Der Sport-Tag
28. Dezember 2023
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19:57 Uhr

Eintracht-Star verlängert langfristig

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat Topscorerin Lara Prasnikar langfristig an sich gebunden. Wie der Verein mitteilte, verlängerte die Slowenin ihr ohnehin noch bis 2025 gültiges Arbeitspapier vorzeitig um drei Jahre bis Sommer 2028. In den vergangenen beiden Spielzeiten der Frauen-Bundesliga hatte die 25-Jährige jeweils die meisten Scorerpunkte geliefert.

"Ich schätze sehr, was der Verein für mich in den vergangenen Jahren getan hat und wie ich mich hier menschlich sowie sportlich entwickelt habe", sagte Prasnikar. Sie glaube "daran, dass ich als Spielerin, aber auch wir als Team noch besser und erfolgreicher werden können." Ihr "großer Traum" seien Titel. "Hier in Frankfurt sehe ich in den kommenden viereinhalb Jahren das Potenzial dafür", so die slowenische Nationalspielerin. Prasnikar war 2020 von Turbine Potsdam an den Main gewechselt. Seitdem hat sie in 91 Spielen 41 Tore erzielt sowie 36 Treffer vorbereitet.

18:53 Uhr

Bayern-Boss kontert dem DFB-Vize scharf

Bayern-Chef Jan-Christian Dreesen hat die Kritik von DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert an Joshua Kimmich zurückgewiesen. "Ich bin von diesen Aussagen mehr als irritiert. Es ist nicht nachvollziehbar, wenn der Vizepräsident des DFB die Leistungen eines verdienten und wichtigen Nationalspielers wie Joshua Kimmich in dessen Klub kritisiert", sagte Dreesen der "Bild"-Zeitung. Schaffert erweise der Fußball-Nationalmannschaft "einen Bärendienst".

Schaffert, Chef des Norddeutschen Verbandes, hatte in einem Interview der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" und der "Neuen Presse" den aktuellen Nationalspielern unter anderem mangelnden Einsatz vorgeworfen und Bayern-Profi Kimmich explizit erwähnt. Der 82-malige Nationalspieler sei "den Beweis bisher schuldig geblieben", ein Führungsspieler zu sein, sagte Schaffert: "Auch im Verein." Es gebe "genug Themen beim DFB, mit denen sich Herr Schaffert hätte beschäftigen können, bevor er öffentlich solche Aussagen macht", sagte Dreesen, der im Mai den Vorstandsvorsitz beim deutschen Rekordmeister übernommen hatt. Zuvor hatte DFB-Sportdirektor Rudi Völler die Art und Weise von Schafferts Kritik als überzogen bezeichnet.

18:08 Uhr

Erster Bundesligaklub nimmt Training wieder auf

Als erstes Team der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte begonnen. Trainer Niko Kovač bat seine Spieler am Donnerstagvormittag zum Trainingsauftakt und wird mit ihnen am 2. Januar für sechs Tage in ein Trainingslager in Portugal fliegen. Die Wolfsburger laufen ihren sportlichen Zielen in der Bundesliga weit hinterher und haben als Tabellenzehnter aktuell fünf Punkte Rückstand auf den angestrebten Europa-League-Platz.

Trotzdem begrüßt der Mittelfeldspieler Yannick Gerhardt das Festhalten des Klubs an Trainer Kovač. "Wir haben im letzten Jahr gezeigt, dass wir unter ihm Erfolg haben können. Davon ist die Mannschaft nach wie vor überzeugt", sagte der 29-Jährige, der bereits seit 2016 für den VfL spielt. "Aber klar brauchen wir Punkte. So ist das Geschäft. Das wissen wir. Wir sind in der Pflicht." Erster Bundesliga-Gegner im neuen Jahr ist am 13. Januar der Abstiegskandidat FSV Mainz 05.

17:02 Uhr

FC St. Pauli präsentiert als erster Fußballklub der Welt seinen Einfluss aufs Gemeinwohl

Zweitligist FC St. Pauli hat als erster Fußball-Klub weltweit eine Gemeinwohl-Bilanz veröffentlicht - und dabei überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Wie die Hamburger mitteilten, stehe man mit erreichten 527 Punkten auf einer Stufe mit Nachhaltigkeits-Vorreitern wie Greenpeace oder Voelkel. Der Berichtszeitraum umfasst die Spielzeiten 2021/22 sowie 2022/23.

