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Schwimmer glänzt bei DM-Auftakt Märtens fliegt nur 0,26 Sekunden am Weltrekord vorbei

Lukas Märtens ist in Topform.

Lukas Märtens ist in Topform.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Die deutschen Meisterschaften sind für die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer die letzte Chance aufs Olympia-Ticket. Lukas Märtens sichert sich nicht nur seinen Startplatz in Paris, sondern kommt dem 15 Jahre alten Weltrekord von Paul Biedermann erstaunlich nah.

Europameister Lukas Märtens ist mit einem Ausrufezeichen in die deutschen Schwimm-Meisterschaften gestartet. Der Magdeburger holte in Berlin über 400 Meter Freistil den Titel in 3:40,33 Minuten und lag damit nur 26 Hundertstelsekunden über dem Weltrekord von Paul Biedermann (3:40,07) aus dem Jahr 2009 - damals in einem inzwischen verbotenen Anzug geschwommen.

"Ich habe auf die Anzeigetafel geschaut und dachte, eine 3:42 wäre eine gute Zeit, aber eine 3:40, das kann nicht sein", sagte Märtens ungläubig nach seinem Rennen, in dem er eine Weltjahresbestleistung aufstellte. Nach den krankheitsbedingten Ausfällen zu Beginn der Saison sei er "super happy, eigentlich unvorstellbar. Ich kann es immer noch nicht fassen."

Auf der gleichen Strecke feierte auch Trainingskollegin Isabel Gose einen Erfolg. Die 21-Jährige verpasste ihre eigene nationale Bestmarke (4:02,39) um neun Hundertstelsekunden und schlug als Erste in 4:02,48 Minuten vor Leonie Märtens (4:08,84) an, die sich damit im Rennen um den zweiten Startplatz für die Olympischen Sommerspiele durchsetzte. Die Norm für Paris (4:07,90) hatte die jüngere Schwester von Lukas Märtens bereits am vergangenen Wochenende bei einem Wettkampf in Magdeburg erfüllt, ihre dort aufgestellte Zeit von 4:07,69 Minuten unterbot bei der DM keine andere Athletin.

Schwarz knackt Olympia-Norm, Braunschweig und Köhler holen Titel

Die Wettkämpfe in der Hauptstadt sind für die deutschen Schwimmer die letzte Möglichkeit, sich Tickets für Paris zu sichern - pro Strecke sind jeweils zwei Startplätze bei den Männern und Frauen zu vergeben. Lukas Märtens und Gose hatten sich bereits bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka und Doha für das Saisonhighlight in Frankreich qualifiziert.

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Bei den Männern knackte auch Sven Schwarz in 3:46,37 Minuten die Olympia-Norm über 400 Meter. Der 22-Jährige blieb damit aber über der Zeit von Oliver Klemet (3:42,81), der in Berlin nicht an den Start gegangen war.

Über die 100 Meter Rücken gewann Ole Braunschweig in 54,21 Sekunden Gold, der Berliner hatte die Olympia-Norm auf dieser Strecke bereits zuvor unterboten. Weltmeisterin Angelina Köhler, durch WM-Gold bereits für Paris qualifiziert, gewann den nationalen Titel über die 100 Meter Schmetterling in 57,61 Sekunden.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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