Mittwoch, 08. September 2021Der Sport-Tag

Heute mit David Bedürftig & Stephan Uersfeld
22:45 Uhr

Klopp zittert: Brasiliens England-Legionären droht Sperre

Mehreren brasilianischen Fußballstars könnte am kommenden Spieltag in der englischen Premier League der Einsatz verwehrt werden. Der Fußballverband Brasiliens (CBF) hat laut der Nachrichtenagentur AFP bei der FIFA eine Durchsetzung der Regel gefordert, dass angeforderte Spieler, die von ihren Klubs nicht für die Nationalmannschaft abgestellt werden, nach der Länderspielpause für fünf Tage gesperrt werden können.

Demnach würde unter anderem das Liverpool-Trio Torhüter Alisson Becker, Fabinho und Roberto Firmino dem deutschen Teammanager Jürgen Klopp am Sonntag bei Leeds United nicht zur Verfügung stehen. Thomas Tuchels FC Chelsea müsste am Tag zuvor gegen Aston Villa auf Innenverteidiger Thiago Silva verzichten. Auch Manchester City (Ederson und Gabriel Jesus) sowie Stadtrivale United (Fred) und Leeds (Raphinha) wären betroffen. Die Premier-League-Klubs hatten im August verkündet, dass sie ihre Nationalspieler für Partien in von der britischen Regierung als Hochrisikogebiet eingestuften Ländern nicht abstellen werden, da diese nach ihrer Rückkehr für zehn Tage in einem Quarantänehotel hätten verbleiben müssen.

21:32 Uhr

Sechs positive Corona-Fälle bei Bundesliga-Spielen

Bei den 73 Partien unter Organisation der Deutschen Fußball-Liga in dieser Saison hat es nach der Teil-Rückkehr der Zuschauer bisher sechs positive Corona-Tests gegeben. Das verriet der scheidende DFL-Boss Christian Seifert auf dem SpoBis. In 52 Fällen hätten die Gesundheitsämter Datensätze angefordert. In der Bundesliga wurden bisher drei Spieltage absolviert, in der 2. Bundesliga fünf, hinzu kam der Supercup. Laut Seifert wurden für diese Partien 900 000 Tickets verkauft.

"Wenn jetzt immer noch kommuniziert wird, dass Fußball-Spiele potenzielle Superspreader-Events sind und es gefährlich ist, hinzugehen, das ist in der Zwischenzeit vorsätzlich falsch", sagte Seifert, der am 1. Januar von Donata Hopfen abgelöst wird. "Es wird Zeit, dass das "Team Vorsicht" aufpasst, dass es nicht zum "Team weltfremd" wird", sagte Seifert. "Man muss den Menschen das Gefühl geben, dass alle wissen, was sie tun. Es reicht jetzt langsam."

20:44 Uhr

Vorbild für FC Bayern? Schweden sagt Trainingslager in Katar ab

Der schwedische Fußball-Verband hat nach Kritik aus der Liga sein jährliches Trainingslager in Katar für 2022 abgesagt. Die Klubs seien "einstimmig der Meinung gewesen, dass das Camp in den kommenden Jahren nicht in Doha stattfinden soll", teilte der Verband SvFF mit. Seit 2019 hatten sich die in Schweden unter Vertrag stehenden Nationalspieler im Januar im Land des kommenden WM-Gastgebers getroffen.

"Das gesamte Konzept der Januar-Tour basiert darauf, dass die Vereine bereit sind, ihre Spieler an uns abzustellen", sagte SvFF-Generalsekretär Hakan Sjöstrand. Weil dies nicht der Fall ist, wird sich der Verband nun nach einer Alternative umsehen. Eine genaue Begründung gab der Verband nicht, wies aber darauf hin, "die "Lobbyarbeit, die wir in Katar für die Menschenrechte und die Situation von Wanderarbeitnehmern geleistet haben", fortsetzen zu wollen. Auch der FC Bayern, der außerdem mit Qatar Airways kooperiert, hält jedes Jahr sein Wintertrainingslager in Katar ab und wird dafür regelmäßig kritisiert.

