Sport

Sauberkeit vor Olympia ungewiss Französische Sportministerin schwimmt in der Seine

Amélie Oudéa-Castéra (l.) schwamm gemeinsam mit dem Triathleten und Goldmedaillengewinner der Paralympics 2020 in Tokio, Alexis Hanquinquant.

Amélie Oudéa-Castéra (l.) schwamm gemeinsam mit dem Triathleten und Goldmedaillengewinner der Paralympics 2020 in Tokio, Alexis Hanquinquant.

(Foto: picture alliance/dpa/Ministry Of Sport, Olympic And Paraolympic Games/AP)

Neben der eigens gebauten Schwimmhalle sollen Athleten auch in der Pariser Seine schwimmen. Die Wasserqualität sorgt kurz vor Beginn aber für Nervosität. Die französische Sportministerin versucht etwaige Qualitätssorgen mit einem Bad zu entkräften.

Rund zwei Wochen vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris hat die französische Sportministerin, Amélie Oudéa-Castéra, ein Bad in der Seine genommen. Aufnahmen im Fernsehsender BFMTV zeigten die Ministerin in einem Ganzkörperanzug unweit der Pont des Invalides im Zentrum der Hauptstadt, in deren Nähe olympische Wettkämpfe stattfinden sollen.

Neben der großen, eigens für die Spiele gebauten Schwimmhalle Arena Porte de la Chapelle sollen auch in der Seine vereinzelte Wettkämpfe ab dem 26. Juli ausgetragen werden. Allerdings ist noch immer unklar, ob die Wasserqualität gut genug sein wird.

Zwar rutschte Oudéa-Castéra beim Einsteigen in den Fluss am Samstag aus - mit ihrem Auftritt stahl sie der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo die Show, die unter Vorbehalt einer ausreichenden Wasserqualität für den 17. Juli ebenfalls ein Bad in der Seine angekündigt hatte. Begleitet wurde die 46-jährige Ministerin vom Triathleten Alexis Hanquinquant, der bei der Eröffnungsfeier der Paralympics Ende August die Fahne des Gastgeberlandes Frankreich tragen wird.

Schlechte Wasserqualität könnte Spielplan beeinflussen

Die Seine spielt eine wichtige Rolle bei den Olympischen Spielen: Am 26. Juli sollen bei der Eröffnungsfeier rund 100 Boote mit Sportlerinnen und Sportlern den Fluss hinunterfahren. Zudem sollen die Triathlon- und Freiwasserwettbewerbe in der Seine stattfinden. Dementsprechend nervös wurde in den vergangenen Wochen auf die Qualität des Wassers geblickt.

Nach mehreren schlechten Prognosen angesichts eines sehr regnerischen Wetters verkündete das Pariser Rathaus am Freitag schließlich, die Wasserqualität habe an den meisten der vergangenen zwölf Tage der erforderlichen Norm entsprochen. "Wir hoffen, dass sich das Wetter ein wenig bessert, aber wir machen uns keine Sorgen um die Veranstaltung der Wettkämpfe", sagte Sportberater Pierre Rabadan dem Sender RFI.

Falls die Wasserqualität während der Olympischen Spiele zu schlecht sein sollte, wird erwogen, die entsprechenden Wettkämpfe jeweils um ein paar Tage zu verschieben.

Quelle: ntv.de, gri/AFP

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