See-, Luft- und Landeinsätze USA und Südkorea planen Militärübung "Freedom Shield"
03.03.2023, 10:07 Uhr
Die USA haben bereits 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert.
(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Aus "Warrior Shield" wird "Freedom Shield": Zusammen mit Südkorea starten die USA erneut eine Militärübung. Die Einsätze, die sich über elf Tage erstrecken, können als Abschreckung in Richtung Nordkorea gesehen werden.
Trotz Drohungen Nordkoreas wollen die USA zusammen mit ihrem Verbündeten Südkorea in diesem Monat neue Militärübungen abhalten. Die Kommandoübung "Freedom Shield" (Freiheitsschild) werde am 13. März beginnen und ohne Unterbrechung elf Tage dauern, teilten die US-Streitkräfte Korea (USFK) mit. In die Stabsrahmenübung, die auf Computersimulationen beruht, sollen demnach auch Übungen im Gelände integriert werden.
Verschiedene Feldübungen unter dem Codenamen "Warrior Shield FTX" (Kriegerschild) liefen bereits, erläuterte ein USFK-Sprecher. Weitere Trainingseinheiten würden auch während "Freedom Shield" laufen. Wie viele Soldaten dabei eingesetzt werden, war zunächst unklar. Zweck der Übungen sei es, die militärische Kooperation der Streitkräfte beider Länder durch "Luft-, Land-, See-, Weltraum-, Cyber- und Spezial-Einsätze" zu verbessern, hieß es.
Zur Abschreckung Nordkoreas haben die USA 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert. Wie Japan stellen die USA auch Südkorea unter ihren atomaren Schutzschirm. Das wegen seines Atomwaffenprogramms isolierte Nordkorea hatte zuletzt mit harten Gegenmaßnahmen gedroht, sollten die USA und Südkorea weitere Militärübungen veranstalten. Beobachter sahen dies als Hinweis auf eine neue Serie von Raketentests oder einen neuen Atomtest.
Washington und Seoul weisen alle Vorwürfe Pjöngjangs zurück, mit den Manövern einen Angriff vorzubereiten. Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hat seit vergangenem Jahr deutlich an Brisanz gewonnen. Nordkorea erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Raketentests. Südkorea und die USA nahmen ihre Manöver wieder voll auf.
Quelle: ntv.de, mba/dpa