19:50 Uhr

Neuer Zehner: Flick mit einer Startelf-Änderung gegen Island

Zum Abschluss seines ersten Lehrgangs ändert Bundestrainer Hansi Flick seine Startelf vom spektakulären 6:0-Heimsieg gegen Armenien nur auf einer Position. Für den am Knie leicht verletzten Dortmunder Marco Reus läuft im WM-Qualifikationsspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker auf ntv.de) in Reykjavik gegen Island auf der Zehn İlkay Gündoğan auf. Kai Havertz sitzt nach überstandenem Infekt erst mal nur auf der Bank.

Im Tor steht Kapitän Manuel Neuer, das Innenverteidiger-Duo bilden Niklas Süle/Antonio Rüdiger. Rechts in der Viererkette hat sich Jonas Hofmann festgespielt, links erhielt Thilo Kehrer den Vorzug vor Robin Gosens, der nach einer Fußverletzung aber zurück im Kader ist. Im zentralen Mittelfeld laufen wie erwartet Joshua Kimmich und Leon Goretzka auf. Gündoğan wird als Zehner flankiert von den Außen Serge Gnabry und Leroy Sané. Als Stoßstürmer bietet Flick erneut Timo Werner auf.

Die Aufstellung: 1 Neuer - 23 Hofmann, 15 Süle, 2 Rüdiger, 4 Kehrer - 6 Kimmich, 8 Goretzka - 10 Gnabry, 21 Gündoğan, 19 Sané - 9 Werner.

19:25 Uhr

Wegen Messi und Ramos: Zwischen PSG und La Liga fliegen die Fetzen

Der französische Topklub Paris Saint-Germain wehrt sich gegen die Spitzen des streitbaren spanischen Ligachefs Javier Tebas. In einem Protestbrief, aus dem die Nachrichtenagentur AP zitierte, schreibt PSG-Generalsekretär Victoriano Melero von "beleidigenden und diffamierenden Äußerungen". Tebas greife "die Spieler direkt und respektlos an, einfach, weil sie sich entschieden haben, Ihren Wettbewerb zu verlassen, während Sie gleichzeitig die Vorteile dieser weltbesten Spieler bis vor Kurzem zur Förderung Ihrer Liga voll ausgenutzt haben".

Tebas hatte PSG laut AP mit Blick auf das fortgeschrittene Fußballer-Alter beispielsweise der Neuzugänge Sergio Ramos (35) und Lionel Messi (34) despektierlich als Klub der Legenden bezeichnet. Messi spielte zuvor beim FC Barcelona, Ramos bei Real Madrid - beide Stars kamen ablösefrei nach Frankreich.

18:46 Uhr

Räikkönen fällt auch in Monza aus

Der frühere Weltmeister Kimi Räikkönen darf nach seiner Corona-Infektion auch nicht beim nächsten Formel-1-Rennen in Monza starten. Die Behörden hätten eine Freigabe für den 41 Jahre alten Finnen verweigert, teilte sein Team Alfa Romeo vor dem Großen Preis von Italien mit. Räikkönen müsse sich weiter zu Hause selbst isolieren, hieß es. Der Champion von 2007, der in der Vorwoche vor dem Grand Prix im niederländischen Zandvoort positiv auf das Coronavirus getestet worden war, wird erneut vom Polen Robert Kubica vertreten. "Ich kann es nicht erwarten, dem Team in Monza ein weiteres Mal zu helfen", sagte der 36-Jährige.

17:56 Uhr

Williams findet F1-Ersatz für Top-Talent Russell

Zurück in der Formel 1: Alex Albon.

Zurück in der Formel 1: Alex Albon.

