Nach gemeinsamen Mittagessen Weiterer Spahn-Kontakt positiv getestet
24.10.2020, 16:20 Uhr
Martin Jäger, Staatssekretär im Entwicklungsministerium, soll es den Umständen entsprechend gut gehen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Gesundheitsminister Spahn befindet sich weiterhin in häuslicher Quarantäne. Währenddessen wird versucht, mögliche Infektionsketten nachzuverfolgen. Mit dem Staatssekretär Martin Jäger ist eine weitere Kontaktperson mit dem Coronavirus infiziert. Jäger hatte zuvor mit Spahn zu Mittag gegessen.
Nach dem positiven Corona-Test von Gesundheitsminister Jens Spahn wurde nach Angaben seines Ministeriums auch bei einer von Spahns Kontaktpersonen das Virus nachgewiesen. Martin Jäger, Staatssekretär im Entwicklungsministerium, habe sich direkt testen lassen und in häusliche Quarantäne begeben, nachdem am Mittwoch alle Kontaktpersonen Spahns informiert worden seien, teilte das Gesundheitsministerium mit. Jäger gehe es aber den Umständen entsprechend gut.
Zuvor war mit Spahns Ehemann Daniel Funke bereits eine Kontaktperson des CDU-Politikers positiv auf das Coronavirus getestet worden. Am Freitag hieß es, Funke sei symptomfrei. Auch mehrere Angestellte des Gesundheitsministeriums sind infiziert. Wo sich Spahn angesteckt haben könnte, ist unklar.
Laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" hatte Jäger am Montag mit Spahn zu Mittag gegessen. Ob und in welcher Richtung es dabei zu einer Ansteckung kam, lasse sich jedoch nicht feststellen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller war wegen der Infektion Spahns ebenfalls auf das Coronavirus getestet worden. Hier war das Testergebnis aber negativ ausgefallen.
Spahn befindet sich seit seinem positiven Corona-Test am Mittwoch in häuslicher Quarantäne. Bislang zeigte er lediglich Erkältungssymptome. Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Kabinettsmitglieder, mit denen er noch am Mittwoch an einer Sitzung teilgenommen hatte, mussten nicht in Quarantäne gehen. Aufgrund der Hygienebedingungen habe ein geringes Infektionsrisiko bestanden, hieß es aus Regierungskreisen.
Quelle: ntv.de, mdi/dpa/rts/AFP