"Das beste Team aller Zeiten" Super-"Kiwis" fliegen zum dritten Triumph beim America's Cup
19.10.2024, 15:45 Uhr
Das Emirates Team Neuseeland ist wieder nicht zu schlagen gewesen.
(Foto: AP)
Der Traum von Ineos ist geplatzt, das Emirates Team Neuseeland feiert seinen dritten Triumph in Serie beim America's Cup: Bei kniffligen Bedingungen machen die "Kiwis" alles klar und zerstören damit alle Hoffnungen auf ein großes Comeback der Briten.
Das Emirates Team Neuseeland hat zum dritten Mal in Folge den traditionsreichen America's Cup gewonnen. Das gab es vorher noch nie. Die überragende Segel-Crew um Skipper Peter Burling sicherte sich im Kampf um die älteste Sporttrophäe der Welt den entscheidenden Sieg zum 7:2 und entschied das Duell mit Herausforderer-Team Ineos Britannia vor Barcelona damit für sich. Insgesamt war es nach 1995, 2000, 2017 und 2021 der fünfte Cup-Triumph für die Super-"Kiwis".
Der Showdown der 37. Auflage um die legendäre Silberkanne, "The Auld Mug", hatte am vergangenen Wochenende begonnen. Die Neuseeländer zogen schnell mit vier Siegen davon. Das britische Team um den viermaligen Olympiasieger Sir Ben Ainslie schöpfte unter der Woche mit zwei Siegen neue Hoffnung. Doch Burling gelang nach einem rennfreien Donnerstag die perfekte Antwort, ehe er und sein Team nun bei kniffligen Bedingungen alles klarmachten. "Es ist ein fantastisches Gefühl", sagte Burling unmittelbar nach dem Rennen.
Burling und Nathan Outteridge steuerten ihre achtköpfige Crew im letzten Lauf in 26:43 Minuten zum siebten und entscheidenden Sieg. Das Ziel erreichte die "Taihoro" mit 37 Sekunden und 580 Metern Vorsprung vor "Britannia". Burling sagte: "Es war ein unglaublicher Kampf. Ich bin sehr stolz auf das ganze Team."
"Wir gratulieren der besseren Mannschaft. Für mich sind sie das beste America’s-Cup-Team aller Zeiten", sagte der geschlagene Ainslie. Für die Briten zerschlug sich die Hoffnung auf einen historischen ersten Gesamterfolg in der 173-jährigen Geschichte des Cups erneut. Das Team aus dem Vereinigten Königreich hatte sich in den Herausforderer-Regatten gegen Konkurrenz aus Italien, den USA, Frankreich und der Schweiz durchgesetzt.
Der America's Cup geht bis ins Jahr 1851 zurück, als vor der britischen Isle of Wight erstmals um großes Prestige gesegelt wurde. Mittlerweile schweben die Teams in Hightech-Jachten über das Wasser und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern. Einzig dem Schweizer Team Alinghi gelang es mit der deutschen Segelikone Jochen Schümann 2003 und 2007, die berühmte Trophäe nach Europa zu holen.
Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa