Der Sport-Tag
5. Oktober 2022
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23:00 Uhr

Russen dürfen wieder boxen

Das Board of Directors des Weltverbandes IBA hat die Rückkehr der russischen und belarussischen Boxer bei internationalen Wettkämpfen beschlossen. Das berichtet der Branchendienst "insidethegames.biz". Gleiches gelte für die Technischen Delegierten beider Länder. Auch dürfen deren Flaggen wieder gehisst und ihre Nationalhymnen wieder gespielt werden. In einem Statement der IBA heißt es, dass "Politik keinen Einfluss auf den Sport haben soll".

Diese Entscheidung steht im Widerspruch zur Haltung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und des Großteils anderer Weltverbände, die wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine am 24. Februar den Ausschluss von Sportlern beider Länder von internationalen Wettbewerben empfohlen und auch umgesetzt hatten. Die IBA ist wegen zahlreicher Skandale vom IOC seit 2019 suspendiert. Bei den Olympischen Spielen in zwei Jahren in Paris wird noch geboxt, allerdings wie zuletzt 2021 in Tokio unter Federführung des IOC. Auch IBA-Chef Umar Kremlew ist umstritten. Erst zu Wochenbeginn war der Russe ohne Gegenkandidat im Amt bestätigt worden.

22:13 Uhr

Hertha weist Windhorst-Vorwürfe entschieden zurück

Hertha BSC hat die Vorwürfe von Lars Windhorst zurückgewiesen, die der Investor zuvor als Gründe für seine Beendigung der Zusammenarbeit angeführt hatte. "Hertha BSC, Kay Bernstein oder ein anderer Vertreter des Vereins haben sich zu keinem Zeitpunkt Lars Windhorst oder Tennor gegenüber vorverurteilend in der Öffentlichkeit geäußert", hieß es in einer Mitteilung des Klubs am Abend. "Hertha BSC bietet Tennor die Unterstützung bei der Käufersuche in einem geordneten Investorenprozess im besten Interesse von Hertha BSC und Tennors Investoren und Gläubigern an."

Windhorst hatte zuvor das Engagement seiner Tennor-Gruppe beim Klub für beendet erklärt und Hertha den Rückkauf seiner Anteile für den Kaufpreis von 374 Millionen Euro angeboten. In einer Stellungnahme erklärte er, dass Präsident Bernstein "erkennbar an einer vertrauensvollen und seriösen Zusammenarbeit nicht interessiert" sei. Es gebe keine Basis und keine Perspektive mehr.

21:39 Uhr

BVB-Coach Terzic findet seine Mannschaft "nicht doof", aber ...

In der Champions League will der BVB nach zuletzt immer wieder schwankenden Leistungen Vertrauen tanken, bevor es am Wochenende zum Showdown gegen den FC Bayern geht. "Ich behaupte ja immer, dass die Jungs nicht doof sind, aber sie sind halt brutal vergesslich", sagt dazu Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic kurz vor der Königsklassen-Partie gegen den FC Sevilla mit einem Augenzwinkern. Es sei die Aufgabe des Coaches, die Mannschaft an ihre Klasse zu erinnern.

20:26 Uhr

Jürgen Sundermann ist tot

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Sundermann bei der Aufstiegsfeier 1977. (Foto: imago/Sportfoto Rudel)

Der frühere Fußballprofi und -trainer Jürgen Sundermann ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Das teilte der Bundesligist VfB Stuttgart unter Berufung auf Sundermanns Familie mit. Demnach starb der einstige Aufstiegsheld der Schwaben am vergangenen Dienstag.

"Jürgen Sundermann hat für den VfB Stuttgart Großes geleistet und dabei stets Menschlichkeit und Optimismus miteinander vereint. Sein unerschütterlicher Glaube an den Erfolg und sein offenes Wesen machten den hierzulande gemeinhin als 'Wundermann' bezeichneten Fußballlehrer bereits zu Lebzeiten zu der Trainerlegende des VfB schlechthin", sagte VfB-Präsident Claus Vogt in einer Mitteilung des Bundesligisten. Sundermann führte die Stuttgarter in der Saison 1976/1977 als Trainer zurück in die Bundesliga, in den darauffolgenden beiden Spielzeiten belegte der VfB die Plätze vier und zwei. Im weiteren Verlauf seiner Trainerkarriere nahm Sundermann noch weitere Male (1980 bis 1982 und 1995) auf der Bank des VfB Platz. Als Spieler bestritt Sundermann 29 Bundesliga-Partien für Hertha BSC und lief einmal für die deutsche A-Nationalmannschaft auf.

