Politik

Prioritäten neu gesetzt Von der Leyen kehrt CDU-Spitze den Rücken

Die ehemalige Verteidigungsministerin konzentriert sich nun voll auf ihr Amt als EU-Kommissionschefin.

Die ehemalige Verteidigungsministerin konzentriert sich nun voll auf ihr Amt als EU-Kommissionschefin.

(Foto: imago/photothek)

Es sind vermutlich einfach zu viele Aufgaben, Termine, Verantwortungen: Die neue EU-Kommissionschefin von der Leyen muss Abstriche machen und räumt deshalb ihren Posten als stellvertretende Parteivorsitzende der CDU.

Die neu gewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zieht sich aus der Parteispitze der CDU zurück. Sie habe die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer bereits informiert, dass sie das Amt als stellvertretende Parteivorsitzende "ruhen lasse und beim nächsten Parteitag zur Verfügung stelle", sagte von der Leyen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Die CDU-Politikerin war am Dienstagabend im Europaparlament zur neuen Kommissionspräsidentin gewählt. Die 60-Jährige kann damit am 1. November die Nachfolge des Luxemburgers Jean-Claude Juncker antreten - als erste Frau in dieser Position.

Vorhaben, die sie als Kommissionschefin umsetzen will, werden ihre gesamte Aufmerksamkeit einnehmen. So will sie etwa den Umgang von Asylbewerbern in der EU reformieren, bis 2050 Klimaneutralität in Europa erreichen und einen Rahmen für einen europäischen Mindestlohn festsetzen. Von der Leyen ist seit Ende 2004 CDU-Präsidiumsmitglied, im November 2010 war sie zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt worden.

Quelle: ntv.de, joh/dpa

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