Der Sport-Tag
28. Juni 2021
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23:57 Uhr

Rassistische Beleidigung: Stuttgart schmeißt Football-Profi raus

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Und tschüss. (Foto: imago images/Schüler)

Wegen einer rassistischen Beleidigung eines Gegenspielers darf Football-Profi Jacob Wright in der Saison 2021 kein Spiel mehr bestreiten. Die European League of Football (ELF) sperrte den Quarterback der Stuttgart Surge für die laufende Spielzeit, der Klub trennte sich mit sofortiger Wirkung von ihm. Wright habe am vergangenen Sonntag einen Spieler der Frankfurt Galaxy rassistisch beleidigt. Das hätten Gespräche zwischen ELF-Commissioner Patrick Esume, den Verantwortlichen der beiden Vereine, den betroffenen Spielern sowie den Schiedsrichtern ergeben, hieß es in einer Mitteilung der Liga.

"Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die Vorfälle so zugetragen haben. Daher haben wir die Entscheidung getroffen, mit aller Konsequenz und Härte vorzugehen", sagte Esume. "Wir setzen ein klares Signal, dass in der European League of Football kein Platz für Rassismus oder irgendeine Form von Diskriminierung und Ausgrenzung ist. Das entspricht nicht den Werten, die wir in unserer Liga leben: Football bedeutet Familie und ist für jeden da."

23:21 Uhr

Klinsmann: DFB-Elf "würde sich vor Sancho fürchten"

Wenn Jürgen Klinsmann Englands Nationaltrainer wäre, würde er im EM-Achtelfinale gegen Deutschland am Dienstag (18 Uhr/ARD, Magenta TV und im Liveticker bei ntv.de) auf Jadon Sancho setzen. "Deutschland würde sich vor Sancho in Wembley fürchten - wenn er denn spielt", schrieb der Ex-Bundestrainer in seiner Kolumne für die BBC. "Sie wissen, wie gut er ist." Der Offensivspieler von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund sei eine große Nummer in Deutschland, meinte der 56-Jährige.

"Aufgrund seiner Leistungen für Borussia Dortmund gilt er als einer der großen Stars der Bundesliga - er ist gerade mal 21 Jahre alt, war aber herausragend in den vergangenen Spielzeiten", schrieb Klinsmann. Die Leute, die ihn in Dortmund gesehen haben, hätten laut Klinsmann mehr Einsatzzeit von ihm bei der EM erwartet. In den drei Vorrundenspielen wurde Sancho von Englands Coach Gareth Southgate aber nur einmal für etwas mehr als sechs Minuten eingewechselt.

22:52 Uhr

Alter neuer Bayern-Torhüter findet: "Jetzt ist es perfekt!"

Ersatztorhüter Sven Ulreich ist glücklich über seine Rückkehr zum FC Bayern München nach nur einer Saison beim Hamburger SV. "Der Norden war für einen Süddeutschen gewöhnungsbedürftig", sagte der 32-Jährige der "Bild", als er den Medizincheck beim Fußball-Serienmeister absolvierte. "Jetzt ist es perfekt! Ich freue mich sehr, dass ich wieder in München bin. Die Familie ist auch sehr happy. Wir wohnen nun auch wieder näher an der Heimat, an Stuttgart." Ulreich löst Alexander Nübel ab, der für zwei Jahre zum AS Monaco verliehen wurde, um mehr Einsatzzeit zu bekommen.

Ulreich war schon von 2015 bis 2020 in München die Nummer zwei hinter Manuel Neuer, ehe er ein - missglücktes - Abenteuer beim HSV wagte. Nun sprachen sich Neuer selbst und auch Torwarttrainer Toni Tapalovic für die Rückholaktion aus. "Ich bin froh, dass ich so einen guten Eindruck hinterlassen habe - gerade bei einem Torwart-Kollegen wie Manu und beim Torwarttrainer. Ich freue mich, dass sie ein gutes Wort für mich eingelegt haben", sagte der Torhüter.

22:30 Uhr

HSV verstärkt sich mit Talent vom FC Barcelona

Fußball-Zweitligist Hamburger SV hat den niederländischen U21-Nationalspieler Ludovit Reis verpflichtet. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt vom FC Barcelona zum HSV und erhält einen Vertrag bis 2025. Reis, der bei Barça in der zweiten Mannschaft spielte, war zuletzt an den Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück ausgeliehen.

"Ludovit ist ein flexibel einsetzbarer Mittelfeldspieler, der neben seinen technischen und taktischen Fähigkeiten über ein ausgeprägtes Bewusstsein für das Spiel gegen den Ball verfügt", sagte HSV-Sportdirektor Michael Mutzel: "Er hat trotz seines jungen Alters bereits weitreichende Erfahrungen auf nationaler und internationaler Ebene gesammelt. Mit seiner Winner-Mentalität und Stressresistenz fügt er unserem Kader weitere Substanz zu."

22:06 Uhr

Matthäus rät Löw: Kimmich muss andere Position spielen

Fans beider Seiten erwarten gespannt die Partie England gegen Deutschland. Auch Urgestein Lothar Matthäus freut sich auf einen starken Fußball-Abend. Im Interview mit ntv erläutert er, welche Aufstellung er sich für den Länderspielklassiker wünscht.

21:27 Uhr

Sohn wurde nur sechs Tage alt: Eishockey-Star trauert

Der tschechische Eishockeyspieler David Pastrnak und seine Freundin Rebecca trauern um ihren gerade erst auf die Welt gekommenen Sohn. Nur sechs Tage nach seiner Geburt starb der Kleine, wie der Star des NHL-Klubs Boston Bruins auf Instagram mitteilte. Eine Ursache nannte der 25-Jährige nicht. Viggo Rohl Pastrnak war am 17. Juni geboren worden, am vergangenen Mittwoch mussten die Eltern dann den tragischen Verlust hinnehmen.

"Wir haben einen Engel, der über uns wacht und wir nennen ihn Sohn. Du wirst immer geliebt werden. Bitte respektiert unsere Privatsphäre, während wir diese herzzerreißenden Zeiten durchmachen", schrieb Pastrnak unter ein Schwarz-Weiß-Bild mit den Füßen des Babys.

Die Bruins drückten ihr Beileid in einer Erklärung aus: "Wir sind untröstlich über den Tod von Davids und Rebeccas Sohn Viggo. David und Rebecca sind Teil unserer Familie und wir teilen ihren Verlust." Auch die nordamerikanische Eishockey-Liga NHL sprach ihr Mitgefühl ebenso aus wie aktuelle und ehemalige Spieler.

20:26 Uhr

Gosens findet Fan-Auslastung in Wembley grenzwertig

Die Fußball-EM wird quer über den Kontinent ausgetragen. Besonderer Fixpunkt ist das Londoner Wembley-Stadion. Hier finden die Halbfinals und auch das Endspiel statt. Vor dem Spiel der DFB-Elf gegen England entflammt eine Diskussion über die Auslastung. Sogar die Politik mischt sich ein.

19:54 Uhr

Djokovic stolpert in Wimbledon, aber fällt nicht

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Mehr Arbeit als gedacht für die Nummer eins der Tenniswelt. (Foto: imago images/Shutterstock)

Der Weltranglistenerste Novak Djokovic hat seine Mission Titelverteidigung in Wimbledon mit leichten Startschwierigkeiten begonnen. Der 34 Jahre alte Serbe, der in diesem Jahr bereits die Grand-Slam-Turniere in Melbourne und Paris gewonnen hatte, wurde in seinem Auftaktmatch vom zunächst furios aufspielenden britischen Wildcard-Starter Jack Draper kalt erwischt - nach genau zwei Stunden setzte sich Djokovic aber doch souverän mit 4:6, 6:1, 6:2, 6:2 gegen den 19-Jährigen durch. Da der Centre Court in Wimbledon ein Dach besitzt, war Djokovics Erstrundenpartie nicht durch die mehrstündige Verschiebung wegen Regens beeinträchtigt.

19:24 Uhr

Löw deutet Änderung in der Startelf an

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss im Klassiker gegen England im EM-Achtelfinale womöglich auf İlkay Gündoğan, Antonio Rüdiger und Robin Gosens verzichten. "Ob alle zur Verfügung stehen, da müssen wir noch abwarten", sagte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Abflug nach London im ZDF.

Gündoğan habe am Mittag nur einen Teil des Abschlusstrainings in Herzogenaurach bestritten, erläuterte Löw. Die Schädelprellung des England-Legionärs sei "nicht ganz so ohne". Für ihn würde wohl Leon Goretzka in die Startelf rücken. Rüdiger sei "ein bisschen angeschlagen mit einem grippalen Infekt, ebenso Gosens", ergänzte Löw. Eine Entscheidung über ihren Einsatz will er erst am Dienstagmorgen fällen. Morgen Abend (18 Uhr/ARD, Magenta TV und im Liveticker bei ntv.de) steigt dann der Kracher von Wembley. Sicher fehlen wird Lukas Klostermann (Muskelverletzung im Oberschenkel).

19:00 Uhr

"Verstappen hat Machtdemonstration gezeigt"

In Österreich lässt das Red-Bull-Team Mercedes abgeschlagen hinter sich zurück. Formel-1-Experte Peter Reichert erläutert, weshalb Verstappens erster Platz beim Großen Preis der Steiermark mehr als nur sein vierter Saisonsieg ist.

18:25 Uhr

Lange erwartet, jetzt offiziell: BVB baut sportliche Führung um

Die Nachfolge von Sportdirektor Michael Zorc beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist endgültig geregelt. Wie der BVB bekannt gab, wird erwartungsgemäß Ex-Nationalspieler Sebastian Kehl im Sommer 2022 das Dortmunder Urgestein Zorc beerben. Kehl unterschrieb einen Vertrag bis 2025.

Der frühere BVB-Kapitän Kehl ist derzeit bei den Schwarz-Gelben als Lizenzspielleiter für alle Belange rund um die Profi-Mannschaft zuständig. "Ich fühle mich seit nun fast zwanzig Jahren mit diesem großartigen Verein sehr eng verbunden und bin stolz darauf, die Gelegenheit zu erhalten, den sportlichen Bereich von Borussia Dortmund ab 2022 in verantwortlicher Position gestalten zu dürfen", sagte Kehl.

Zorc war 17 Jahre lang Profi und langjähriger Spielführer des BVB, ehe er 1998 vom Rasen in die Führungsetage wechselte. In seiner Ära gewann Dortmund drei Meisterschaften, zweimal den DFB-Pokal und erreichte 2013 das Finale der Champions League.

17:55 Uhr

Wie geht eigentlich der Weg ins EM-Finale?

17:28 Uhr

Einmal Schalke und wieder zurück: Rekordspieler wieder bei Hoffenheim

Sebastian Rudy heuert zum vierten Mal in seiner Karriere beim Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim an. Der 31 Jahre alte Rekordspieler des Vereins unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2023. Rudy spielte bereits von 2010 bis 2017 für die TSG und wurde später zweimal vom FC Schalke 04 an die Kraichgauer verliehen. Insgesamt absolvierte der 29-malige Nationalspieler bisher 315 Bundesligaspiele, davon 252 für die Hoffenheimer.

Rudy hatte seinen bis 2022 gültigen Vertrag bei Schalke 04 vor einigen Tagen aufgelöst. An dem Mittelfeldspieler sollen auch italienische Klubs interessiert gewesen sein, am Ende entschied er sich aber erneut für Hoffenheim. "Ich freue mich nun wieder fest bei der TSG zu sein und bin sehr dankbar für das Vertrauen über die vielen Jahre", sagte Rudy. "Wir haben hier in der zurückliegenden Zeit zusammen viel erreicht, und gerade in der außergewöhnlichen vergangenen Saison hat mich wieder der große Zusammenhalt aller hier im Klub begeistert."

16:51 Uhr

Trotz EM-Märchen: Dänemarks Trainer hat was zu meckern

Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand hat den Modus der Fußball-Europameisterschaft mit zahlreichen Flugreisen für die Teams während einer Pandemie kritisiert. "Nach allem, was wir erlebt haben, ist eine Reise nach Baku für uns wie ein Spaziergang im Park", sagte der 49-Jährige mit Blick auf den Zusammenbruch des dänischen Spielmachers Christian Eriksen während des ersten EM-Spiels.

  • "Aber wenn Sie mich etwas genereller fragen, sage ich: Diese Turnierform ist nicht die beste Idee. Eine Gruppenphase mit vier Teams an einem Ort wäre besser gewesen. Wenn du bei so einem Turnier das Beste von den Spielern sehen willst, darfst du sie nicht so herumreisen lassen - nicht durch zwei Zeitzonen für ein Spiel."

  • Co-Gastgeber Dänemark durfte alle drei Vorrunden-Spiele in Kopenhagen bestreiten, reist aber nach seinem Achtelfinale gegen Wales (4:0) in Amsterdam nun zu einem Viertelfinal-Spiel gegen Tschechien nach Baku in die Hauptstadt Aserbaidschans (Samstag, 18 Uhr).

16:07 Uhr

BVB-Star steht offenbar vor Wechsel nach Italien

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Julian Brandt soll nach Informationen des "Corriere dello Sport" vor einem Wechsel von Borussia Dortmund zu Lazio Rom stehen. Wie die italienische Zeitung berichtet, soll sich der 25 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler mit dem Serie-A-Klub bereits auf einen Vierjahresvertrag geeinigt haben.

Streitpunkt zwischen beiden Klubs ist demnach noch die Ablöse für den Wunschspieler von Trainer Maurizio Sarri. Es werden zwischen 25 und 30 Millionen Euro gehandelt, Lazio würde die Summe gerne drücken. Andernfalls käme für die Italiener dem Bericht zufolge auch ein Leihgeschäft infrage. Der vertraglich bis 2024 gebundene Brandt war zur Saison 2019/20 für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum BVB gewechselt. In der vergangenen Spielzeit musste er sich häufig mit der Reservistenrolle begnügen.

14:59 Uhr

Xhaka: "Mannschaft ist bereit, Geschichte zu schreiben"

Auf der einen Seite der Weltmeister Frankreich mit seinem Über-Kader, auf der anderen die als Gruppendritte weitergekommenen Schweizer. Klarer könnten die Vorzeichen für das EM-Achtelfinale kaum sein. Doch die Eidgenossen wollen "über die Grenzen gehen", um dem Favoriten ein Bein zu stellen.

14:27 Uhr

Mit-Favorit Thomas stürzt bei Tour schwer

Mit-Favorit Geraint Thomas ist bei der 108. Tour de France gestürzt und muss womöglich alle Hoffnungen auf einen erneuten Gesamtsieg aufgeben. Der Sieger von 2018 stürzte 144 Kilometer vor dem Ziel in Pontivy und brauchte mehrere Minuten, um wieder auf das Rad zu steigen.

Zunächst fuhr der Kapitän des Teams Ineos-Grenadiers mit einem Teamkollegen gut drei Minuten hinter dem Hauptfeld her. Thomas riss bei dem Sturz Tony Martin mit, der bereits auf der ersten Etappe schwer zu Fall gekommen war.

13:57 Uhr

Akute Rutschgefahr: Wimbledon-Start verzögert sich

Wegen schlechten Wetters kann das Tennis-Turnier in Wimbledon nach zweijähriger Pause erst mit Verspätung beginnen. Weil die hohe Luftfeuchtigkeit in London die Rasenplätze zu rutschig werden ließ, verschoben die Organisatoren den Beginn der Matches auf den Außenplätzen mehrfach.

Betroffen waren auch die Erstrundenpartien zwischen Laura Siegemund und der Russin Jekaterina Alexandrowa sowie zwischen Yannick Hanfmann und dem Tschechen Jiri Vesely. Beide Matches hätten eigentlich um 12 Uhr beginnen sollen. Da der Centre Court über ein Dach verfügt, steht der für 14.30 Uhr angesetzten Begegnung zwischen dem 2019 siegreichen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic aus Serbien und dem Briten Jack Draper aber nichts im Weg. Das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon war im vergangenen Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie ausgefallen.

13:08 Uhr

UEFA irritiert: DFB hätte auf Wembley-Rasen trainieren können

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat irritiert auf die Aussagen aus dem Kreis der deutschen Nationalmannschaft reagiert, wonach der DFB-Auswahl das Abschlusstraining im Wembley-Stadion vor dem Achtelfinale gegen England untersagt worden sei. Bundestrainer Joachim Löw habe sehr wohl die Möglichkeit gehabt, die Einheit im englischen Fußball-Tempel zu absolvieren, teilte ein Sprecher mit, "verbunden mit einem eingeschränkten Zugang zu bestimmten Bereichen des Spielfelds".

Dieses Vorgehen sei "Teil des üblichen Spielfeldschutzes, der (auch) bei anderen UEFA-EURO-Austragungsorten zum Einsatz kommt", hieß es weiter. Und: "Deutschland hat jedoch nicht darum gebeten, im Stadion zu trainieren." Vonseiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) klang dies am vergangenen Samstag noch anders. Die UEFA habe das Abschlusstraining für die Begegnung am Dienstag (18.00 Uhr/ARD, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker) untersagt, hieß es da. "Wir hätten sehr gerne dort trainiert. Das ist ein Wermutstropfen, weil es eine besondere Turnierphase und ein besonderes Stadion ist", sagte DFB-Sprecher Jens Grittner.

12:24 Uhr

"Unglaublich schwergefallen": Deutscher Olympiasieger fehlt in Tokio

Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hat seine Teilnahme an den Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) wegen einer Rückenverletzung abgesagt. Der Goldmedaillengewinner von Rio 2016 gab seine Entscheidung am Montag bekannt, die Verletzung hatte Röhler im Training erlitten.

  • "Es ist mir unglaublich schwergefallen, Tokio eine Absage zu erteilen. Zusammen mit meinem Trainer Harro Schwuchow habe ich genau abgewogen, aber am Ende hat meine Gesundheit Vorrang", sagte der 29-Jährige aus Jena: "Ich muss jetzt auf meinen Körper hören, da ich meinen Sport noch ein paar Jahre auf Top-Niveau ausüben möchte. Mit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen würde ich aufgrund der Rückenverletzung zu viel riskieren."

  • Idriss Gonschinska, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, sagte. "Die Absage von Thomas Röhler für die Olympischen Spiele in Tokio ist für ihn selbst und für die DLV-Nationalmannschaft sehr, sehr schade, denn als amtierender Speerwurf-Olympiasieger hätte er natürlich gerne seinen Titel verteidigt", sagte Gonschinska.

  • In Johannes Vetter hat der DLV allerdings noch immer einen klaren Goldfavoriten im Sperrwurf in seinen Reihen.

11:53 Uhr

Löw hat beim Abschlusstraining fast alle beisammen

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Rüdiger ist wieder fit. (Foto: dpa)

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihr Abschlusstraining für das EM-Achtelfinale gegen England mit İlkay Gündoğan und Antonio Rüdiger bestritten. Damit sind beide Spieler morgen für den Klassiker in London (18 Uhr/ARD, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker) wohl einsatzbereit.

  • Gündoğan (Schädelprellung) und Rüdiger (Erkältung) hatten zuletzt eine Trainingspause eingelegt.

  • Damit stehen Bundestrainer Joachim Löw bis auf Lukas Klostermann (Muskelverletzung im Oberschenkel) wohl alle Spieler zur Verfügung.

  • Am Nachmittag fliegt die DFB-Auswahl von Nürnberg aus in die englische Hauptstadt. Für Löw könnte es das letzte Spiel als Bundestrainer sein. Er gibt sein Amt nach dem Turnier nach 15 Jahren auf.

11:10 Uhr

"Hatte einiges zu verlieren": Neuer und die Regenbogen-Binde

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imago1003211421h (Foto: imago images/ULMER Pressebildagentur)

Kapitän Manuel Neuer freut sich über die positive Resonanz auf seine Regenbogen-Binde und will diese bei der Fußball-EM auch weiter tragen. "Ich finde es gut. Daran sieht man, wo wir stehen in unserer Gesellschaft, und dass wir 2021 in Mitteleuropa so weit sind, dass wir als offene, tolerante Gesellschaft eine solche Aktion als sehr positiv empfinden", sagte der 35 Jahre alte Torhüter dem "Kicker". "Eigentlich habe ich von unserer Bevölkerung nichts Anderes erwartet, und wir als Mannschaft können nur sagen, dass wir dafür sehr dankbar sind."

