Die stark verjüngte deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer hat zwei Monate vor der WM in Tunesien den Worldcup in Schweden als Vierte beendet. Ohne seine drei Leistungsträger Daniel Stephan, Frank von Behren und Florian Kehrmann verlor der Olympia-Zweite in Göteborg das Spiel um Platz drei gegen Frankreich mit 27:34 (14:16).

Vor 3.000 Zuschauern waren Michael Hegemann (Düsseldorf) und Tobias Schröder (Lübbecke) mit jeweils sechs Treffern beste Werfer im Team von Bundestrainer Heiner Brand. Nach dem Rücktritt der "goldenen Generation" um Stefan Kretzschmar und Christian Schwarzer vor allen Dingen durch Kampfgeist und glich noch fehlende Konstanz durch Willensstärke aus.

"Ich war teilweise schon angetan von meinem Team. Die Abwehr wurde von Spiel zu Spiel stabiler, man hat auch während des Turniers eine stete Entwicklung gesehen", lobte Brand, dem mit seinen Youngstern bei der WM in Tunesien (23. Januar bis 6. Februar) in rund neun Wochen die erste Bewährungsprobe bevorsteht. Nur noch drei Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele im August in Athen standen im verjüngten deutschen Aufgebot, nachdem Markus Baur (Lemgo) und Keeper Henning Fritz (Kiel) ihre Teilnahme am World-Cup wegen Verletzungen absagen mussten.