19:29 Uhr

"Versailles schlemmt, Paris hungert": Marathon wird zu Lauf der Symbolik

Zum Lauf der Symbolik wird der Marathon bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Die Rennen der Frauen (10. August) und Männer (11. August) beginnen am Hotel de Ville, die Route führt mehrere Kilometer am Ufer der Seine entlang durch das Departement Hauts-de-Seine zunächst zum berühmten Schloss von Versailles. Diese Teilstrecke ist eine Reminiszenz an den geschichtsträchtigen Frauenmarsch von 1789, einem einschneidenden Ereignis während der Französischen Revolution.

Mit dem Schlachtruf "Versailles schlemmt, Paris hungert" zogen damals am 5. Oktober rund 6000 vorwiegend aus dem Arbeiterviertel Saint-Antoine stammende Frauen nach Versailles zum Schloss von Ludwig dem XIV. Unter dem Druck der Menge ratifizierte der Monarch schließlich eine Erklärung zu Menschen- und Bürgerrechten und bewilligte die Abschaffung der Privilegien des Adels.

18:37 Uhr

Corona-Turbulenzen bei deutschen Europa-League-Klubs

Die Fußball-Bundesligisten SC Freiburg und 1. FC Union Berlin gehen am Donnerstag begleitet von Corona-Turbulenzen in den dritten Spieltag der Europa League. Die Freiburger, die ihre ersten beiden Partien gewonnen haben und die Gruppe G mit sechs Punkten anführen, müssen im Heimspiel gegen den FC Nantes (21 Uhr/RTL+) auf ihren positiv auf das Virus getesteten Cheftrainer Christian Streich verzichten. Noch ist unklar, wer ihn als Hauptverantwortlicher in der Partie gegen Frankreichs Pokalsieger vertreten wird.

Auch Unions Coach Urs Fischer wurde am Sonntag positiv getestet. Nachdem laut Klub-Angaben mehrere weitere Tests negativ ausgefallen sind, könnte der 56-Jährige im Duell der in der Gruppenphase noch Punktlosen beim schwedischen Club Malmö FF (18.45 Uhr/RTL+) aber doch noch zur Verfügung stehen.

17:21 Uhr

Das große Formel-1-Erdbeben kommt erst am Montag

Der Motorsport-Weltverband Fia hat die Veröffentlichung eines Gutachtens einer seit Monaten dauernden Kostendeckelüberprüfung in der Formel 1 kurzfristig erneut verschoben. Eigentlich war erwartet worden, dass am heutigen Mittwoch endlich die Frage geklärt wird, ob Teams im vergangenen Jahr zu viel Geld ausgegeben haben. Der Bericht wurde seit dem Frühjahr schon mehrfach verschoben und soll nun am kommenden Montag nach dem Großen Preis von Japan vorgestellt werden. "Die Analyse der eingereichten Finanzdaten ist ein langwieriger und komplexer Prozess, der noch andauert", teilte ein Fia-Sprecher mit.

Medienberichte legten zuletzt nahe, dass zwei Teams gegen die Regeln verstoßen haben sollen. Spekuliert wurde über Red Bull und Aston Martin mit Sebastian Vettel, wobei Red Bull in Max Verstappens erster Weltmeister-Saison mit geschätzten 7,5 Millionen Dollar enorm überzogen haben soll. Die Fia wollte diese Berichte nicht bestätigen und verwies sehr energisch darauf, dass noch kein Ergebnis vorläge und man sich von öffentlichen Spekulationen nicht beeinflussen lassen werde. "Die Fia wiederholt, dass bis zum Abschluss keine weiteren Informationen bereitgestellt werden", hieß es.

