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K.o. für Schweden und Schweiz Kanadas Eishockeystars sorgen für WM-Wahnsinn

Last-Minute-Sieger.

Last-Minute-Sieger.

(Foto: IMAGO/Newspix24)

Mit einer furiosen Aufholjagd wahrt Titelverteidiger Kanada bei der WM in Finnland die Chance auf sein 28. WM-Gold. Das Team aus dem Eishockey-Mutterland bezwingt in einem dramatischen Viertelfinale den elfmaligen Weltmeister Schweden mit einem völlig irren Finish.

Die Eishockey-Auswahl Kanadas hat auf furiose Weise die Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung bei der Eishockey-Weltmeisterschaft gewahrt. Trotz eines 0:3-Rückstands setzte sich der 27-malige Champion im finnischen Tampere noch mit 4:3 (0:2, 0:1, 3:0, 1:0) nach Verlängerung gegen Schweden durch und zog damit ins Halbfinale ein. Erst im Schlussdrittel machten die Kanadier den Rückstand wett - auf spektakulärste Weise.

Carl Klingberg (2.), William Nylander (8.) und Max Friberg (29.) hatten die Schweden Mitte des Spiels deutlich in Führung gebracht. Ryan Graves (42.), Pierre-Luc Dubois (59.) und Matt Barzal (59.) erzwangen die Overtime für Kanada in der jeweils vorletzten Minute, in der Drake Batherson nach 43 Sekunden für die Entscheidung sorgte.

Am Samstag spielen die Nordamerikaner im Halbfinale um den Einzug ins Endspiel gegen Tschechien, das sich gegen Deutschland mit 4:1 durchgesetzt hatte. Mit einer weiteren Goldmedaille kann Kanada nun alleiniger Rekordweltmeister vor Russland werden, das als Folge des russischen Angriffkriegs auf die Ukraine vom Turnier ausgeschlossen worden war. Ebenso übrigens wie Belarus.

Im zweiten Halbfinale trifft Finnland auf die USA. Die finnischen Olympiasieger hatten sich am Donnerstagabend nach langem Kampf gegen den Olympia-Dritten Slowakei mit 4:2 durchgesetzt. Die Amerikaner bezwangen die Schweiz zeitgleich überraschend klar mit 3:0. Die Schweizer waren zuvor in der deutschen Gruppe souverän Erster geworden und hatten als einziges Team alle Vorrundenspiele gewonnen. Sie waren damit nicht mehr nur Geheim- sondern auch einer der Topfavoriten auf den Titel.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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