Montag, 13. November 2023Der Sport-Tag

21:29 Uhr

Bericht: FC Bayern lässt 16-jähriges Talent genau beobachten

Der FC Bayern beobachtet seit bereits einem halben Jahr die Entwicklung des brasilianischen Talents Henrique Fabiano do Carmo. Das berichtet das Portal "UOL". Die Münchner haben demnach mehrfach Scouts zu dessen Heimatklub FC São Paulo geschickt, um Informationen über den Spieler einzuholen. Auch in den nächsten Monaten sollen die Talente-Kundschafter die Entwicklung von Henrique Fabiano weiter in Augenschein nehmen.

Der 16-Jährige spielt seit seinem siebten Lebensjahr für den sechsfachen brasilianischen Meister. Bislang kommt der Mittelfeldspieler in der U17-Mannschaft von São Paulo zum Einsatz, in 14 Partien in der nationalen U17-Meisterschaft erzielte er drei Tore. Längst hat sich Henrique Fabiano auch in den Dunstkreis der Selecao gespielt. Bislang durfte er im vergangenen zweimal für die U16-Nationalmannschaft Brasiliens auflaufen. Ein Länderspieltor steht seither zu Buche.

Wie groß die Stücke sind, die man beim FC São Paulo auf das Top-Talent setzt, wird allein durch die Ausstiegsklausel deutlich, die bei der Vereinbarung über den ersten Profivertrag im vergangenen Jahr laut "UOL" festgesetzt wurde. Umgerechnet rund 50 Millionen Euro müsste ein interessierter Klub demnach aufbringen, um Henrique Fabiano zu verpflichten.

Warum eine solche Summe aber eher anderswo investiert wird, lesen Sie hier bei sport.de

20:42 Uhr

Nach 13 Spieltagen: Erstligist holt dritten Trainer der Saison

Der spanische Fußball-Erstligist FC Villarreal hat Marcelino als Trainer zurückgeholt. Wie der Klub mitteilte, unterschrieb der 58-Jährige einen Vertrag bis 2026. Zu Beginn der Saison war der Spanier noch bei Olympique Marseille im Amt, doch die Franzosen trennten sich nach massiven Fanprotesten bereits nach sieben Partien wieder von ihm. Bei Villarreal war Marcelino bereits von 2013 bis 2016 als Trainer tätig. Damals hatte er 177 Pflichtspiele betreut und das Team aus der zweiten spanischen Liga bis ins Halbfinale der Europa League geführt.

Derzeit steht Villarreal mit zwölf Punkten aus 13 Spielen nur auf Rang 14, nach Quique Setien und dem am Freitag entlassenen Pacheta ist Marcelo schon der dritte Cheftrainer des "Gelben U-Bootes" in dieser Saison.

20:15 Uhr

Matthäus legt gegen BVB und Terzić nach

Borussia Dortmund und Trainer Edin Terzić müssen sich weitere Kritik von Lothar Matthäus gefallen lassen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Probleme allein am Weggang von Jude Bellingham liegen. Von den einzelnen Spielern her sind die Dortmunder gut aufgestellt, aber irgendwo passt es nicht mehr", schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner Kolumne für Sky.

"Profis, die in der vergangenen Saison überragend gespielt haben, kommen nicht mehr an ihre Grenzen", schrieb der Fußball-Weltmeister von 1990 weiter. Schon gestern hatte er bei "Sky90" die Dortmunder kritisiert und insgesamt den Teamgedanken infrage gestellt. BVB-Coach Terzić warf er nun vor, die falsche Taktik zu wählen. "Man kann nicht gegen Bayern - und auch in Stuttgart - nur defensiv denkend spielen. Das ist nicht die DNA dieser Mannschaft", urteilte Matthäus nach dem 0:4 der Dortmunder gegen Bayern München und dem 1:2 in Stuttgart.

Auch einen Rat gab er dem BVB: "Zu meiner Zeit gab es, wenn es mal nicht lief, Teamsitzungen, auch mal ohne den Trainer und nur zwischen den Führungsspielern, in denen man sich gegenseitig wachgerüttelt hat. Klartext reden, sich einmal alles an den Kopf werfen, das ist es, was jetzt passieren muss."

