Vetter wirft nach Olympia-Wutausbruch wieder weit - aber nicht so weit wie sonst
Speerwurf-Ass Johannes Vetter hat sich nach den verkorksten Olympischen Spielen mit einer deutlichen Leistungssteigerung zurückgemeldet. Beim ersten Wettkampf seit seiner Rückkehr aus Tokio gewann der Weltjahresbeste das Meeting in seiner sportlichen Heimat Offenburg mit 86,17 Meter, zu einem 90-Meter-Wurf reichte es allerdings nicht."Ich war hier nicht für Genugtuung. Ich muss nichts beweisen, die Leute wissen, was ich drauf habe, und das ist eine ganze Menge. 86,17 m sind eine solide Leistung. Das gibt Zuversicht für die Wettkämpfe, die noch folgen", sagte Vetter am SWR-Mikrofon.
Vetter, nach seinen 90-Meter-Würfen in Serie als Topfavorit nach Tokio gereist, war bei Olympia nicht über 82,52 Meter und Platz neun hinausgekommen. Auf dem neu verlegten und speziellen Belag konnte der Sportsoldat seine Technik nicht umsetzen, war immer wieder weggerutscht.
In Offenburg hatte der 28-Jährige nun wieder größere Standfestigkeit. Vetter verbuchte zwei 86er-Würfe, der beste Versuch gelang ihm im letzten Durchgang. Platz zwei belegte Weltmeister Anderson Peters (Grenada/85,85) vor dem Letten Patriks Gailums (79,86).
Großer Schreck bei Drittliga-Spiel: Götzes Bruder erleidet Haarriss im Schädel
Mittelfeldspieler Felix Götze hat bei der 0:4 (0:2)-Niederlage des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern bei Viktoria Berlin einen Haarriss im Schädel erlitten. Diese vorläufige Diagnose teilten die Pfälzer am Abend mit. Zur weiteren Beobachtung und Untersuchung befinde sich der 23-Jährige derzeit auf der Intensivstation, es gehe ihm aber angesichts der Umstände soweit gut. Götze musste nach einem Zusammenprall mit Mitspieler Boris Tomiak in der 72. Minute ausgewechselt und auf einer Trage vom Platz getragen werden. Sein Trainer Marco Antwerpen sagte unmittelbar nach der Partie bei "Magenta": "Ich habe den Jungen gesehen. Er war nicht mehr richtig ansprechbar. Wir hoffen natürlich, dass es nichts Schlimmes ist."
Gehaltsobergrenze im Fußball? Köln-Trainer Baumgart fragt: "Wohin soll sie führen?"
Kölns Trainer Steffen Baumgart findet die Diskussion über eine Gehaltsobergrenze im Profi-Fußball "schwierig", er sieht aber offensichtlich auch Vorteile. In der "Welt am Sonntag" fragte der 49-Jährige: "Wohin soll sie führen? Die Bayern haben doch eine ganz andere Gehaltsobergrenze als der 1. FC Köln, ganz zu schweigen vom SC Paderborn. Außerdem frage ich mich, wie es denn der FC Bayern finden würde, wenn es heißt, jeder Klub darf nur noch - beispielsweise - für Gehälter 60 Millionen Euro ausgeben."
Die Debatte war zuletzt wieder lauter geworden, weil die britische "Times" über Überlegungen der Europäischen Fußball-Union zu einer Gehaltsobergrenze berichtet hatte. Diese könnte das in der Kritik stehende Financial Fair Play ersetzten, das die Transferaktivitäten der großen Klubs nicht wirkungsvoll beschränkt.
Mega-Nachspielzeit, zweimal Rot: Atlético startet trubelig in die Saison
Der spanische Fußball-Meister Atlético Madrid ist erfolgreich in die neue Saison der Primera División gestartet. Der Titelverteidiger siegte am Sonntag am ersten Spieltag 2:1 (1:0) bei Celta Vigo. Angel Correa brachte die Mannschaft von Trainer Diego Simeone in der 23. Minute in Führung, Iago Aspas glich per Handelfmeter in der 59. Minute für Vigo aus. Nur fünf Minuten später war erneut Correa für Atlético erfolgreich, diesen Vorsprung brachte Simeones Team mit etwas Glück ins Ziel.
Während der fast zehnminütigen Nachspielzeit sahen noch Hugo Mallo von Vigo und Mario Hermoso nach einer Rudelbildung jeweils die Rote Karte.
Es ist eben nicht "relativ simpel": Geht Sabitzer noch zum FC Bayern?
RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch hat auch nach dem missglückten Bundesliga-Auftakt in Mainz eine Festlegung rund um den Verbleib von Kapitän Marcel Sabitzer vermieden. Auf die Frage, ob der 27 Jahre alte Österreicher seinen Wechselwunsch bereits geäußert habe, sagte der Chefcoach nach der 0:1-Niederlage: "Es ist relativ simpel. Er ist unser Spieler, und er hat gut trainiert jeden Tag. Ich glaube, er war auch gut auf dem Platz in der zweiten Halbzeit." Marsch hatte Sabitzer, der mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wird, erst in der zweiten Halbzeit gebracht.
Bereits am Samstag hatte der Amerikaner der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, es sei "schwierig, einen Spieler zu halten, wenn er nicht bleiben will". Während Sabitzer bei Vize-Meister Leipzig seit Jahren eine zentrale Rolle spielt, müsste er in München bei seinem ehemaligen Trainer Julian Nagelsmann wohl um einen Stammplatz kämpfen.
Ehemaliger Stürmerstar beendet Arbeitslosigkeit nach acht Monaten
Der ehemalige spanische Fußball-Nationalspieler Diego Costa hat seine achtmonatige Arbeitslosigkeit beendet: Der 32-Jährige, Ex-Torjäger von Atletico Madrid und des FC Chelsea, unterschrieb beim brasilianischen Klub Atletico Mineiro einen Vertrag.
Im vergangenen Dezember hatte der gebürtige Brasilianer seinen Kontrakt bei Atletico Madrid überraschend beendet. Mit Chelsea gewann Costa zwei Premier-League-Titel und erzielte für die Blues 59 Tore in 120 Spielen. Bei Atletico laborierte der Angreifer zuletzt immer wieder an Verletzungen. So kam er in drei Jahren nur noch auf 43 Einsätze für den spanischen Meister der vergangenen Saison.
Uerdingen startet nach Zwangsabstieg mit böser Klatsche in neue Liga
Der ehemalige Fußball-Bundesligist KFC Uerdingen hat nach dem Zwangsabstieg aus der 3. Liga in der Regionalliga eine herbe Auftaktniederlage kassiert. In der West-Staffel unterlag das Team aus Krefeld bei Rot-Weiß Oberhausenmit 0:6 (0:4).
Der neue KFC-Trainer Dmitry Voronov relativierte das Ergebnis. Nach den turbulenten Wochen für den Verein sei keine normale Vorbereitung möglich gewesen, "den Kader, den ich jetzt gerade habe, habe ich seit zwei Tagen", sagte der 35-Jährige. Tatsächlich standen vier Spieler in der Startelf der Uerdinger, deren Verpflichtung der Verein erst am Vortag des Liga-Auftakts bekannt gegeben hatte.
Trotz des Debakels erlebte die zusammengewürfelte Truppe nach dem Abpfiff Unterstützung. Anstelle von Schimpftiraden oder einem Pfeifkonzert gab es Aufmunterung von den zahlreich angereisten KFC-Anhängern.
Enkel von Muhammad Ali gewinnt in Opas Shorts seinen ersten Kampf als Profi
Der Enkel von Muhammad Ali hat ein erfolgreiches Debüt als Profi-Boxer gegeben. Nico Ali Walsh besiegte seinen US-Landsmann Jordan Weeks durch K.o. nach 70 Sekunden. Der 21-Jährige trug dabei Shorts, die ihm sein berühmter Großvater geschenkt hatte. "Es ist mir eine Ehre, die Geschichte fortzuschreiben. Mein Großvater war mit im Ring, ich habe seine Shorts zum ersten und letzten Mal getragen", schrieb der Mittelgewichtler auf Instagram nach dem Kampf in Catoosa im US-Bundesstaat Oklahoma.
BWL-Student Ali Walsh ist der Sohn von Alis Tochter Rasheda. Nach dem Sieg feierte er im Ring mit Promoter-Legende Bob Arum, der einst 27 Kämpfe von Muhammad Ali vermarktet hatte. Die Box-Ikone Ali war 2016 im Alter von 74 Jahren gestorben, nachdem er mehrere Jahrzehnte unter der Parkinson-Krankheit gelitten hatte.
Fußballwelt trauert um "Bomber der Nation" Gerd Müller
Einen "traurigen, schwarzen Tag" erlebt Herbert Hainer, der Präsident des FC Bayern München. Der FC Bayern trauert um eine seiner größten Ikonen. Gerd Müller erzielt im Trikot des Rekordmeisters 365 Tore. Mit der Fußball-Nationalmannschaft holt Müller 1974 den Weltmeister-Titel nach Deutschland.
Neu-Coach Sandro Wagner verrät, welcher Top-Trainer ihm wichtige Tipps gibt
Der frühere Fußball-Nationalspieler Sandro Wagner will in seiner Trainerkarriere hoch hinaus. "Ich möchte ein absoluter Top-Trainer werden und ganz oben ankommen", sagte der 33 Jahre alte Chefcoach des Regionalligisten SpVgg Unterhaching bei Sport1: "Ganz oben ist für mich die Bundesliga. Ich möchte dort irgendwann trainieren."
Die direkte Rückkehr in die 3. Liga mit Unterhaching sei für Wagner in diesem Jahr "aber noch nicht das Ziel". Stattdessen will Wagner, der im Münchner Vorort nach nur zwei Partien bei der U19 zum Cheftrainer der Profis befördert worden war, "in den nächsten 24 Monaten eine maximale Entwicklung sehen". Tipps holt sich Wagner bei seinem ehemaligen Trainer bei der TSG Hoffenheim und heutigen Bayern-Coach Julian Nagelsmann. "Es ist eine moderne Kommunikationskultur zwischen uns", sagte Wagner.
Der "Bomber der Nation": Fußballer Gerd Müller ist tot
Der deutsche Fußball trauert um Gerd Müller. Der als "Bomber der Nation" gepriesene ehemalige Weltklasse-Torjäger ist tot. Wie der FC Bayern München als sein langjähriger Verein mitteilte, ist Müller am frühen Morgen im Alter von 75 Jahren gestorben.
Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer schrieb: "Heute ist ein trauriger, schwarzer Tag für den FC Bayern und all seine Fans. Gerd Müller war der größte Stürmer, den es je gegeben hat - und ein feiner Mensch, eine Persönlichkeit des Weltfußballs. Wir sind in tiefer Trauer vereint mit seiner Frau Uschi sowie seiner Familie. Der FC Bayern wäre ohne Gerd Müller heute nicht der Klub, wie wir ihn alle lieben. Sein Name und die Erinnerung an ihn wird auf ewig weiterleben."
Rosberg verzichtete für Formel-1-Rücktritt auf 100 Millionen US-Dollar
Nico Rosberg hat etwas geschafft, was nur ganz wenige Profisportler schaffen: Der Wiesbadener trat auf dem Höhepunkt seiner Karriere zurück. 2016 kehrte er der Formel 1 als amtierender Weltmeister den Rücken. Eine Entscheidung, die sein Leben positiv beeinflusste, ihn aber auch ein Vermögen kostete. Mit seiner Rücktrittsankündigung nach der Formel-1-Saison 2016 überraschte und schockierte Nico Rosberg die Motorsport-Welt.
Dass sein Rücktritt nicht ohne Nebenwirkungen blieb, gab der Ex-Weltmeister offen zu. "Da lagen 100 Millionen US-Dollar auf dem Tisch, auf die ich verzichtet habe", verriet Rosberg, was ihm eine Fortsetzung seiner Karriere wahrscheinlich auf das Konto gespült hätte. Er habe sich letztlich aber nach "einer anderen Art von Leben gesehnt", gab der Ex-Weltmeister Einblicke in seine Gefühlswelt: "Man ist nicht flexibel, wenn man Rennen fährt. Für meine Familie war es die beste Entscheidung. Ich habe keine Sekunde über das Geld nachgedacht."
Zverev fordert bessere Sportförderung in Deutschland und weniger Geld für Tennis
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich für eine Reform der Sportförderung in Deutschland ausgesprochen. Es brauche ein besseres Unterstützungssystem, sagte der 24-Jährige der "Bild am Sonntag". "Das Land ist reich, könnte es sich leisten. Man sollte schauen, wer das Geld braucht. Schwimmer, Judoka, Turner, auch Leichtathleten und viele andere verdienen viel zu wenig", erklärte Zverev. Die Sportförderung solle daher auf diese Sportarten ausgerichtet sein. Tennisspieler und Golfprofis hingegen würden keine Olympia-Prämien benötigen. "Diese Summen kann man besser den anderen Sportarten geben", sagte Zverev.
Der Weltranglisten-Fünfte hatte in Tokio nach einem Halbfinal-Sieg gegen den Topfavoriten Novak Djokovic Olympia-Gold gewonnen. "Die Woche in Tokio war die schönste Tennis-Woche meines Lebens", sagte Zverev. Er habe nie gedacht, dass ein Olympiasieg so ein Echo auslösen würde. "Vielleicht fangen tatsächlich wieder ein paar mehr Kinder mit Tennis an deswegen, das wäre prima", sagte der gebürtige Hamburger.
Befürchtungen bestätigt: Horror-Verletzung bei Stuttgarts Talent
Sturm-Talent Mohamed Sankoh vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat sich eine schwere Knieverletzung zugezogen. Wie die Schwaben mitteilten, erlitt der 17-jährige Niederländer beim 5:1 gegen Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth eine Verletzung "unter Beteiligung des Kapsel- und Bandapparates" im linken Knie und wird damit "in den kommenden Monaten" nicht zur Verfügung stehen.
Inter ersetzt Lukaku mit ehemaligem Bundesliga-Torschützenkönig
Der italienische Fußball-Meister Inter Mailand hat sich eine Woche vor dem Saisonstart in der Serie A hochkarätig verstärkt. Als Ersatz für den zum FC Chelsea abgewanderten Romelu Lukaku kommt der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko von der AS Rom. Der Bosnier unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 bei den Nerazzurri. Zudem verpflichtete Inter den niederländischen EM-Teilnehmer Denzel Dumfries, der zuvor für die PSV Eindhoven gespielt hatte. Der Außenverteidiger unterschrieb bis zum 30. Juni 2025.
Nochmal zur DFB-Elf? Das sagt Marco Reus nach seinem EM-Verzicht jetzt dazu
Marco Reus steht bereit für eine Rückkehr in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. "Ja, natürlich habe ich Lust", sagte der Kapitän von Borussia Dortmund bei Sky nach der 5:2-Gala des BVB gegen Eintracht Frankfurt. Der 32-Jährige hatte seine Teilnahme an der EM im Sommer vor der Nominierung abgesagt, unter der Woche hatte sich der neue Bundestrainer Hansi Flick sehr positiv über den Offensivspieler geäußert. Sein bisher letztes von 44 Länderspielen hatte Reus im Oktober 2019 absolviert. Er mache sich "keinen Stress", sagte Reus, er betonte aber: "Es ist und bleibt eine Ehre, für die Nationalmannschaft zu spielen."
Flick wird seinen Kader für die Länderspiele in der WM-Qualifikation im September gegen Liechtenstein, Armenien und Island am 26. August nominieren. Reus sehe er als einen "der besten Spieler im letzten Drittel" mit "enormer Technik", hatte der Nachfolger von Joachim Löw gesagt.
Schachmann startet ordentlich in die Vuelta
Radprofi Maximilian Schachmann ist solide in die Vuelta gestartet. Beim Auftaktzeitfahren der 76. Spanien-Rundfahrt über 7,1 Kilometer in Burgos kam der 27 Jahre alte Berliner vom Team Bora-hansgrohe auf den 25. Platz und hatte 22 Sekunden Rückstand auf den slowenischen Sieger Primoz Roglic. Titelverteidiger Roglic (Jumbo-Visma) setzte sich in 8:32 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung auf den Spanier Alex Aranburu (Astana) durch. Dritter wurde Roglics Landsmann Jan Tratnik (Bahrain Victorious/+0:08 Minuten).
Der 31 Jahre alte Roglic könnte die Vuelta als erst dritter Profi nach dem Schweizer Tony Rominger (1992 bis 1994) und dem Spanier Roberto Heras (2003 bis 2005) zum dritten Mal in Folge gewinnen. Bei der Tour im Juni war Roglic als Folge eines schweren Sturzes frühzeitig ausgestiegen.
Für Schachmann, der im Frühjahr zum zweiten Mal in Folge Paris-Nizza gewonnen hatte, ist es die erste große Rundfahrt 2021. Giro und Tour hatte der Allrounder ausgelassen, um sich auf Olympia vorzubereiten. Im Straßenrennen von Tokio war er Zehnter geworden.
Anne Frank als Corona-Opfer dargestellt: Premier-League-Klub löscht Video erst spät
Dem englischen Fußballverein FC Everton ist ein peinlicher Fehler unterlaufen: In einem Fan-Video zu Ehren von Corona-Toten war auch das Holocaust-Opfer Anne Frank zu sehen. Der Verein veröffentlichte die Video-Collage aus Einsendungen von Fans. Auf Hinweise auf den Fehler reagierte er nur zögerlich, das Video blieb fast sieben Stunden lang online. Später wurde das Video durch eine überarbeitete Version ersetzt.