(Foto: imago images/ZUMA Wire)

Der Traditions-Rennstall Williams hat einen Ersatz für Top-Talent George Russell gefunden und holt Alex Albon zurück in die Formel 1. Der 25-Jährige erhält 2022 nach einem Jahr in der DTM wieder ein Stammcockpit in der Königsklasse, gemeinsam mit dem Kanadier Nicholas Latifi (26) bildet Albon das Fahrer-Duo bei Williams. Zuletzt waren auch dem Deutschen Nico Hülkenberg kleine Chancen auf den Platz bei Williams eingeräumt worden.

"Alex gehört zu den spannendsten Talenten im Motorsport", sagte der deutsche Williams-Teamchef Jost Capito: "Zugleich bringt er schon eine ganze Menge Erfahrung aus seiner Zeit bei Red Bull mit." Der Rennfahrer mit britischen und thailändischen Wurzeln wird seit Jahren von Red Bull gefördert. 2019 debütierte er zunächst für das kleinere Team Toro Rosso in der Formel 1, noch im laufe des Jahres wurde er zu Red Bull Racing befördert. Die Saison 2020 bestritt er komplett für das Topteam und fuhr in dieser Zeit zweimal auf das Podest. Im Anschluss verlor Albon sein Cockpit bei Red Bull an den Mexikaner Sergio Perez, blieb aber als Test- und Ersatzfahrer beim Rennstall.

17:22 Uhr

Eriksen wohl vor Rückkehr ins Einzeltraining

Der dänische Fußballer Christian Eriksen könnte nach seinem Zusammenbruch bei der Europameisterschaft laut einem Medienbericht wieder mit dem Einzeltraining beginnen. In etwa einem Monat sei eine Untersuchung bei einem dänischen Kardiologen anberaumt, der sich seit dem Vorfall im Juni um ihn kümmere, schrieb die italienische Sportzeitung "Gazzetta dello Sport". Dieser könnte zustimmen, dass der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler zunächst mit dem Einzeltraining beginne.

Dem Blatt zufolge müsste der Spieler des Meisters der Serie A, Inter Mailand, allerdings in Dänemark trainieren. In Italien dürfte er das nicht, da ihm nach seinem Zusammenbruch ein Defibrillator eingesetzt wurde und er damit in Italien dem Reglement nach nicht zum Wettkampftraining zugelassen ist. Die Tore zur Serie A würden sich für ihn nur dann wieder öffnen, wenn er sich das Gerät entfernen ließe, wie es weiter hieß. Eriksen war am 12. Juni in Kopenhagen während des EM-Gruppenspiels gegen Finnland auf dem Rasen zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden.

15:41 Uhr

Versuchte Spielmanipulation auch bei Carl Zeiss Jena

Fußball-Regionalligist Carl Zeiss Jena ist offenbar wie schon zuvor der Ligakonkurrent Energie Cottbus Ziel von Angeboten zur Spielmanipulation geworden. "Wir haben darüber den Verband wie auch die Polizei in Kenntnis gesetzt und stehen selbstverständlich für jegliche Rückfragen von Verband und Polizei zur Verfügung", sagte FCC-Geschäftsführer Chris Förster.

Die Jenaer Spieler waren offensichtlich durch die Berichterstattung im Fall Cottbus vom Wochenende sensibilisiert gewesen. In den vergangenen Tagen hatten Spieler aus dem Regionalligakader von Carl Zeiss "über ihren privaten Instagram-Account eine spam-artige, in brüchigem Deutsch verfasste Nachricht erhalten, in der Geldsummen in Aussicht gestellt wurden", so der Klub. Carl Zeiss Jena machte deutlich: "Manipulationen egal welcher Art sind kriminell und widersprechen in höchstem Maße den Grundfesten des Sports und den Werten unseres Klubs und seiner Anhänger." Förster ergänzte: "Wir haben dies nochmals zum Anlass genommen, um mit allen Spielerinnen und Spielern zu diesem Thema zu sprechen, aufzuklären und vor allen Dingen zu sensibilisieren."

14:19 Uhr

"Wird mich immer verfolgen": Völler erinnert sich an legendäre Wutrede 2003

Vor der Partie gegen Island erinnert sich Rudi Völler an den Wutausbruch nach seinem Aufeinandertreffen mit dem Inselstaat 2003. Im Hier und Jetzt sieht der Sportdirektor die Perspektiven der Nationalmannschaft hingegen sehr positiv - selbst im Vergleich mit Europameister Italien.

13:54 Uhr

Eintracht Frankfurt wirft Ex-Nationalspieler Younes raus

Ex-Nationalspieler Amin Younes und Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt stehen kurz vor der Trennung. Sportvorstand Markus Krösche und Trainer Oliver Glasner verständigten sich mit dem abwanderungswilligen Leihspieler in einem gemeinsamen Gespräch darauf, "die kommenden Tage zu nutzen, um eine einvernehmliche Lösung für die aktuelle Situation zu erzielen."

Younes werde "während dieser Phase nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen". Der 28-Jährige, der noch diese Saison vom italienischen Spitzenklub SSC Neapel ausgeliehen ist, hatte im Sommer einen Wechsel zu Al-Shabab Riad nach Saudi-Arabien angestrebt. Der Transfer platzte jedoch. Trainer Glasner hatte den Mittelfeldspieler nicht für seinen Europa-League-Kader nominiert.

13:11 Uhr

Jetzt auch noch Klopp: Verliert der BVB das nächste Top-Talent?

Die Nachwuchsstars von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund stehen im Fußball-Mutterland offenbar weiterhin hoch im Kurs. Nach dem Wechsel von Jadon Sancho für 85 Millionen Euro zu Manchester United in diesem Sommer hat der Jürgen-Klopp-Klub FC Liverpool die Fühler laut britischen Medienberichten nach Teenager Jude Bellingham ausgestreckt.

  • Angeblich bieten die Reds 80 Millionen Pfund (93,26 Millionen Euro) für den 18-jährigen Mittelfeldspieler. Das wäre die höchste Summe, die die Mannschaft von der Anfield Road jemals für einen Spieler hingeblättert hätte. Derzeitiger Ablöserekordmann beim Klopp-Team ist das niederländische Abwehr-Ass Virgil van Dijk mit rund 85 Millionen Euro.
  • Der Vertrag von Bellingham bei den Schwarz-Gelben läuft noch bis 30. Juni 2025, erst im Juni war der Kontrakt verlängert worden. Zuletzt hatte es rund um den BVB auch immer wieder Spekulationen um Ausnahmestürmer Erling Haaland gegeben, der bei Paris St. Germain gehandelt wurde. Der BVB ist derzeit aber nicht gewillt, einen seiner Ausnahmekicker im kommenden Transferfenster (Winter) abzugeben. 2020 hatte Dortmund 23 Millionen Euro beim Transfer von Bellingham von Birmingham City zum BVB gezahlt.
12:32 Uhr

Vielleicht wollen sie andere Mannschaft vorne haben: Werth bei Dressur-EM genervt

Die Queen war not amused: "Ich finde nicht, dass wir überbewertet worden sind", sagte Isabell Werth sarkastisch. Bei der Dressur-EM in Hagen hatte die siebenmalige Olympiasiegerin mit ihrer Oldenburger Stute Weihegold im Grand Prix "nur" 79,860 Prozentpunkte von den sieben Preisrichtern bekommen, die Französin hatte sie gar nur bei 77,717 gesehen. "Man hat sich die Tür offengehalten", sagte Werth.

Sie habe nach 30 Jahren auf allerhöchstem Niveau "durchaus ein Gefühl dafür, wie eine Prüfung auszusehen hat. Das waren heute keine 83 oder 85 Prozent, aber es war ganz sicher irgendwo bei 80, 81." Dass "man vielleicht mal eine andere Mannschaft vorne haben will als immer nur die Deutschen, ist ja klar".

