Comeback nach HorrorsturzMacartney auf der Piste
Zehn Monate nach seinem Horrorsturz in Kitzbühel hat der amerikanische Skirennfahrer Scott Macartney ebenso sein Comeback im alpinen Weltcup gegeben wie Stephan Keppler nach seiner Kreuzbandverletzung.
Zehn Monate nach seinem Horrorsturz in Kitzbühel hat der amerikanische Skirennfahrer Scott Macartney ebenso sein Comeback im alpinen Weltcup gegeben wie Stephan Keppler nach seiner Kreuzbandverletzung. Der 25-jährige Keppler tastete sich rund neun Monate nach seinem Unfall beim ersten Abfahrtstraining des WM-Winters im kanadischen Lake Louise als 67. erst einmal an die Strecke heran.
"Heute im ersten Training ist es zeitlich nicht so gut gelaufen. Ich habe erst mal schauen müssen, ob das mit dem Knie passt. Aber wir haben ja noch zwei...", meinte Keppler, den das Knie beim Fahren nicht mehr behindert. Der 30-jährige Macartney belegte mit einem Rückstand von 2,24 Sekunden auf den Trainingsschnellsten Bode Miller (USA) den 39. Platz.
Macartney wieder topfit
"Ich war nervös, aber auf der Strecke hatte ich dann Riesenspaß", sagte Macartney, der kurz nach der Jahreswende bei dem Sturz auf der Streif wegen einer Kopfverletzung sogar das Bewusstsein verloren hatte. Gesamtweltcupsieger Miller verwies im ersten Abfahrts-Training des WM-Winters in 1:47,22 Minuten die Österreicher Klaus Kröll (+ 0,08 Sekunden) und Michael Walchhofer (+ 0,18) auf die Ränge zwei und drei. Peter Strodl (Partenkirchen/Platz 37), Andreas Strodl (Partenkirchen/52) und Tobias Stechert (Oberstdorf/73) wollen sich ebenso wie Keppler bis zum Wochenende, wenn in Lake Louise eine Abfahrt und ein Super-G stattfinden, steigern.
Macartney war mit Startnummer zwei auf die Strecke gegangen. Zehn Monate nach seinem Sturz am Zielsprung in Kitzbühel, bei dem der Amerikaner an seinem Geburtstag ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte und danach kurzzeitig in ein künstliches Koma versetzt worden war, war der Rückstand nicht schlimm für den Amerikaner. "Ich bin körperlich wieder gut in Form, hatte viel Zeit zum Trainieren", erklärte Macartney, der auch in Kitzbühel wieder antreten will.