"Der systemische Ansatz der Gemeinwohl-Bilanzierung schafft eine 360-Grad-Perspektive auf das eigene Handeln", sagte Esin Rager, die als Vizepräsidentin für den Themenbereich Nachhaltigkeit verantwortlich ist. Die erreichte Punktzahl sei dabei "weniger wichtig als die Erkenntnisse, die wir aus dem Prozess gewinnen. Ein anderer Fußball ist möglich. Besonders dann, wenn wir uns nie auf unseren Lorbeeren ausruhen."

St. Pauli konnte vor allem mit seinen Projekten punkten. Hierzu zählen zum Beispiel der Verzicht auf die Sponsorenkategorie Sportwetten, die Erstellung von Leitlinien zur Diversität, eine genderparitätische Besetzung des Aufsichtsrates, ökologisch nachhaltiges und fair produziertes Merchandise sowie die Umstellung auf biologisch produzierte und vegane Stadionwürste.

16:12 Uhr

Bayern-Star fehlt überraschend beim Afrika-Cup

Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München steht überraschend nicht im Kader Kameruns für den Afrika-Cup vom 13. Januar bis zum 11. Februar in der Elfenbeinküste. Der gebürtige Hamburger hat in seinen bisherigen 72 Länderspielen für Kamerun 20 Tore erzielt, bei der WM-Endrunde im vergangenen Jahr in Katar war der 34-Jährige bei allen Vorrundenpartien im Einsatz.

"Wir wissen alle, dass er ein wichtiger Spieler ist. Aber wir müssen Entscheidungen treffen", sagte Kameruns Trainer Rigobert Song bei der Bekanntgabe seines Aufgebots. Der frühere Profi des 1. FC Köln baut in erster Linie auf Spieler, die in Frankreich ihr Geld verdienen.

15:50 Uhr

Vettel spricht emotional über letztes Gespräch mit Michael Schumacher

Der Unfall von Michael Schumacher und dessen kompletter Rückzug aus der Öffentlichkeit jährt sich zum zehnten Mal. Sein Kollege und Freund Sebastian Vettel blickt auf diese schwere Zeit zurück und drückt seine Trauer über den Wegfall seines Weggefährten aus.

15:10 Uhr

Auch Uli spielt eine Rolle: Bei Familie Hoeneß "scheppert es auch schon mal"

Sebastian Hoeneß befindet sich im ständigen Austausch mit seinem Vater Dieter. Das heißt aber nicht, dass der Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart und der Vize-Weltmeister von 1986 immer einer Meinung sind. "Auch wenn Basti so wirkt, als sei er nicht so emotional wie ich: Es scheppert auch schon mal zwischen uns", verriet Hoeneß Senior, der sich als Ratgeber und Mentor seines Sohnes sieht, im "Kicker".

Damit Sebastian zu Beginn seiner Trainerkarriere eine Chance als U19-Coach von Bayern München bekam, musste Onkel Uli das grüne Licht geben - der hatte aber zunächst Bedenken. "Hermann Gerland hat Uli letztlich von Sebastian überzeugt. Er meinte, den müsst ihr holen, das ist eines von zwei, drei Top-Trainertalenten", erzählte Dieter Hoeneß: "Es hat eine Weile gedauert, bis Uli zugestimmt hat."

14:35 Uhr

Henning Fritz feiert mit 49 überraschend Erstliga-Comeback

Überraschendes Comeback eines früheren Weltmeisters: Handball-Torwart Henning Fritz kehrt erneut zwischen die Pfosten zurück. Der 49-Jährige wird im Januar den italienischen Erstligisten SSV Bozen für ein Spiel unterstützen, da der etatmäßige Stammkeeper Christophoros Nungovitch bei der Afrika-Meisterschaft (17. bis 27. Januar) für die Demokratische Republik Kongo im Einsatz ist.

"Die Anfrage kam, und ich hatte sie schon abgelehnt. Aufgrund der Umstände, aufgrund meines Alters und der Tatsache, dass ich ja jahrelang nicht mehr im Tor stand", sagte Fritz: "Der Verein war aber sehr hartnäckig, sie haben immer wieder nachgefragt - dann habe ich gesagt, die Not scheint wohl sehr groß zu sein."

Fritz, Weltmeister von 2007 und ehemaliger Welthandballer, fühlt sich "grundsätzlich fit und der Sache körperlich gewachsen. Es ist nicht so wichtig, wie hoch ich das Bein noch kriege." Bereits im Mai 2021 war der Torwart, der seine Karriere eigentlich 2012 bei den Rhein-Neckar Löwen beendet hatte, im Saison-Endspurt der Bundesliga für die SG Flensburg-Handewitt kurzzeitig aus seinem Ruhestand zurückgekehrt. Der SSV Bozen feierte sich für einen Coup und die Verpflichtung "eines der besten Torhüter in der Geschichte des europäischen und weltweiten Handballs".

14:13 Uhr

Hubschrauber ins Krankenhaus: Gesamtweltcup-Führender Schwarz stürzt schwer

Cyprien Sarrazin hat überraschend die spektakuläre Weltcup-Abfahrt auf der eisigen Stelvio im italienischen Bormio gewonnen. Der 29 Jahre alte Franzose lag im Ziel der 3,6 Kilometer langen Strecke knapp vor dem Schweizer Doppel-Weltmeister Marco Odermatt, der seinen ersten Weltcup-Sieg in der alpinen Königsdisziplin um 0,09 Sekunden verfehlte. In einem Rennen mit bemerkenswert großen Zeitunterschieden belegte der WM-Dritte Cameron Alexander aus Kanada mit 1,23 Sekunden Rückstand auf den Sieger Rang drei.

Überschattet wurde das Geschehen vom schweren Sturz des im Gesamtweltcup führenden Österreichers Marco Schwarz: Er musste mit einer Verletzung am rechten Bein mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Bester des deutschen Teams, dem krankheitsbedingt Thomas Dreßen fehlte, war der mit Nummer eins gestartete Andreas Sander. Der WM-Zweite von 2021 war lange respektabler Neunter, wurde aber von durch bessere Sicht begünstigten Läufern mit höheren Startnummern noch aus den Top 15 verdrängt.

13:55 Uhr

Hrubesch deutet Zeitpunkt für Abschied von DFB-Frauen an

Für Interimsbundestrainer Horst Hrubesch dürfte nach einer möglichen Olympia-Teilnahme der deutschen Fußballerinnen Schluss sein. "Mir macht das riesigen Spaß. Es ist aber auch klar: Ich bin 72 Jahre alt und merke, dass das auch an die Substanz geht", sagte Hrubesch im "Kicker"-Interview.

Hrubesch hatte das Amt nach der verpatzten WM von Martina Voss-Tecklenburg übernommen und die DFB-Auswahl ins Halbfinale der Nations League geführt. Dort trifft Deutschland im Februar auf Frankreich. "Die sind als Gastgeber ohnehin bei Olympia dabei, sodass wir uns auch mit einer Niederlage im Halbfinale noch für Olympia qualifizieren können. Mir ist aber wichtig zu betonen, dass wir nicht nur bei Olympia dabei sein wollen, sondern auch im ersten Schritt die Nations League gewinnen wollen. Olympia kommt danach. Wir werden angreifen", sagte Hrubesch.

13:23 Uhr

Zeidler zählt Deutschen Ruderverband noch einmal an

Einer-Weltmeister Oliver Zeidler sieht den Deutschen Ruderverband (DRV) weiter auf dem falschen Weg. "Letztendlich muss der Verband schauen, ob er weiter in den unteren Rängen des Medaillenspiegels rumkrauchen möchte, wo er sich momentan befindet, oder ob er die allgemeine Kritik von den Athleten ernst nimmt und an den entsprechenden Stellschrauben dreht", sagte der 27-Jährige im Interview mit dem "Münchner Merkur" und der TZ.

Zeidler hatte den DRV immer wieder scharf kritisiert. Nun sieht er den Verband in der Verantwortung. "Ich bin da absolut mit mir im Reinen. Ich habe meine Meinung klar gesagt. Ich konzentriere mich auf meinen Erfolg, auf Olympia - und dann werden wir sehen, was wird", sagte Zeidler.

Bei den Sommerspielen in Paris will er nach drei WM-Titeln in Folge "eine Medaille" gewinnen. "Olympia ist noch mal was anderes als eine Weltmeisterschaft, das musste ich 2021 auf die harte Tour lernen. Olympia hat seine eigenen Regeln, alle sind topfit, es kann Überraschungen geben. Für diese Bühne muss man optimal vorbereitet sein und noch mal ein paar Schritte nach vorne machen", sagte Zeidler.

