Beachvolleyball-Grand-SlamDeutsches Duo im Finale
Das Überraschungs-Duo David Klemperer/Eric Koreng hat beim Grand Slam in Berlin das Finale erreicht.
Die Beachvolleyballer David Klemperer/Eric Koreng (Hildesheim/Essen) haben beim Grand Slam in Berlin das Finale erreicht. Das Überraschungs-Duo profitierte dabei von einer verletzungsbedingten Aufgabe der Europameister Julius Brink/Christoph Dieckmann im zweiten Satz beim Stand von 1:0 (21: 13, 17:11) für Klemperer/Koreng. Der WM-Dritte Brink zog sich eine Verletzung in der linken Schulter zu und sagte die Teilnahme des Berliner Duos im Spiel um Platz drei ab.
Die Weltrangliste-33. Klemperer/Koreng treffen im Endspiel am Sonntagnachmittag auf die Brasilianer Fabio Luiz/Marcio Araujo, die sich im zweiten Halbfinale gegen Todd Rogers/Phil Dalhausser (USA) mit 2:1 (21:15, 19:21, 15:13) durchsetzten. Beide Teams spielen dabei um eine Siegprämie von 43.500 US-Dollar. Brink/Dieckmann können sich als Vierte mit 18.400 US-Dollar Preisgeld trösten.
Bereits am Samstag waren die Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen Kerri Walsh/Misty May-Treanor ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hatten die Frauen-Konkurrenz für sich entschieden. Das Duo aus den USA gewann im Finale 2:1 (18:21, 21: 15, 15:7) gegen die Brasilianerinnen Larissa/Juliana und kassierte für den 27. internationalen Turniersieg seit 2001 insgesamt 43.500 US-Dollar Preisgeld.
Weltverband stellt Bedingungen
Die Zukunft des Grand-Slam-Turniers der Beachvolleyballer in Berlin ist ungewiss. In einem Schreiben an den Deutschen Volleyball-Verband (DVV) hat der Weltverband FIVB ein Fortbestehen an die Erfüllung von zwei Bedingungen geknüpft, erklärte DVV-Präsident Werner von Moltke am Rande der Männerfinals am Sonntag. Demnach müsste sich für das nächste Jahr die Situation der Fernsehübertragung ändern und ein neuer Schauplatz gefunden werden.
"Sollten wir diese Forderungen nicht erfüllen, werden wir den Grand Slam wohl verlieren", sagte von Moltke. Vor allem das Problem der TV-Präsenz macht den Veranstaltern zu schaffen. Zwar überträgt Eurosport zum Teil live und der RBB in Splittern, doch die FIVB drängt auf höher dotierte Verträge. Allerdings war zuletzt 2005 der Kölner Sender RTL nach nur einem Jahr als TV-Partner des Verbandes wegen schwacher Quoten ausgestiegen.
Die Platzfrage kam auf, da der jetzige Veranstaltungsort direkt vor dem Berliner Hauptbahnhof im kommenden Jahr wegen Baumaßnahmen nicht bespielbar ist. Auch auf dem Schlossplatz, wo 2005 die WM stattgefunden hatte, können die Athleten wegen der Abrissarbeiten am Palast der Republik nicht aufschlagen.