Absage an China und Saudis Ovtcharov überrascht mit Wechsel zu Bundesligist
05.03.2024, 20:34 Uhr
Willkommen zurück in der Bundesliga.
(Foto: dpa)
Einer der besten deutschen Tischtennisspieler kehrt in die Bundesliga zurück. Der Wechsel von Dimitrij Ovtcharov ist eine dicke Überraschung. Zudem kommt noch ein Toptalent aus Taiwan. Mit dem Doppel-Coup wachsen die Ambitionen. Ob Ovtcharov aber viel spielt, ist fraglich.
Der frühere Weltranglistenerste Dimitrij Ovtcharov wechselt für die kommende Saison in der Tischtennis-Bundesliga zum TTC Fulda-Maberzell. Aktuell spielt der 35 Jahre alte Ovtcharov noch für den TTC Neu-Ulm. Der ambitionierte Klub ist nach dem Rückzug aus der Bundesliga aber nur noch in der Champions League aktiv. Seinen langjährigen russischen Klub Fakel Orenburg hatte der deutsche Nationalspieler 2022 aus Protest gegen den russischen Angriff auf die Ukraine verlassen.
"Es ist der Anspruch des Vereins und auch mein Anspruch, um Titel mitzuspielen", sagte Ovtcharov. "Ich bin extrem happy, dass dieser überraschende Wechsel geklappt hat. Ich hatte interessante Angebote aus China, Saudi-Arabien und Japan. Aber das wäre alles mit viel Reisen durch Zeitzonen verbunden gewesen. Fulda war der einzige Verein in Deutschland, der für mich ein spannendes und lukratives Angebot geschnürt hat."
Dennoch wird Ovtcharov auch in Fulda wohl aus finanziellen Gründen auf eine vergleichsweise kleinere Anzahl an Einsätzen kommen. Neben Ovtcharov kommt auch Kao Cheng-Jui zu den Osthessen. Der 19-jährige Taiwanese ist aktuell die Nummer 31 der Welt und hatte zuletzt mit der Nationalmannschaft bei der WM in Busan das deutsche Team mit Ovtcharov im Viertelfinale besiegt. "Kao ist einer der talentiertesten Nachwuchsspieler weltweit. Er kann im Einzel und Doppel einer der besten Spieler der Liga hier werden", sagte Ovtcharov über das Top-Talent.
"Mit der ehemaligen Nummer eins der Welt, Dimitrij Ovtcharov, will Fulda in der Saison 24/25 endlich wieder ganz vorne angreifen", schrieb der Klub auf seiner Instagram-Seite. Die Tabellenvorletzten profitieren in der aktuellen Saison vom freiwilligen Rückzug von Mainz 05. Das Schlusslicht steht damit vorzeitig als alleiniger Absteiger in die 2. Liga fest.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid