RTL/ntv-Trendbarometer Vertrauen in Institutionen sinkt weiter
17.01.2023, 15:19 Uhr
Der Polizei vertrauen 69 Prozent der Ostdeutschen, im Westen sind es 81 Prozent - im Vergleich sind das sehr gute Werte.
(Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE)
Die Deutschen vertrauen den gesellschaftlichen Institutionen wie Medien, Bundeswehr und Polizei immer weniger. Im Osten ist das Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen noch deutlich geringer, vor allem mit Blick auf Presse, Radio und Bundesverfassungsgericht.
Wie zu den politischen Institutionen ist auch das Vertrauen der Bundesbürger in die meisten gesellschaftlichen Institutionen zur Jahreswende 2022/23 im Vergleich zum Vorjahr geringer geworden.
Unverändert geblieben ist das Vertrauen nur zu zwei gesellschaftlichen Institutionen: der Polizei und den Gerichten generell. Um jeweils 3 Prozentpunkte ist das Vertrauen zum Bundesverfassungsgericht und zu den Meinungsforschungsinstituten gesunken.
Das Vertrauen in die Universitäten und zum Medium Fernsehen ist um jeweils 5, das zu den Ärzten und zum Radio um jeweils 6 Prozentpunkte zurückgegangen. Um 7 Prozentpunkte ist das Vertrauen zur Presse gesunken. Den höchsten Vertrauensverlust gab es nach den Diskussionen über ihre Ausrüstung und Einsatzfähigkeit mit 8 Prozentpunkten bei der Bundeswehr.
Wie schon in den Vorjahren bleiben die Ärzte, die Polizei und die Universitäten auch am Ende des Krisenjahres 2022 die gesellschaftlichen Institutionen, zu denen die Bundesbürger das größte Vertrauen haben.
Auch weiterhin zeigen sich zur Jahreswende 2022/23 zum Teil sehr deutliche Unterschiede im Grad des Vertrauens zwischen Ost- und Westdeutschen. Besonders groß ist der Unterschied bei Presse und Radio sowie beim Bundesverfassungsgericht und der Polizei. Während 52 Prozent der Westdeutschen Vertrauen zum Radio und 41 Prozent zur Presse haben, sind es unter den Ostdeutschen nur 36 und 25 Prozent. Der Polizei vertrauen 69 Prozent der Ostdeutschen, im Westen sind es 81 Prozent.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 15. bis 22. Dezember 2022 erhoben. Datenbasis: 4003 Befragte.
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Quelle: ntv.de, hvo