19:35 Uhr

England erweist Fußball-Ikone die letzte Ehre

Tausende Menschen haben der englischen Fußball-Legende Bobby Charlton in Manchester die letzte Ehre erwiesen. Der Weltmeister von 1966 war im vergangenen Monat im Alter von 86 Jahren gestorben. Heute verabschiedeten sich nun zahlreiche Fans von der Ikone von Manchester United, als der Trauerzug mit dem Sarg am Stadion Old Trafford vorbeifuhr, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

Zur Trauerfeier in der Kathedrale von Manchester erschienen unter anderem der britische Thronfolger und Präsident des englischen Fußballverbandes FA, Prinz William, Englands Nationaltrainer Gareth Southgate und Man-United-Trainerlegende Sir Alex Ferguson.

Charlton, dessen Sarg mit weißen Rosen geschmückt war, wurde in England als Nationalheld verehrt. Er hatte 1966 mit der englischen Nationalmannschaft im eigenen Land den WM-Titel durch ein 4:2 gegen die Bundesrepublik geholt. Der langjährige Manchester-United-Profi war seit 2020 an Demenz erkrankt.

18:55 Uhr

Dennis Schröder wehrt sich gegen böse Unterstellungen

Basketball-Weltmeister Dennis Schröder hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, er hätte sich über eine zu geringe WM-Prämie in Höhe von 16.000 Euro beschwert. "Ich habe bis jetzt noch mit keinem über die Prämie gesprochen, auch vom Verband nicht. Ich habe auch noch nichts bekommen. Was die Medien da rausbringen, um einen guten Artikel zu schreiben, ist falsche Presse", sagte Schröder im Interview mit ran.de.

Der 30-Jährige, der die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) im September in Manila als Kapitän zum ersten WM-Triumph geführt hatte, habe einfach nur "Wertschätzung" für sich und seine Kollegen gefordert: "Wertschätzung ist das, was wir haben wollen, wenn wir schon unseren Sommer opfern und unsere Familien zu Hause lassen."

Schröder legte nach seiner herausragenden WM mit den Toronto Raptors in der NBA einen durchwachsenen Saisonstart hin, nach neun Spielen stehen die Kanadier bei vier Siegen und fünf Niederlagen.

18:19 Uhr

"Gefahr für Menschenleben": EM-Quali-Spiel vor Absage und 0:3-Wertung

Das an diesem Donnerstag geplante EM-Qualifikationsspiel der bulgarischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn steht vor der Absage. Die Stadt Plowdiw könne das derzeit noch im Umbau befindliche Stadion nicht für das Spiel in der Gruppe G freigeben, sagte Bürgermeister Kostadin Dimitrow zu bulgarischen Medien. "Es kann nicht stattfinden, weil sonst Gefahr für Menschenleben bestünde", erklärte er.

Eine Absage des Qualifikationsspiels würde bedeuten, dass es als 3:0-Sieg für Ungarn gewertet würde. Damit hätten die Magyaren ein sicheres Ticket für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland sicher.

Der Präsident des Bulgarischen Fußballverbands (BFS), Borislaw Michailow, appellierte an die Verantwortlichen, etwas zu tun, damit das Spiel stattfinden könne. Eine Absage wäre eine "absolute Katastrophe", sagte er dem öffentlich-rechtlichen bulgarischen Fernsehen BNT. Die europäische Fußball-Union UEFA könnte Bulgarien für viele Jahre aus allen internationalen Bewerben ausschließen, meinte Michailow.

17:37 Uhr

Zverev überrascht mit Sieg über Nr. 2 der Tennis-Welt

Alexander Zverev hat zum Auftakt der ATP Finals in Turin für eine Überraschung gesorgt. Der 26 Jahre alte Hamburger besiegte den an Position zwei gesetzten Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz aus Spanien mit 6:7 (3:7), 6:3, 6:4. Der Turniersieger von 2018 und 2021 stieß damit die Tür zum Halbfinale auf. Zverev trifft in der Gruppenphase noch auf die Russen Daniil Medwedew und Andrej Rublew, die beiden Ersten schaffen den Sprung ins Halbfinale.

