zur Deeskalation und zur Beendigung der Kampfhandlungen." Die USA und die Ukraine wollen nach Angaben Witkoffs heute ihre Gespräche über den Friedensplan fortsetzen.

Seit zwei Tagen dauern die Gespräche im US-Bundesstaat Florida an - dabei hätten sich die Vertreter der Vereinigten Staaten und der Ukraine auf "Eckpunkte bei Sicherheitsvereinbarungen" und "notwendige Abschreckungsmittel zur Sicherung eines dauerhaften Friedens" geeinigt, hieß es weiter.

Details zu den Sicherheitsvereinbarungen wurden nicht genannt. Vermieden wurde auch das Wort Sicherheitsgarantien. Die Ukraine und ihre Verbündeten verlangen diese immer wieder, um einen möglichen Frieden dauerhaft abzusichern und künftige Aggressionen Russlands zu verhindern. Weiter hieß es, dass man in dem Gespräch Initiativen für den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg sowie gemeinsame Wirtschaftsinitiativen geprüft habe.

Putin bleibt bei Maximalforderungen

Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, hatten am Dienstag in Moskau mit Kremlchef Wladimir Putin gesprochen und die US-Vorschläge für ein Kriegsende vorgestellt. Am Donnerstag und Freitag erstatteten sie in Florida der ukrainischen Delegation - dazu zählen Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Generalstabschef Andrij Hnatow - Bericht über dieses Treffen.

Die Ukraine, die von amerikanischer und europäischer Unterstützung abhängt, hat sich verhandlungsbereit erklärt. Auch Moskau gibt sich gesprächsbereit. Kremlchef Wladimir Putin hält aber an seinen harten Forderungen fest, er besteht auf Gebietsabtretungen der Ukraine und den Verzicht eine Nato-Mitgliedschaft. Seit fast vier Jahren wehrt sich die Ukraine gegen Angriffe Russlands.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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