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"Froh, dass ich durch bin" Ungeliebte Zeit, schwierige Bedingungen: Zverev siegt und sucht

Alexander Zverev gewinnt sein Zweitrundenmatch bei den US Open.

Alexander Zverev gewinnt sein Zweitrundenmatch bei den US Open.

(Foto: Julia Nikhinson/AP)

Anders als zum Auftakt leistet sich Alexander Zverev in der zweiten Runde der US Open keinen Satzverlust. Hart kämpfen muss die deutsche Nummer eins in der Hitze von New York aber dennoch. Für seinen französischen Gegner Alexandre Müller findet er lobende Worte.

Alexander Zverev winkte ins Publikum, schoss unterschriebene Bälle auf die Tribüne und schlenderte dann zufrieden in die kühlen Katakomben: Auf der Jagd nach seinem ersehnten ersten Grand-Slam-Titel hat der Hamburger in New York auch seine zweite Aufgabe souverän gelöst - für den Angriff auf die Krone bei den US Open muss er sich aber noch deutlich steigern.

Gegen den Franzosen Alexandre Müller spielte Zverev im Louis Armstrong Stadium solide, von seinem Topniveau zeigte er sich über weite Strecken aber noch weit entfernt. "Er hat großartiges Tennis gespielt, am Ende des zweiten Satzes war er der bessere Spieler. Ich habe einen Weg gefunden und bin froh, es in drei Sätzen geschafft zu haben und etwas Pause zu bekommen. Es sind wirklich schwierige Bedingungen, es ist ziemlich heiß heute. Deshalb bin ich froh, dass ich durch bin", sagte Zverev nach dem 6:4, 7:6 (7:5), 6:1-Erfolg, mit dem er bei seinem neunten Auftritt in der US-Metropole zum sechsten Mal die dritte Runde erreichte. Dort wartet der Argentinier Tomas Martin Etcheverry auf den Olympiasieger von Tokio.

Als Weltranglistenvierter bekommt es Zverev mit Topspielern erst später im Turnier zu tun, im ersten Aufeinandertreffen mit dem 77. der Welt brauchte er am Mittwoch etwas Anlaufzeit, um seinen Rhythmus zu finden. Zverev ist kein Fan von Matches am Morgen oder Mittag, viele einfache Fehler des Franzosen verhalfen ihm in der zweitgrößten Arena der Anlage in Flushing Meadows aber zum Gewinn des ersten Satzes.

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Vor den Augen des früheren Fußball-Weltmeisters Sami Khedira in der eigenen Box kam Zverev auch im zweiten Durchgang nicht an sein volles Leistungsniveau heran, behielt im Tiebreak aber die Nerven. In der Folge ließ sich der Hamburger dann nicht mehr aufhalten und nutzte seinen zweiten Matchball zum Sieg.

Im 35. Anlauf peilt Zverev seinen ersehnten ersten Grand-Slam-Titel an. In New York war er 2020 nur zwei Punkte vom Triumph entfernt gewesen, ehe er gegen Dominic Thiem eine der bittersten Niederlage seiner Laufbahn kassierte. Bei der Generalprobe in Cincinnati hatte Zverev nach Wochen der gesundheitlichen und sportlichen Rückschläge zuletzt mit dem Halbfinaleinzug aufsteigende Form bewiesen. Der Erfolg gegen Müller war bereits der 54. in diesem Jahr - kein Spieler auf der Tour hat mehr vorzuweisen.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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