16:07 Uhr

Atemberaubende Spannung: Frankfurt plant den Coup in London

Eintracht Frankfurts Kapitän Sebastian Rode hat nach dem Punktgewinn gegen Tottenham Hotspur das Achtelfinale der Champions League ins Visier genommen. "Wir sind voll da. Wir glauben an unsere Chance - und die wollen wir auch nutzen", sagte der 31-Jährige nach dem 0:0. Nach der Hälfte der Gruppenphase liegen die Hessen mit vier Zählern gleichauf mit den Spurs.

  • Das Rückspiel gegen Tottenham in London am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) sei im Kampf um die ersten beiden Plätze "richtungweisend", betonte Rode: "Es gilt, nicht zu verlieren. Dann wird es in den letzten beiden Spielen spannend." Sporting Lissabon führt die Gruppe D mit sechs Punkten an, Olympique Marseille steht bei drei Zählern.

  • "Ich glaube nicht, dass wir von Druck reden müssen", sagte Kevin Trapp. Vielmehr habe die Eintracht die Chance aufs Weiterkommen, "das ist etwas unglaublich Schönes. Sicherlich hat Tottenham einen größeren Druck". In London werde die SGE nicht taktieren, kündigte der Nationaltorhüter an: "Alles andere wäre nicht unser Stil."

14:55 Uhr

Champions League ist Bayern egal: Jetzt muss der BVB geschlagen werden

Bayern Münchens Superstar Sadio Mané hat seine Form rechtzeitig vor dem Klassiker wiedergefunden - und fiebert seinem ersten Bundesliga-Gastspiel in Dortmund entgegen. "Ich kenne die 'Gelbe Wand' und weiß, dass das etwas Besonderes ist. Jeder kennt das Stadion in Dortmund, es ist eines der besten der Welt. Dort zu spielen ist fantastisch", sagte Mané vor dem Topspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de).

  • "Jeder will dieses Spiel spielen, wir alle freuen uns darauf, es wird sicher spannend und schwierig", ergänzte der Torjäger, der beim 5:0 der Bayern in der Champions League gegen Viktoria Pilsen zum "Man of the Match" gewählt worden war. Der Senegalese hatte gegen den tschechischen Meister seinen siebten Treffer im 13. Pflichtspiel für den Rekordmeister erzielt.

  • Wie bei Mané ist auch bei seinen Teamkollegen die Vorfreude auf den Klassiker groß. "Wir stehen auf Augenhöhe mit Dortmund. Das ist für die Fans das Highlight-Spiel", sagte Kapitän Manuel Neuer. Die Bayern seien "absolut" gerüstet für den Kracher, meinte Leon Goretzka: "Das ist in der Bundesliga immer das wichtigste Spiel für uns, ein Prestigeduell. Wir sind richtig heiß und werden Vollgas geben."

13:30 Uhr

Ski-Legende Wasmeier regt sich fürchterlich über Winterspiele in der Wüste auf

Der ehemalige Ski-Olympiasieger Markus Wasmeier hat mit Unverständnis auf die Vergabe der Asien-Winterspiele 2029 nach Saudi-Arabien reagiert. "Es ist wirklich erschreckend. Man hat anscheinend nichts gelernt", sagte der 59-Jährige dem SID: "Es ist wirklich sehr skurril, was da abläuft".

  • Es sei, so Wasmeier, "einfach der Wahnsinn, wie man es schafft, so ein Thema noch als nachhaltig zu betrachten". Das asiatische Olympia-Komitee hatte das umstrittene Milliarden-Projekt am Dienstag abgesegnet, Kritik an der Vergabe kam auch aus der Politik. "Die Vergabe wirkt absurd", sagte Philipp Hartewig, sportpolitischer Sprecher der FDP, auf SID-Anfrage: "Die Austragung in Saudi-Arabien ist insbesondere in diesen schweren Zeiten nur schwer denkbar."

  • "Im gleichen Zusammenhang ist es fragwürdig, wie und ob der Nachhaltigkeitsgedanke voll ausgelebt werden kann", so Hartewig weiter: "In Saudi-Arabien herrschen zwar auch Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber schneesicher ist es keineswegs."

12:58 Uhr

Deutsche Klubs nehmen Corona-Welle voll mit: Fischer und Streich positiv

Trainer Christian Streich ist einen Tag vor dem Heimspiel des SC Freiburg in der Fußball-Europa-League gegen den FC Nantes positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 57-Jährige wird daher nach derzeitigem Stand am Donnerstag (21 Uhr/RTL+ und im Liveticker auf ntv.de) nicht auf der Bank der Freiburger sitzen, sagte ein SC-Sprecher.

  • Für die Pressekonferenz vor der Partie werde Streich von zu Hause aus zugeschaltet. Zunächst hatte der SWR über Streichs Corona-Infektion berichtet. Nach zwei Siegen aus bisher zwei Spielen steht der badische Bundesligist mit sechs Punkten an der Spitze der Gruppe G.

  • Auch Trainer Urs Fischer vom Bundesliga-Spitzenreiter 1. FC Union Berlin wird wegen einer Corona-Infektion beim Europapokal-Spiel seines Klubs am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+ und im Liveticker auf ntv.de) fehlen. Der 56 Jahre alte Schweizer wird von seinem Assistenten Markus Hoffmann im Spiel bei Malmö FF vertreten.

12:40 Uhr

Nur noch ein Sieg bis zur Medaille: Überzeugender Erfolg gegen Puerto Rico

Die deutschen Tischtennis-Frauen stehen bei der Team-WM in China im Viertelfinale. Nach einem 3:1-Sieg gegen Puerto Rico treffen die Europameisterinnen von 2021 jetzt in der Runde der besten Acht auf Hongkong. Sollten sie am Freitag auch dieses Spiel gewinnen, hätten sie in Chengdu bereits die Bronzemedaille sicher. Denn ein dritter Platz wird bei einer WM nicht extra ausgespielt.

  • Entscheidende Spielerin gegen Puerto Rico war die in China geborene und seit elf Jahren für Deutschland spielende Han Ying. Die Weltranglisten-Achte vom polnischen Spitzenclub KTS Tarnobrzeg besiegte die beiden Schwestern Adriana und Melanie Diaz jeweils in 3:0 Sätzen.

  • "Heute gegen Adriana Diaz als Nummer elf der Weltrangliste zweimal zu eins zu gewinnen und im dritten Satz mit 6:0 zu führen, ist eine starke Leistung", lobte Bundestrainerin Tamara Boros. "So ist es für niemanden einfach, gegen Ying zu gewinnen." Den dritten Punkt holte Shan Xiaona (TTC Berlin Eastside) gegen Daniely Rios.

12:02 Uhr

Bericht: Jürgen Klopp baggert an Bayerns größtem Star

Jamal Musiala ist in dieser Saison bislang der große Gewinner beim FC Bayern. Die rasante Entwicklung des Nationalspielers sorgt selbstverständlich auch für zahlreiche Spekulationen. Nun wird der FC Liverpool mit dem Mittelfeldmann in Verbindung gebracht.

  • Spätestens seit dieser Saison ist Jamal Musiala beim FC Bayern nicht mehr wegzudenken. Längst hat sich der 19-Jährige unter Cheftrainer Julian Nagelsmann einen Stammplatz erarbeitet. Der DFB-Star zahlt das Vertrauen mit starken Leistungen zurück.

  • Folgerichtig taucht Musiala in den internationalen Transfer-Gerüchten auf. Der britische "Express" nennt dieser Tage den FC Liverpool als möglichen Kandidaten auf eine Verpflichtung. So schreibt die Zeitung, dass sich der Klub von Teammanager Jürgen Klopp im kommenden Sommer nach einem offensiven Mittelfeldspieler umsehen könnte.

  • Im weiteren Bericht heißt es, dass Musiala nicht günstig wäre. Die Geschichte habe aber gezeigt, "dass jeder Spieler seinen Preis hat". Zudem habe der Youngster des FC Bayern angedeutet, "dass er einem Wechsel zurück in die Premier League nichts entgegensetzen würde", schreibt der "Express".

  • Droht dem FC Bayern also tatsächlich der Abgang seines größten Talents? Nein, behauptet "Sky"-Reporter Florian Plettenberg. Zwar sei der FC Liverpool tatsächlich an Musiala interessiert, ein Transfer stünde derzeit aber nicht zur Debatte. Außerdem wolle der Kreativspieler den FC Bayern gar nicht verlassen, so der Journalist.

Mehr über das Hoffnungslos-Gerücht hier bei den Kollegen von sport.de

11:46 Uhr

"Wir haben große Hoffnungen": Haller nach Chemo schon im Januar zurück?

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat ein Comeback des an Hodenkrebs erkrankten Fußball-Profis Sébastien Haller in der Bundesliga-Rückrunde in Aussicht gestellt. "Sébastien und ich hatten uns letzten Dienstag getroffen, und da hat er mir berichtet, dass seine Chemotherapie bald auslaufen wird. Wir haben große Hoffnungen, dass er vielleicht schon Richtung Rückrunde wieder mit einsteigen kann. Aber das entscheidet er alleine", sagte Watzke der "Sport Bild".

  • "Wir wollen und dürfen ihn nicht unter Druck setzen. Die Erkrankung war massiv. Er bekommt alle Zeit der Welt."

  • Der französische Neuzugang hatte im Sommer-Trainingslager die Diagnose Hodenkrebs erhalten und ist mittlerweile nach Operation und Chemotherapie in der Rehabilitation.

11:13 Uhr

"Entsetzt, untröstlich und sehr, sehr wütend": Missbrauchsskandal schlägt Wellen

Der in einem Untersuchungsbericht angeprangerte Missbrauch von Fußballerinnen in der US-Profiliga NWSL und der fehlerhafte Umgang damit hat zu ersten personellen Konsequenzen geführt. Die Portland Thorns gaben am Dienstag bekannt, dass Besitzer Merritt Paulson und die Manager Gavin Wilkinson und Mike Golub sich mit sofortiger Wirkung von allen Entscheidungen in Bezug auf die Mannschaft raushalten würden, bis die Untersuchung der Liga abgeschlossen sei.

  • Zuvor hatte Nationalspielerin Becky Sauerbrunn vor dem Länderspiel der USA gegen England im Wembley-Stadion gefordert, dass niemand seinen Posten behalten dürfe, der daran beteiligt gewesen sei, dass Trainer trotz bekannter Vorwürfe weiter in der Liga hätten arbeiten dürfen.

  • "Ich bin der Meinung, dass jeder Besitzer und Geschäftsführer und Funktionär des US-Verbandes, die die Spielerinnen wiederholt im Stich gelassen haben und dabei versagt haben, uns zu schützen, die sich hinter Paragrafen versteckt und bei dieser Untersuchung nicht voll kooperiert haben, verschwinden müssen", sagte die Kapitänin in London. "Den Spielerinnen geht es nicht gut", sagte sie. "Wir sind entsetzt, untröstlich, frustriert und erschöpft und sehr, sehr wütend."

10:16 Uhr

Star-Reporter Uli Klose: "Dass man heute in Köln Razzia macht, ist kein Zufall"

Der Gewaltexzess in Nizza hat ein Nachspiel für die Kölner Hooliganszene. Nach dem Auswerten zahlreicher Handyvideos und Sicherheitskamera-Aufzeichnungen durchsucht die Polizei mehrere Wohnungen. ntv-Reporter Uli Klose beschreibt die Lage vor Ort.

09:38 Uhr

Keine Denkverbote: Bayern-Boss Kahn kann sich Fußball-Revolution vorstellen

Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat bekräftigt, dass es im deutschen Fußball auch mit Blick auf das Thema Meisterschaftsplayoffs keine Denkverbote geben sollte. "Wenn mir etwas Sorgen bereitet: Wir nehmen es als gottgegeben hin, dass Fußball immer der Nummer-eins-Zuschauersport ist. Wenn man aber sieht, wie jüngere Generationen Sport konsumieren und wie viele andere Optionen sie haben, muss man das ernst nehmen", sagte Kahn im Interview der "Sport Bild".

  • Die Jüngeren würden nicht mehr "nur Fußball" schauen. Für das NFL-Spiel in der Münchner Allianz-Arena am 13. November zwischen den Tampa Bay Buccaneers mit Football-Superstar Tom Brady und den Seattle Seahawks "hätten wir eine Million Karten verkaufen können. Das sind Entwicklungen, die wir nicht einfach ignorieren können. Mir ging es darum, darauf aufmerksam zu machen. Wir dürfen nicht vergessen, den Nachwuchs weiterhin für den Fußball zu begeistern, daher müssen wir für alle Möglichkeiten offenbleiben", meinte der frühere Weltklassetorhüter und Nationalspieler (53). Grundsätzlich musste man bei allen Gedankenspielen aber immer das Interesse aller Fans ins Zentrum stellen.

  • Kahn hatte im Februar dem "Kicker" gesagt, dass er es spannend findet, über neue Modelle wie Playoffs für die Bundesliga nachzudenken: "Ein Modus in der Bundesliga mit Halbfinals und Finale würde Spannung für die Fans bedeuten. Es macht also Sinn, so einen Gedanken durchzuspielen. Wir beim FC Bayern sind für neue Ideen immer offen."

08:40 Uhr

Real Madrid oder Milliardär bei City? Wilder Kampf um Tormonster Haaland

Erling Haaland. Kein Name ist in der Welt des Fußballs momentan aufregender. Der ehemalige Stürmer von Borussia Dortmund hat die Premier League zu seinem Spielplatz gemacht. In acht Spielen in der englischen Premier League hat er für Manchester City bereits 14 Tore erzielt, darunter drei Dreierpacks im heimischen Stadion. Niemand kann Haaland stoppen. Mit wenigen Ballkontakten erreicht er die größten Dinge.

  • Bei noch 30 ausstehenden Ligaspielen ist er nur noch neun Tore von der Bestmarke aus der vergangenen Saison entfernt. Die letztjährigen Toptorjäger Mo Salah (Liverpool) und Heung-Min Son (Spurs) hecheln nur noch hinterher, können nicht einmal mehr das legendäre Hoeneß-Fernglas nutzen. Haaland ist längst weggerannt.

  • Weil Haaland so gut ist, lässt er alle träumen. So auch Real Madrid, die sich bereits Hoffnungen machen, ihn im Sommer 2024 für eine festgeschriebene Ablöse zwischen 180 Millionen und 200 Millionen Euro zu verpflichten. Treue ntv.de-Leser erinnern sich.

  • Was neu ist: Wie "Mundo Deportivo" in Erfahrung gebracht haben will, soll Manchester City daran überhaupt kein Interesse haben und mit Haaland bereits über einen neuen Vertrag verhandeln, der ihn von derzeit rund 430.000 Euro pro Woche noch einmal in eine ganz neue Gehaltsregion katapultieren soll.

  • Erling Haaland. Bald soll er halber Milliardär sein, berichtet "Kapital" vor einiger Zeit. Vielleicht wird er sogar bald schon Fußball-Milliardär sein.

07:52 Uhr

Haftbefehle, Hausdurchsuchungen: Krawalle von Nizza haben Folgen für Köln-Fans

Nach den Krawallen beim Conference-League-Spiel zwischen OGC Nizza und dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat die Kölner Polizei Haftbefehle gegen mutmaßliche Tatbeteiligte vollstreckt. Wie die Polizei mitteilte, durchsuchen Beamte seit den frühen Morgenstunden Wohnungen und Häuser in Köln, Hürth, Pulheim und Bergisch Gladbach.

Am 8. September war es in Nizza zu Auseinandersetzungen im Stadion und dessen Umfeld gekommen, mehrere Menschen wurden verletzt. Der Anstoß hatte sich um eine Stunde verzögert, Köln und Nizza hatten sich letztendlich 1:1 (1:0) getrennt.

07:40 Uhr

Draußen auf Kaution: Regime im Iran lässt Ex-Nationalspieler frei

Der wegen seiner Unterstützung für die systemkritischen Proteste inhaftierte iranische Fußballer Hossein Mahini ist laut Medienberichten auf Kaution freigelassen worden. Der ehemalige Nationalspieler wurde in der Nacht gegen eine Kaution von umgerechnet 30.000 Euro aus der Haft entlassen und sei in der Zwischenzeit wieder zu Hause, berichtete das Sportportal "Varzesh3".