  • Der Keeper des FC Bayern München war für das Zeichen gelobt worden. "Eigentlich hatte er nicht viel dabei zu gewinnen, außer den Sympathien der Community. Er hatte auch einiges zu verlieren", schrieb Aktivist und Autor Johannes Kram ("Queerkram") in seinem "Nollendorfblog".

  • Neuer habe gezeigt, "was mit Haltung alles möglich ist".

11:01 Uhr

English gewinnt episches Stechen im Golf

Golf-Profi Harris English hat nach einem epischen Stechen das PGA-Turnier in Cromwell/Connecticut gewonnen. Erst am achten Playoff-Loch setzte sich der 31 Jahre alte Amerikaner gegen seinen Landsmann Kramer Hickok durch. Es war das zweitlängste Stechen in der US-PGA-Geschichte. Viel länger hätte das Duell im Golfclub TPC River Highlands auch nicht andauern dürfen: Es wurde bereits dunkel.

  • "Das war verrückt, unglaublich. Was für eine Erfahrung. Die Fans haben ausgehalten. Es ist schön, dass wir ihnen eine echte Show geboten haben", sagte English nach seinem vierten Tour-Titel glücklich.

  • Nach vier Runden lag er bei der Travelers Championship mit insgesamt 267 Schlägen mit Hickok gleichauf. Dritter wurde der Australier Marc Leishman (268).

10:18 Uhr

"Machen ihre mutmaßliche Schwäche zu einem Thema": DFB-Psychologe über Englands "Fehler"

DFB-Sportpsychologe Hans-Dieter Hermann hält es für einen Fehler, dass die englische Fußball-Nationalmannschaft vor dem EM-Achtelfinale gegen Deutschland Elfmeterschießen trainiert. "Ich habe gelesen, dass die Engländer das bereits üben. Und ich freue mich, wenn dem tatsächlich so wäre, denn dann machen sie ihre mutmaßliche Schwäche überhaupt erst zu einem Thema", sagte Hermann der "Frankfurter Rundschau".

England war im WM-Halbfinale 1990 und EM-Halbfinale 1996 an der DFB-Auswahl im Elfmeterschießen gescheitert. Er glaube aber nicht, dass die Engländer "Angst haben", so Hermann. Zudem wäre es "Küchenpsychologie, sich selbst stärker zu reden, indem man die vermeintliche Angst des Gegners betont". Jogi Löw werde sich "sicherlich in seinen Ansprachen vor allem auf die Stärken unserer Mannschaft konzentrieren"

09:36 Uhr

Irrer Lauf unter Meilenstein-Marke: McLaughlin setzt neuen Weltrekord

Was für ein Lauf: Sydney McLaughlin hat bei den US Trials der Leichtathleten in Eugene/Oregon in 51,90 Sekunden einen Weltrekord über 400 Meter Hürden aufgestellt. Die 21-Jährige unterbot die bisherige Bestzeit von Olympiasiegerin Dalilah Muhammad (52,19) deutlich. Als erste Frau überhaupt blieb sie unter der 52-Sekunden-Marke. Muhammad wurde in Eugene in 52,42 Zweite vor Anna Cockrell (53,70).

08:36 Uhr

Die DFB-Vorbereitung in London läuft unglücklich

Dass das DFB-Team ausgerechnet im Londoner Wembley-Stadion auf England trifft, ist schon undankbar genug. Nun muss auch noch das Abschlusstraining ausfallen, dazu quälen den Trainerstab Personalsorgen. Zumindest in der Abwesenheit von deutschen Fans sieht Robin Gosens nicht zwingend ein Problem.