12:44 Uhr

Preis wirkt bezahlbar: Bundesliga-Toptorjäger vor Mailand-Wechsel?

Der italienische Ex-Meister AC Mailand ist in den Transferpoker um Torjäger Serhou Guirassy vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart eingestiegen. Laut der "Gazzetta dello Sport" will Milan die Ausstiegsklausel in Höhe von 17,5 Millionen Euro für den Stürmer bezahlen. Dort soll der 27-Jährige einen Vierjahresvertrag erhalten. Guirassy hat mit 17 Toren großen Anteil am Stuttgarter Höhenflug. Dadurch hat er das Interesse einiger europäischer Topklubs geweckt. Der VfB will Guirassy unbedingt halten.

12:17 Uhr

Auf einen Blick: Alle Mannschaften der EM 2024 in Deutschland

Im Sommer 2024 spielen 24 Fußball-Nationalmannschaften zum 17. Mal den Europameister aus. Die sechs Vorrundengruppen sind ausgelost und versprechen ein spannendes Turnier in Deutschland. Ein Überblick über die teilnehmenden Teams.

11:46 Uhr

"Kampf ums Überleben": 1. FC Köln versetzt Funkel in große Sorge

Fußball-Lehrer Friedhelm Funkel sorgt sich um seinen ehemaligen Klub 1. FC Köln. "Man muss es so klar sagen: Es geht jetzt um das Überleben des 1. FC Köln", sagte der 70-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Der vorletzte Tabellenplatz der Kölner und das vom Internationalen Sportgerichtshof CAS verhängte Transferverbot für die kommenden zwei Wechselperioden erschwert nach seiner Einschätzung die Suche nach einem neuen Trainer.

"Das CAS-Urteil ist eine Katastrophe. Erst recht, wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst und die Mannschaft eigentlich verstärken müsstest", sagte Funkel. "Die Aufgabe, in der Liga zu bleiben, wird verdammt schwer. Aber sie kann und muss gelingen - ansonsten drohen dem FC noch schwerere, unruhigere Zeiten."

Funkel, der die Kölner 2021 in der Relegation gegen Kiel vor dem Abstieg bewahrte, scheint kein Kandidat für die Nachfolge von Steffen Baumgart zu sein. "Da ich zum FC derzeit keinen Kontakt habe, stellt sich die Frage nicht. Aber ganz gleich, wer Trainer wird: Es geht erst einmal nur darum, den FC irgendwie auf Platz 16 zu führen, Platz 15 wäre ein Traum", sagte er.

11:09 Uhr

Trainer schimpft: DLV verbietet perfektes Gesa-Krause-Comeback

Der frühere Bundestrainer Wolfgang Heinig ist verärgert über den Deutschen Leichtathletik-Verband. Bei den nationalen Hallen-Meisterschaften am 17. und 18. Februar in Leipzig habe der DLV einen gewünschten Doppelstart seiner Läuferin Gesa Krause nicht zugelassen. "Für Athleten im absoluten Spitzenbereich ist das ein Unding, zumal immer von fehlender Wettkampfhärte geredet wird", sagte Heinig. "Vom Zeitplan her wäre es möglich."

Die 31 Jahre alte Hindernis-Europameisterin von 2016 und 2018 will nach der Geburt ihrer Tochter Lola Emilia im April dieses Jahres in die internationale Spitzenklasse zurückkehren. Ziel ist die Qualifikation für die Europameisterschaften vom 7. bis 12. Juni in Rom sowie die Olympischen Spiele vom 26. Juli bis zum 11. August in Paris. In der Hallensaison will sie die Grundlage für die olympischen Ausscheidungsrennen schaffen. Bei den deutschen Meisterschaften unter dem Dach in Leipzig wird sie nun entweder über 1500 oder 3000 Meter antreten.

10:50 Uhr

Pikachu ist bereit für die riesige Chance

Aktuell kann Ricardo Pietreczko gar nicht genug von London bekommen. Die Weihnachtstage verbrachte der Darts-Profi mit Sightseeing in der britischen Hauptstadt, zwischen den Jahren sieht er mit seiner Freundin die WM-Partien im Fernsehen. Und heute (21.30 Uhr/DAZN und Sport1) darf der 29 Jahre alte Nürnberger - Spitzname Pikachu - wieder selbst auf die größte Bühne.