  • Der 36 Jahre alte Mahini war in der vergangenen Woche verhaftet worden, weil er den Tod einer 22-jährigen Frau im Polizeigewahrsam verurteilt und die darauffolgenden Proteste unterstützt hatte. Seine Verhaftung schlug im Iran hohe Wellen und führte landesweit zu Solidaritätskundgebungen mit dem früheren Kapitän des 14-maligen Meisters Persepolis Teheran. Auch die iranische Nationalmannschaft solidarisierte sich.

  • "Wer sich Sorgen um seine Landsleute macht, ist kein Straftäter, sondern ein ehrenhafter Mensch (...) lasst Mahini frei", war die Botschaft der Nationalspieler. Persepolis wollte aus Protest gegen Mahinis Inhaftierung ein Ligaspiel am Wochenende nicht bestreiten, wurde aber dazu gezwungen.

07:04 Uhr

Box-Weltverband "großzügig": Ukrainische Boxer dürfen unter ihrer Flagge kämpfen

Ukrainische Boxer dürfen unter ihrer Flagge und unter dem Namen IBA Ukrainian Team an Wettkämpfen teilnehmen, obwohl ihr Verband suspendiert worden ist. Das teilte der Box-Weltverband IBA am Dienstag mit. Auch die ukrainische Hymne werde im Falle einer Goldmedaille gespielt.

  • Die IBA hatte den ukrainischen Verband auf dem Außerordentlichen Kongress im armenischen Eriwan im September suspendiert. Dies sei wegen der Einmischung des Staates in die Arbeit des nationalen Verbandes erfolgt. Der ukrainische Verband reagierte empört auf die Maßnahme.

  • Der Kongress hatte ohnehin für große Verwunderung gesorgt. So wurde auf Neuwahlen verzichtet, womit der umstrittene Russe Umar Kremlew für vier weitere Jahre IBA-Präsident bleibt.

06:38 Uhr

VfB Stuttgart wollte Ex-Bundestrainer Joachim Löw

Der langjährige Bundestrainer Joachim Löw hat offenbar einen Berater-Job beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart abgelehnt. Das berichtet die "Sport-Bild". Demnach sehe Löw seine Zukunft eher als Trainer. Der VfB hatte zuletzt in Philipp Lahm und Sami Khedira zwei Spieler aus Löws Weltmeister-Team von 2014 als Berater präsentiert.

Löw ist seit dem Achtelfinal-Aus bei der EM 2021 ohne Job, hat aber gute Kontakte nach Stuttgart. Er war einst als Spieler und Trainer für die Schwaben tätig, holte dabei 1997 den DFB-Pokal.

05:53 Uhr

Trainer Seoane vor Blitz-Aus: Leverkusen baggert an Ex-Bayern-Star

Der frühere Bayern-Profi Xabi Alonso ist Medienberichten zufolge Favorit auf eine mögliche Nachfolge von Trainer Gerardo Seoane beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen. Das berichtet der US-Fernsehsender ESPN. Der 40-Jährige trainierte bis Mai für drei Jahre die 2. Mannschaft von Real Sociedad San Sebastian.

  • Schon einmal hatte es Gerüchte um eine Rückkehr des Basken in die Bundesliga gegeben. Im Sommer 2021 soll er kurz vor einem Einstieg bei Borussia Mönchengladbach gestanden haben. Alonso bestätigte später zumindest Gespräche. Als Spieler wurde er Weltmeister 2010 und zweimal Europameister, gewann zweimal die Champions League. Nach Stationen bei Real Madrid und dem FC Liverpool spielte er von 2014 bis 2017 für den FC Bayern, wo er seine Profi-Karriere beendete.

  • Bayer kassierte am Dienstag durch das 0:2 in der Champions League beim FC Porto im zwölften Pflichtspiel der Saison die achte Niederlage. Club-Chef Fernando Carro, ebenfalls ein Spanier, hatte zuvor öffentlich "schnelle Ergebnisse" von Seoane gefordert. Ob dieser noch ein Endspiel am Samstag in der Liga gegen den FC Schalke 04 bekommt, ist offen. Gerüchteweise waren zuvor schon Thomas Tuchel, Adi Hütter oder Domenico Tedesco als mögliche Nachfolger genannt worden, doch bisher erwies sich keine dieser Spuren als heiß.