Im allerletzten Rennen Biathlon-Ikone Fourcade siegt zum Abschied
14.03.2020, 14:18 Uhr
Besser als Martin Fourcade kann man seine Karriere nicht beenden.
(Foto: imago images/CEPix)
Lange ist Martin Fourcade der schier unbezwingbare Athlet im Biathlon-Zirkus. Nun beendet der 31-Jährige überraschend seine Karriere. Beim Verfolgungsrennen in Finnland verabschiedet er sich standesgemäß - mit einem kleinen Makel.
Der französische Biathlon-Superstar Martin Fourcade hat das letzte Rennen seiner Karriere gewonnen, den Kampf um den Gesamtweltcup aber hauchdünn gegen Johannes Thingnes Bö aus Norwegen verloren. In der Verfolgung über 12,5 Kilometer beim vorgezogenen Saisonfinale in Kontiolahti feierte der 31-Jährige bei schwierigen Windverhältnissen seinen 80. Weltcup-Sieg, für Bö reichte allerdings ein vierter Platz zum zweiten Gewinn der großen Kristallkugel in Folge.
Fourcade, der am Freitagabend überraschend sein Karriereende verkündet hatte, führte nach drei Schießfehlern einen französischen Dreifachsieg vor Quentin Fillon Maillet (2 Strafrunden/+2,9 Sekunden) und Verfolgungs-Weltmeister Emilien Jacquelin (4/+4,5) an. Sprint-Sieger Bö (4) hatte einen Rückstand von 8,3 Sekunden.
Arnd Peiffer ist bester Deutscher
Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer landete als bester Skijäger des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach zwei Schießfehlern und einem Rückstand von 14,1 Sekunden auf Platz fünf. Benedikt Doll, der im Sprint noch Sechster geworden war, musste sich nach sechs Strafrunden mit Rang 19 begnügen. Johannes Kühn (7) wurde 28., Simon Schempp (4) belegte Platz 43, Philipp Horn (6) wurde 45.
Aufgrund der Corona-Pandemie waren die abschließenden Staffel-Rennen in Finnland vom Weltverband IBU abgesagt worden. Das geplante Weltcup-Finale am Holmenkollen in Oslo/Norwegen war bereits am Donnerstag ersatzlos gestrichen worden.
Quelle: ntv.de, ara/sid