Gegner ist kein Geringerer als Topfavorit Luke Humphries, der 2023 mehr als doppelt so viel Preisgeld eingespielt hat als alle anderen Top-Spieler. "Humphries ist gerade in einer guten Form, das hat man ja gesehen. Man hat oft genug gesehen, dass auf der Tour jeder jeden schlagen kann. Es gibt keinen großen Favoriten. Es gibt viele Favoriten, aber nicht den einen", sagte Pietreczko über das bisher größte Spiel seiner Laufbahn.

Nach abgebrochenen Ausbildungen als Kellner und Briefträger sowie einer abgeschlossenen Lehre als Lackierer scheint Pietreczko nun seine Berufung gefunden zu haben. "Ich sehe mich solange Darts spielen, bis ich nicht mehr stehen kann", sagte Pikachu zu seiner Zukunft.

10:17 Uhr

DFB-Vize denkt laut über Kimmich-Rauswurf aus Nationalelf nach

Ralph-Uwe Schaffert, Chef des Norddeutschen Fußballverbandes und Vizepräsident beim Deutschen Fußball-Bund, hat den aktuellen Nationalspielern mit deutlichen Worten aus seiner Sicht mangelnden Einsatz vorgeworfen. In einem Interview der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" und der "Neuen Presse" sagte der 67-Jährige sogar: "Es wäre mal an der Zeit, das spielende Personal radikal zu wechseln."

Schaffert begründete das mit folgenden Worten: "Weil ich doch bei einer nicht ganz geringen Anzahl der zurzeit tätigen Spieler das Gefühl habe, dass man meint, vielleicht mit 85 Prozent des möglichen Einsatzes auf dem Platz auskommen zu können."

Namentlich handelte er unter anderem Joshua Kimmich vom FC Bayern München ab, der zwar immer als Führungsspieler genannt werde. "Den Beweis ist er bisher schuldig geblieben. Auch im Verein", befand Schaffert, der seit März 2022 dem DFB-Präsidium angehört. Nicht nachvollziehen kann Schaffert die seiner Meinung nach unterschiedlichen Leistungen von Nationalmannschaftskapitän İlkay Gündoğan in der Auswahl und im Verein, derzeit beim FC Barcelona, davor bei Champions-League-Gewinner Manchester City. Bei diesem könne man auf die Idee kommen: "Hat der jetzt seinen minderbegabten Zwillingsbruder geschickt? Das verstehe ich nicht", sagte Schaffert.

09:50 Uhr

In diesen zehn Stadien findet die Fußball-EM 2024 statt

Zum zweiten Mal nach 1988 findet die Fußball-EM in Deutschland statt. Im Sommer 2024 wird mit insgesamt 51 Partien in 10 Städten der neue Europameister ausgespielt. Hier gibt es alle Stadien auf einen Blick.

09:27 Uhr

Weltkriegsanspielung nach Sieg über Deutschen: Darts-Profi erklärt sich

Der englische Darts-Profi Scott Williams hat seine umstrittenen Aussagen mit Weltkriegsbezug über die sozialen Medien erklärt und korrigiert. "Im Hinblick auf das, was ich vorhin auf der Bühne gesagt habe: Es war ein bisschen dumm! Ich liebe die Menschen, das Essen und die Hallen! Was ich gesagt habe, war im Eifer des Gefechts nach einem harten Spiel gegen Martin", schrieb Williams auf X. "Ich entschuldige mich vielmals!"

Der 33-Jährige hatte nach dem emotionalen 4:3-Erfolg über den Deutschen Martin Schindler mit seinen Aussagen im TV-Interview für Aufsehen gesorgt. "Das Spiel war unglaublich für den neutralen Fan. Ich hatte die Zuschauer nie auf meiner Seite. Ich weiß, dass wir zwei Weltkriege und eine Weltmeisterschaft gewonnen haben, aber hier waren so viele Deutsche. Alles, was ich hören konnte, waren diese Jungs. Oh, was für ein Spiel!", hatte Williams gesagt.

Es war nicht das erste Mal bei dieser WM, dass das Thema Weltkrieg aufkam. Als der Niederländer Jermaine Wattimena nach seinem Auftaktsieg in der Pressekonferenz zum nächsten Gegner gefragt wurde, erzählte er von "Luke Hitler". Sein tatsächlicher Gegner war: Martin Schindler.