Zverev erarbeitete sich von Beginn an mit starkem Service seine Chancen - ließ im ersten Satz beim Stand von 3:3 allerdings vier Breakbälle aus und Alcaraz spielte dann seine Klasse aus. Der Weltranglistensiebte aus Deutschland, der die beiden vorigen Aufeinandertreffen in diesem Jahr in Madrid und New York ohne Satzgewinn gegen den spanischen Topstar verloren hatte, kam danach aber zurück. Mit drei Assen in einem Spiel holte sich Zverev den zweiten Durchgang und behielt auch im entscheidenden Satz die Nerven.

17:01 Uhr

Adeyemi lehnt U21-Nominierung ab: DFB-Trainer Di Salvo zeigt Verständnis

Der viermalige Fußball-Nationalspieler Karim Adeyemi hat auf eigenen Wunsch auf eine Nominierung für die deutsche U21 verzichtet. "Ich bin in die Gespräche mit Karim und dem Verein gegangen. Er möchte aktuell beim BVB bleiben, um seine gesteckten Ziele zu erreichen", sagte DFB-Trainer Antonio Di Salvo. Die U21 spielt am Freitag in Paderborn gegen Estland und vier Tage später in Essen gegen Polen (jeweils 18 Uhr/ProSieben MAXX) in der EM-Qualifikation.

Flügelstürmer Adeyemi hatte sich nach einem schwachen Saisonstart zuletzt bei Borussia Dortmund wieder in die Startelf gekämpft. Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann verzichtete dennoch auf eine Nominierung des 21-Jährigen. Anders als im Oktober wird Adeyemi aber auch nicht für die U21 auflaufen, obwohl "uns Karim selbstverständlich mit seiner Qualität geholfen hätte", wie Di Salvo sagte.

16:16 Uhr

Böller-Explosion: Hoffenheim schmeißt Fan lebenslang raus

Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim hat für die Verursacher der folgenschweren Explosion eines Böllers im Stadion von Augsburg ein lebenslanges Hausverbot in der eigenen Arena angekündigt. "Für solche Menschen ist kein Platz in der Hoffenheimer Kurve. Nie mehr", sagte TSG-Geschäftsführer Alexander Rosen auf der Homepage des Klubs. Rosen bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern der aktiven Fanszene der TSG, "die durch ihre Zivilcourage offenbar dabei geholfen haben, die mutmaßlichen Täter so schnell zu ermitteln".

Nach dem Vorfall beim Spiel der Hoffenheimer am Samstag beim FC Augsburg befinden sich zwei Männer in Untersuchungshaft. Wie die Polizei mitteilte, erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl und setzt diesen in Vollzug. Bei den Männern handelt es sich nach Polizei-Angaben um zwei 28-Jährige aus dem Bereich Göppingen.

15:40 Uhr

Sieg gegen Becker-Schützling bedeutet Djokovic "sehr viel"

Novak Djokovic bedeutet es "sehr viel", ein Jahr zum insgesamt achten Mal als Nummer eins der Tenniswelt zu beenden. "Ich war sehr erpicht darauf, das Match zu gewinnen und mir den Ärger vom Hals zu schaffen", sagte der serbische Grand-Slam-Rekordsieger nach seinem Auftaktsieg bei den ATP Finals in Turin gegen den Dänen Holger Rune. Damit war klar, dass er die Spitzenposition auch Anfang 2024 besetzen wird.

"Ich habe Paris gewonnen, was mich in der Rangliste in eine viel bessere Position gebracht hat, und ich wusste, dass ich in Turin nur noch ein Spiel gewinnen musste", meinte Djokovic nach dem hart erkämpften 7:6 (7:4), 6:7 (1:7), 6:3-Erfolg gegen Boris Beckers Schützling: "Ein großes Ziel ist erreicht, alles andere ist jetzt ein Bonus."

Djokovic baute seinen Rekord aus. Der US-Amerikaner Pete Sampras stand insgesamt sechsmal zum Jahresende an der Spitze der Weltrangliste, es folgen sein Landsmann Jimmy Connors, der Schweizer Roger Federer und der Spanier Rafael Nadal (jeweils 5). Damit wird Djokovic, der in dieser Saison alle Grand-Slam-Turniere bis auf Wimbledon (Finalniederlage gegen Carlos Alcaraz) gewann, auch die Marke von 400 Wochen als Nummer eins der Welt knacken. Für ihn geht es bei den ATP Finals in der Gruppenphase am Dienstag gegen den Südtiroler Jannik Sinner weiter, der den Griechen Stefanos Tsitsipas besiegte.