07:34 Uhr

"Hört sich alles etwas negativ an": Neuer mit DFB-Darstellung unzufrieden

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Deutschlands Torhüter Manuel Neuer trägt eine Regenbogen-Armbinde. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild (Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild)

Kapitän Manuel Neuer ist mit der Darstellung der Nationalmannschaft bei der Fußball-EM nicht einverstanden. "Für mich hört sich das alles etwas negativ an, wie wir hier gerade nach dem Einzug ins Achtelfinale und vor einem Duell mit England sprechen. Für mich ist das bislang kein schlechtes Turnier von uns", antwortete Neuer dem "Kicker", als ihm vorgerechnet wurde, dass die deutsche Mannschaft bei sieben Turnierspielen in Serie 0:1 in Rückstand geriet.

  • Es sei in seiner Zeit beim DFB "nie so, dass wir in einem Turnier einen Durchmarsch hingelegt haben. Es gab immer Höhen und Tiefen während eines Turniers, und deshalb ist es für mich bislang ein Turnier wie alle vorausgegangenen auch - außer das vor drei Jahren in Russland."

  • Neuer betonte allerdings auch, dass es in der K.-o.-Phase der EM nun noch mehr auf defensive Stabilität ankommen werde. "Jetzt entscheidet jede Kleinigkeit, da müssen wir hellwach sein. Eine stabile Defensive ist jetzt elementar wichtig für unser Spiel", sagte der Torwart.

  • Das Achtelfinale gegen England am Dienstag (18 Uhr/ARD, MagentaTV sowie im ntv.de-Liveticker) sei "ein Etappenziel", aber "das ist nicht, was wir wollen. Wir geben uns mit der Achtelfinalteilnahme nicht zufrieden. Das ist nicht unser Anspruch. Wir wollen noch mal in London spielen." Dort finden auch die Halbfinals und das Endspiel um den Titel statt.

06:45 Uhr

Salihamidzic über "Jahr der Wahrheit": Sané muss sich steigern

Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic fordert einen Leistungssprung von Leroy Sané in dessen zweitem Jahr beim Fußball-Rekordmeister. In der ersten Saison habe sich der Nationalspieler nach einem Kreuzbandriss "wieder herangetastet, sein großes Talent und einige gute Spiele gezeigt. Aber jetzt erwarten wir, dass er Leistungsträger wird und die Mannschaft auch trägt", sagte Salihamidzic dem "Kicker".

Sané hatte in der vergangenen Saison in 44 Pflichtspielen zehn Tore erzielt und zwölf Treffer vorbereitet. Nun sei das "Jahr der Stabilisierung" vorüber. "Ich habe großes Vertrauen in ihn, auch wenn er eine andere Art als andere Spieler hat", sagte Salihamidzic: "Er steht allerdings auch vor einem Jahr der Wahrheit. Und er wird dafür von uns allen jede Unterstützung erfahren."

05:52 Uhr

"Sah nicht gut aus": Belgien jubelt - und bangt um zwei Superstars

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft bangt nach dem Einzug ins EM-Viertelfinale um die Einsätze von Spielmacher Kevin De Bruyne und Kapitän Eden Hazard. "Kevin hat etwas am Knöchel abbekommen, das war ein wirklich übles Foul. Bei Eden sind es eher muskuläre Beschwerden", berichtete Trainer Roberto Martinez nach dem 1:0 (1:0) gegen Titelverteidiger Portugal.

  • De Bruyne wurde kurz nach Wiederanpfiff ausgewechselt, nachdem der Offensivspieler von Manchester City in der ersten Hälfte bei einem Konter rüde von Joao Palhinha gefoult worden war. Real-Madrid-Stürmer Hazard musste in der Schlussphase des intensiv geführten Achtelfinal-Duells angeschlagen vom Feld.

  • "Es gibt noch keine Diagnose. Wir werden am Montag einige Untersuchungen durchführen", kündigte Martinez an.

  • Thorgan Hazard, Schütze des entscheidenden Tores (42.), äußerte sich skeptisch mit Blick auf die Verletzung seines Bruders: "Es sah nicht so gut aus", sagte der BVB-Profi. "Wir hoffen, dass alles okay sein wird - auch bei Kevin. Wir brauchen diese beiden Spieler."

  • Belgien kämpft am Freitag (21 Uhr) in München gegen den viermaligen Weltmeister Italien um den Einzug ins EM-Halbfinale.