08:47 Uhr

Hund richtet NBA-Star übel zu

Basketball-Profi Aaron Gordon wird NBA-Champion Denver Nuggets wegen mehrerer Hundebisse vorerst nicht zur Verfügung stehen. Der 28 Jahre alte US-Amerikaner wurde über die Weihnachtstage vom Familienhund im Gesicht und an der rechten Wurfhand verletzt und musste mit 21 Stichen genäht werden. "Er ist in einem guten Zustand", teilten die Nuggets mit.

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Aaron Gordon ist für Denver im Kampf um die Meisterschaft eigentlich unverzichtbar. (Foto: IMAGO/Icon Sportswire)

Wann Gordon, der bislang im Schnitt 13,6 Punkte für den NBA-Meister erzielte, zurückkehrt, ist noch offen. "Es war natürlich eine sehr traumatische Erfahrung", erklärte Nuggets-Trainer Michael Malone. "Wenn man so etwas durchmacht, kommt man nicht so schnell wieder zurück. Das ist etwas, von dem man sich körperlich erholen muss, aber auch mental."

Wenige Stunden vor dem Zwischenfall hatte Gordon noch für seine Mannschaft auf dem Parkett gestanden. Beim 120:114-Sieg des Meisters gegen die Golden State Warriors kam er auf 16 Punkte und zehn Rebounds. In der Western Conference liegt Denver auf dem dritten Platz.

07:47 Uhr

Christian Streich warnt vor Leuten wie Friedrich Merz

Fußballtrainer Christian Streich vom Bundesligisten SC Freiburg sorgt sich um die Demokratie in Deutschland. "Es geht gerade nicht in die richtige Richtung", sagte Streich dem "Kicker" in einem Doppel-Interview mit Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim. Hetze jemand in einem Stadion gegen einen anderen Menschen wegen dessen Hautfarbe oder sexuellen Orientierung, müsse man "die Hetzer benennen in diesem Land".

Mit Blick auf Wahlumfragen sagte Streich: "Mehr als 30 Prozent hat die AfD in manchen Regionen, aber 70 Prozent nicht." Der 58-Jährige ergänzte: "Wir müssen denen die Stirn bieten. Und zwar rigoros. Denn es geht überall auf der Welt in eine bedrohliche Richtung." Der Verfassungsschutz stuft die AfD in drei deutschen Bundesländern als gesichert rechtsextremistisch ein.

Streich kritisierte zudem den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz scharf, ohne dessen Namen direkt zu nennen. "Ein Problem ist, wenn aus der sogenannten politischen Mitte Geschichten erzählt werden, dass Menschen, die auf der Flucht sind, denen es schrecklich geht, unsere Zahnärzte überlasten", meinte Streich. "Diese Leute, die so was aussprechen, die sollten sich schämen." Merz hatte vor rund drei Monaten über Asylbewerber gesagt: "Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine." Streich bezeichnete solche Aussagen als "hochgefährlich".

07:14 Uhr

Milliardendeal bei den Dallas Mavericks darf stattfinden

Dem Verkauf der Mehrheitsanteile an den Dallas Mavericks steht nichts mehr im Weg. Die National Basketball Association (NBA) genehmigte den milliardenschweren Deal, der damit wohl noch im Laufe der Woche abgeschlossen werden wird.

Mavs-Klubbesitzer Mark Cuban hatte sich mit der Unternehmer-Familie Adelson Medienberichten zufolge auf einen Preis von 3,5 Milliarden US-Dollar (ca. 3,2 Milliarden Euro) geeinigt. Dies ist der zweitteuerste Kaufpreis für ein NBA-Team, im Jahr 2023 hatten bereits die Phoenix Suns für vier Milliarden Dollar den Besitzer gewechselt. Die Betreiber des Casino-Resorts Las Vegas Sands werden damit formal die Kontrolle an der NBA-Franchise aus Dallas übernehmen. Wie die NBA mitteilte, wird Patrick Dumont, COO von Las Vegas Sands, künftig als Mavericks-Eigentümer ("Governor") geführt werden.

Cuban, ein leidenschaftlicher Basketballfan und Freund von Ex-Mavericks-Superstar Dirk Nowitzki, hatte im Januar 2000 für 285 Millionen Dollar die Mehrheit erworben. Der 65-Jährige soll Berichten zufolge die operative Kontrolle über das Team behalten. Die Mavericks gewannen 2011 angeführt von Nowitzki ihre bislang einzige NBA-Meisterschaft.