Auch die Bundestrainerin hatte Werth und Weihegold "über 80 gesehen", relativierte aber den aufkommenden Ärger. "Wir jammern hier auf hohem Niveau", sagte Monica Theodorescu: "79,8 ist jetzt nicht runtergewertet, es ist korrekt nach Reglement gerichtet worden." Sie unterstelle auch "wirklich niemandem, dass er herkommt mit der Idee, das oder das darf jetzt nicht mehr sein".

11:20 Uhr

Corona, Ferrari, Tickets: In Monza droht der Formel 1 ein Flop

Teure Tickets, langsame Ferraris und Corona-Restriktionen: Der von den Organisatoren erhoffte Ansturm auf den traditionsreichen Großen Preis von Italien in der Formel 1 bleibt aus. Für das 14. Saisonrennen am Sonntag (15Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) werden lediglich 16.000 Zuschauer erwartet. Das berichtete die "Gazzetta dello Sport" mit Verweis auf Giuseppe Redaelli, den Präsidenten des Autodromo Nazionale di Monza.

Vor zwei Jahren waren noch 90.000 Fans zum Rennen geströmt, in diesem Jahr ist die Zuschauerkapazität aufgrund der Corona-Maßnahmen auf die Hälfte begrenzt. Alle Gäste müssen dabei einen "Grünen Pass" vorweisen, der sie als geimpft, genesen oder negativ getestet ausweist. Der späte Verkaufsstart sowie die hohen Kartenpreise von mindestens 100 Euro hätten viele italienische Tifosi abgeschreckt. Die enttäuschenden Leistungen Ferraris seien ein weiterer Grund für den schleppenden Ticketverkauf.

Für die Betreiber der Traditionsstrecke droht das Rennen damit zum finanziellen Flop zu werden. "Wir werden circa 16 Millionen Euro verlieren", sagte der Präsident des Automobilverbands ACI, Angelo Sticchi Damiani. Monza soll auch in Zukunft fester Bestandteil der Königsklasse bleiben. Der Vertrag mit der Formel 1 läuft bis 2025.

10:14 Uhr

"Flick kann anrufen, aber...": Kroos schließt Deutschland-Comeback aus

Der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Toni Kroos will kein Comeback-Gespräch mit Bundestrainer Hansi Flick führen. "Ich hoffe, dass Hansi so erfolgreich mit der Mannschaft ist, dass er gar nicht auf die Idee kommen muss, mich wegen irgendwas Sportlichem anzurufen", sagte der 2014-Weltmeister in seinem Podcast "Einfach mal Luppen" mit Bruder Felix Kroos.

  • "Hansi kann logischerweise jederzeit anrufen, da muss es auch nicht immer nur um Fußball gehen", ergänzte der Profi von Real Madrid, "aber wir haben ja ganz bewusst nach der EM ein langes Gespräch geführt, in dem ich ihm meine Idee, meinen Plan, meinen Wunsch mitgeteilt habe. Das Ergebnis ist ja bekannt."
  • Kroos hatte nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM seine Karriere im Nationalteam beendet. Der 31-Jährige bestritt insgesamt 106 Länderspiele und gewann 2014 in Brasilien den WM-Titel.
  • Kroos, dem eine hartnäckige Schambeinentzündung schon lange Probleme bereitet, gab zudem ein Update über seinen Fitnesszustand. "Leute da draußen: Es wird besser", berichtete der Mittelfeldspieler. Er habe kürzlich sogar ein paar kleine Übungen in Fußballschuhen machen können. Das sei ein "gutes Gefühl" gewesen, aber "es ist noch nicht so, dass ich sehr zufrieden bin".
09:40 Uhr

"Neuer Nadal" bei US-Open verletzt raus - Medwedew im Halbfinale

Der Russe Daniil Medwedew ist trotz seines ersten Satzverlustes im Turnierverlauf ungefährdet ins Halbfinale der US Open eingezogen. Der Weltranglistenzweite schlug den niederländischen Qualifikanten Botic van de Zandschulp 6:3, 6:0, 4:6, 7:5 und hat weiter die Chance auf seinen zweiten Finaleinzug nach 2019.