Der FC Everton hatte seine Unterstützer zur Einsendung von Namen und Fotos von Opfern der Corona-Pandemie aufgerufen und daraus das Video zusammengestellt. Unter den Einsendungen war wohl auch das dann veröffentlichte Bild des jüdischen Mädchens, das 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen getötet wurde und später durch die Veröffentlichung seines Tagebuchs weltweite Bekanntheit erlangte.
Eine offizielle Stellungnahme lehnte der FC Everton ab. Laut der britischen Nachrichtenagentur PA zeigten sich Vertreter des Vereins "entsetzt" über den Vorfall.
Andre Drummond rettet eigenen Sohn vor dem Ertrinken
Die NBA ist in der Sommerpause, Andre Drummond entspannt sich mit seiner Familie am Pool. Als sein Sohn in den Pool fällt, ist es vorbei mit der Idylle. Blitzschnell reagiert der Center der Philadelphia 76ers - und rettet seinem Sohn das Leben.
100-Meter-Sprinter läuft schnellste Zeit eines Deutschen jemals - hat aber ein Problem
Lucas Ansah-Peprah ist so schnell wie noch kein deutscher Sprinter vor ihm die 100 Meter gelaufen - ein etwas zu starker Rückenwind verhinderte aber die Aufnahme in die Rekordlisten. Für den 21 Jahre alten Hamburger blieb in La Chaux-de-Fonds/Schweiz die Uhr nach 9,98 Sekunden stehen. Die Windunterstützung betrug 2,5 Meter pro Sekunde - erlaubt für einen regulären Sprint sind 2,0.
Zuvor waren der Leipziger Martin Keller (2013) und der Erfurter Julian Reus (2017) als einzige Deutsche mit 9,99 Sekunden unter der magischen Zehn-Sekunden-Marke geblieben. Sowohl bei Keller (3,7 m/s) als auch bei Reus (4,8 m/s) war der Rückenwind aber deutlich zu stark. Reus hält den deutschen Rekord mit unter regulären Bedingungen erzielten 10,01 Sekunden.
Triathletin Lindemann kommt bei erstem Rennen nach Olympia als Sechste ins Ziel
Triathletin Laura Lindemann hat beim ersten großen Wettkampf nach den Olympischen Spielen das Podest verpasst. Die Tokio-Achte kam bei den World Triathlon Championship Series im kanadischen Montreal auf Platz sechs, Erste wurde Olympiasiegerin Flora Duffy von den Bermudas. Bei den Männern konnte sich kein deutscher Starter für das Finale der besten zehn qualifizieren. In Abwesenheit von Olympiasieger Kristian Blummenfelt aus Norwegen kam Tim Hellwig auf den 13. Rang.
Götze hat schon wieder guten Grund zur Freude
Mario Götze ist mit dem niederländischen Fußball-Topklub PSV Eindhoven erfolgreich in die Saison gestartet. Die Mannschaft des ehemaligen Leverkusener Cheftrainers Roger Schmidt gewann bei Heracles Almelo mit 2:0 (1:0). Der 29-jährige Götze wurde zur Halbzeit eingewechselt, blieb aber ohne Torbeteiligung.
Der frühere Leipziger Bruma brachte Eindhoven in Führung (39.), das 19 Jahre alte Sturmtalent Noni Madueke sorgte nach dem Seitenwechsel für den Endstand (64.). Am Mittwoch kämpft die PSV im Hinspiel der Playoffs zur Champions League bei Benfica Lissabon um den Einzug in die Königsklasse. Das entscheidende Rückspiel findet am 24. August in Eindhoven statt.
Nächster Aufsteiger watscht Hannover ab
Hannover 96 hat seinen Fehlstart in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Die Niedersachsen unterlagen bei Aufsteiger Dynamo Dresden 0:2 (0:0) und haben nach drei Spielen weiterhin erst einen Punkt auf dem Konto. So schlecht war 96 zuletzt 1993/94 in eine Zweitliga-Saison gestartet. Christoph Daferner (47.) mit seinem dritten Tor in der laufenden Spielzeit und Kapitän Sebastian Mai (82.) trafen vor 13.780 Zuschauern für die noch ungeschlagenen Dresdener, die mit sieben Punkten so gut wie noch nie nach drei Spielen in der 2. Bundesliga dastehen und vorerst Zweiter sind. Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Bundesliga-Absteiger Werder Bremen hatte Hannover mit 0:3 gegen Dresdens Mitaufsteiger Hansa Rostock verloren.