Sport

Manipulationsskandal Rudolph belastet Schwenker

Der Präsident des Bundesligisten HSV Handball, Andreas Rudolph, hat den Kieler Manager Uwe Schwenker im Manipulationsskandal schwer belastet. "Im Juli 2007 habe ich mit Schwenker in meinem Haus auf Mallorca zusammengesessen. Dort hat mir Schwenker gesagt: Andreas, ich habe lange gebraucht, um zu begreifen, dass man die Champions League nur mit Schiedsrichter-Bestechung gewinnt", sagte Rudolph in Hamburg.

Dies habe er auch der Kieler Staatsanwaltschaft, die gegen Schwenker wegen des Verdachts der Untreue ermittelt, in einer schriftlichen Aussage mitgeteilt. Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" soll der THW Kiel bei mindestens zehn Champions-League-Spielen Schiedsrichter bestochen und sich auch den Finalsieg in der Königsklasse 2007 über die SG Flensburg-Handewitt mit 96.000 Euro erkauft haben.

Rudolph forderte gleichzeitig Schwenker und den Präsidenten der Handball-Bundesliga (HBL), Reiner Witte, zum Rücktritt von allen Ämtern auf. Schwenker hatte bereits zuvor erklärt, dass er bis zur Klärung der Vorwürfe seine Ämter als HBL-Vizepräsident, als Vizepräsident der Interessenvertretung Group Club Handball und als Vorsitzender der EHF Marketing Men's Club Board ruhen lasse.

Quelle: ntv.de

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