"Ich will in diesem Jahr den letzten Schritt schaffen, der natürlich der schwerste ist", sagte Medwedew. Er bekommt es nun mit dem Kanadier Felix Auger-Aliassime zu, der im Duell mit dem 18 Jahre alten Spanier Carlos Alcaraz beim Spielstand von 6:3, 3:1 von einer verletzungsbedingten Aufgabe seines Kontrahenten profitierte. Für den 21-Jährigen ist es das erste Halbfinale bei einem Major.

Medwedew, 25 Jahre alter Moskauer, hat seit 2018 elf Titel auf Hartplatz gewonnen - mehr als jeder andere Profi. Er wartet aber wie Olympiasieger Alexander Zverev, der am Mittwoch (ca. 20 Uhr/Eurosport) auf den Südafrikaner Lloyd Harris trifft, noch auf einen großen Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier.

08:25 Uhr

"Moralisch kann man den Kopf schütteln": Sammer über Haalands Mega-Forderung

Erling Haaland trifft weiter, wie er will. Der Norweger steuerte zum 5:1 Erfolg seiner Nationalmannschaft gegen Gibraltar gleich drei Tore bei und steht nun bei zwölf Treffern in insgesamt 15 Länderspielen. Die Bilanz beim BVB, seinem aktuellen Verein, ist noch besser. In 64 Pflichtspielen steht er da bei 63 Treffern. Dem 21-Jährigen gehört die Zukunft und ihm gehören bereits große Teile der Gegenwart. Darüber muss man nicht diskutieren. Es ist Fakt.

Und weil das so ist und Haaland nicht ewig in Dortmund bleiben wird, soll sein Berater Mino Raiola in Gesprächen mit Chelsea 50 Millionen Euro Gehalt aufgerufen haben. Pro Jahr, versteht sich. Kein großes Problem für BVB-Berater Matthias Sammer. Der sagt in der "Sport Bild": "Angebot und Nachfrage haben etwas mit Leistung und Entwicklung zu tun."

Und weil das so ist, ist Sammer der Meinung, "dass sich der Fußball mit all seinen Emotionen nicht einer grundsätzlich negativen Diskussion stellen sollte. Der Fußball hat sich die Möglichkeiten des Geldes erarbeitet. Das ist nicht unanständig." Eine große Einschränkung macht der ehemalige Top-Star dann doch: "Moralisch kann man den Kopf schütteln, definitiv."

07:56 Uhr

"Step by step": Thomas Müller denkt noch nicht über die EM 2024 nach

Über eine mögliche Teilnahme an der Heim-EM 2024 macht sich Nationalspieler Thomas Müller derzeit überhaupt keine Gedanken. "Ich würde nicht ausschließen, dass ich 2024 noch professionell Fußball spiele. Bezüglich der Nationalelf ist mir das aber noch viel zu weit weg", sagte der Rio-Weltmeister von Bayern München der "Sport Bild".

"Step by step", sei seine Herangehensweise, "ich habe beim FC Bayern noch bis 2023 Vertrag", so Müller. Ihm sei aber natürlich "schon bewusst, dass die Uhr nicht stehenbleibt". Für den 31-Jährigen zählt, "dass ich für meine Mannschaften wichtig bin. Mein Fokus liegt darauf, Leistung zu bringen."

07:26 Uhr

"War so nervös": Kerber-Bezwingerin Fernandez emotional ins Halbfinale

Leylah Fernandez erobert die US Open weiter im Sturm. Die 19 Jahre alte Kanadierin steht nach der nächsten beeindruckenden Vorstellung im Halbfinale. Die Weltranglisten-73. setzte Elina Switolina bei ihrem 6:3, 3:6, 7:6 (7:5)-Viertelfinalsieg mit Power und Präzision zu und schaltete nach Angelique Kerber die nächste Topspielerin in New York aus.

