Positive A-Probe bei Klitschko-Gegner Wach unter Dopingverdacht
03.12.2012, 18:15 Uhr
Half er im Kampf gegen Klitschko nach? Schwergewichtsboxer Mariusz Wach.
(Foto: dapd)
Mariusz Wach, der letzte Gegner von Wladimir Klitschko, soll vor drei Wochen gedopt gewesen sein. Die A-Probe ist positiv. Klitschko wundert das nicht. Wach muss mit einer Sperre rechnen. Weitere Spekulationen werden laut.
Der polnische Schwergewichtsboxer Mariusz Wach soll im K
Wladimir Klitschko meinte: "Jetzt wundert mich nicht mehr, dass Wach die härtesten Schläge weggesteckt hat." Der in den USA lebende 32-jährige Pole hielt sich in dem Kampf am 10. November in Hamburg trotz schwerster Treffer zwölf Runden auf den Beinen. Dennoch verlor er deutlich nach Punkten und musste nach 27 Siegen die erste Niederlage seiner Profikarriere hinnehmen.
"Abgesehen vom illegalen Vorteil, den sich ein Boxer verschafft: Wenn jemand unter Dopingeinfluss härteste Schläge hinnimmt, dann ist das höchstgefährlich für seine Gesundheit", betonte Bönte. Anabole Steroide werden im Sport zu Muskelzuwachs und Erhöhung der Regenerationsfähigkeit missbraucht. Ob sie auch das Schmerzempfinden beeinflussen und die Nehmerqualitäten eines Boxers erhöhen, ist nicht bewiesen und nach Auskunft von Anti-Doping-Ärzten eher unwahrscheinlich.
Spekulationen kommen jetzt auf, ob auch Vitali Klitschkos Gegner Shannon Briggs vor zwei Jahren unter Dopingeinfluss gestanden haben könnte. Der Amerikaner verlor gegen den heute 41-jährigen Ukrainer einstimmig nach Punkten, ging aber trotz schwerster Treffer nicht k.o. Als er zur Dopingkontrolle sollte, wurde Briggs ohnmächtig und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurden eine Gehirnerschütterung, zwei Frakturen im Gesicht, ein Muskelriss sowie ein geplatztes Trommelfell festgestellt.
Quelle: ntv.de, dpa