  • "Ich weiß gerade überhaupt nicht, was ich fühle", sagte Fernandez direkt nach dem Triumph gegen die Weltranglistenfünfte aus der Ukraine: "Ich war das ganze Match über so nervös."
  • Auch Titelverteidigerin Naomi Osaka hatte Fernandez schon in der dritten Runde besiegt und sich einen Ruf als Favoritenschreck verdient. Auch in kritischen Phasen gegen die sich immer mehr steigernde Switolina blieb die Linkshänderin cool und ließ sich vom Publikum für ihre spektakulären Winner feiern.
  • Im Halbfinale trifft Fernandez auf die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka aus Belarus, die French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova aus Tschechien 6:1, 6:4 schlug.
06:28 Uhr

Bayern baggerten an weiterem Leipzig-Star

Julian Nagelsmann, Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer. Bayern München hat sich im abgelaufenen Transfer-Sommer bekanntlich mit großer Freude beim Rivalen RasenBallsport Leipzig umgeschaut. Wie die "Sport Bild" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wäre es beinahe nicht dabei geblieben. Demnach gab es an der Säbener Straße konkrete Überlegungen, den österreichischen Nationalspieler Konrad Laimer in Richtung Süden zu locken.

  • "Natürlich lösen die Bayern bei uns, aber auch bei anderen Vereinen gerne mal ein wenig Unruhe aus. Im Fall Konrad Laimer gab es nur eine Kontaktaufnahme zwischen dem FC Bayern und dem Spieler, aber nicht zwischen den Bayern und uns", bestätigte Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff das Interesse des Rekordmeisters an dem 24-jährigen Mittelfeldspieler. "Für uns ist dieses Vorgehen nicht neu, daher hat es bei uns auch zu keinerlei Aktionismus geführt."
  • Bayern-Star Thomas Müller hält das Vorgehen des Rekordmeisters für normal. Auf die Frage, ob der FC Bayern "mal wieder einen Ligakonkurrenten" zerstöre, antwortete er: "Auf keinen Fall. Es hat ja kein Verein eine Verkaufspflicht, siehe Paris und Mbappé. Der FC Bayern hält wie jeder Verein nach Qualität Ausschau, die ins entsprechende Budget passen. Vereine, die uns in der Tabelle über Jahre gefährlich werden, haben zwangsläufig gutes Personal."
  • Am kommenden Samstag reisen die Bayern zum Spitzenspiel nach Leipzig.
05:51 Uhr

U21-Boss Kuntz verfällt noch nicht in Euphorie: "Nicht sensationell besser"

Stefan Kuntz hat sich nach den ersten EM-Qualifikationsspielen mit der "neuen" U21-Nationalmannschaft verhalten über das Potenzial des Jahrgangs geäußert. "Ich würde nicht auf den Euphoriezug springen, bleibe aber vorsichtig optimistisch. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er sensationell viel besser ist", sagte der DFB-Trainer nach dem 3:1-Sieg in Lettland.

Kuntz hatte zuletzt erklärt, die Ausgangslage beim aktuellen Jahrgang sei etwas besser als beim letzten - der am Ende aber Europameister wurde. "Beim letzten Jahrgang war nachher die Entwicklung entscheidend. Durch die Spielpraxis konnten die Jungs bessere Leistung bieten", sagt er. Eine ähnliche Entwicklung erhoffe er sich nun auch von der jetzigen Auswahl.

Nach dem 6:0 in San Marino und dem Erfolg in Riga liegt die deutsche U21 zumindest in der Tabelle klar auf EM-Kurs. Weiter geht es für Kuntz und Co. am 7. Oktober in Paderborn gegen Israel, die weiteren Gegner heißen Ungarn und Polen. "Jetzt kommen die stärkeren Gegner", sagte Kuntz.

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