15:15 Uhr

Schwedische Regierung unterstützt Winterspiel-Bewerbung

Das Nationale Olympische Komitee in Schweden hat sich die grundsätzliche Rückendeckung der Regierung für eine Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2030 gesichert. Die Regierung unterstütze das Bestreben der Verbände, die Wettkämpfe nach Schweden zu holen, teilte Sportminister Jakob Forssmed mit.

SOK-Präsident Hans von Uthmann sprach von einem wichtigen Schritt. "Wir können jetzt mit unserer Kandidatur fortfahren und sind als Nation besser vorbereitet als je zuvor", sagte er. Das SOK, der Schwedische Sportbund und das Schwedische Paralympische Komitee prüfen seit Februar eine Olympiabewerbung. Als Hauptstandort ist die Region Stockholm ins Auge gefasst. Wettkämpfe könnten zudem in Falun, Åre und Östersund, aber auch in Lettland und Norwegen ausgetragen werden.

Als weitere mögliche Kandidaten für die Winterspiele 2030 gelten die Schweiz, die französischen Regionen Rhône-Alpes und Côte d'Azur sowie Salt Lake City. Der US-Wintersportort bevorzugt aber wohl eine Kandidatur für die Spiele 2034. Das IOC will im kommenden Jahr auf einen Schlag die Winterspiele 2030 und 2034 vergeben.

14:48 Uhr

Bremer Sorgenkind sagt Länderspiele ab

Werder Bremens Mittelfeldspieler Naby Keïta verzichtet zugunsten der Reha auf Länderspieleinsätze für Guinea. Der 28 Jahre alte Sommerzugang vom FC Liverpool war für die WM-Qualifikationsspiele gegen Uganda am Freitag und vier Tage später gegen Botswana nominiert worden, sagte Trainer Kaba Diawara aber ab. Keita hat in dieser Saison erst drei Einsätze für Werder absolviert. Zu Saisonbeginn bremste ihn eine Adduktorenverletzung aus, im Oktober folgte eine Oberschenkelblessur. Die Hanseaten führen ihren anfälligen Hoffnungsträger behutsam wieder an die Belastung heran.

13:58 Uhr

Vom DFB-Stürmer zum Bankdrücker: Wechselt Werner den Klub?

Timo Werner kommt bei Fußball-Bundesligist RB Leipzig aktuell nicht über eine Reservistenrolle hinaus - und könnte daher ein Kandidat für einen Wechsel im Winter sein. "Wir beäugen den Kader. Wir werden Spieler haben, die haben etwas anderes im Kopf. Dem werden wir uns stellen", sagte Sportdirektor Rouven Schröder nach dem 3:1 (1:0) gegen den SC Freiburg, bei dem der deutsche Nationalspieler 90 Minuten auf der Bank saß, der "Mitteldeutschen Zeitung".

  • "Er hat eine schwierige Phase, wir unterstützen ihn. Es ist nicht immer alles Sonnenschein", betonte Schröder, der einem Abgang ein wenig die Tür öffnete: "Wenn einer das Thema hat, er möchte was anderes tun, dann werden wir uns damit beschäftigen", so Schröder.
  • Werner fehlte zuletzt erkrankt, in dieser Saison stand er erst dreimal in der Startelf von Trainer Marco Rose und erzielte zwei Treffer. Hinter Lois Openda, Benjamin Sesko und Yussuf Poulsen ist er aktuell Stürmer Nummer vier bei den Sachsen.
  • "Er ist ein Teil der Mannschaft, der sich dem Konkurrenzkampf stellen muss", sagte Schröder: "Aber Timo wird daraus kommen."
13:19 Uhr

Gewalttat im Amateurfußball: Zuschauer verletzt Schiedsrichter

Bei einem Amateurfußballspiel in Zweibrücken hat ein Zuschauer den Schiedsrichter der Partie angegriffen und verletzt. Der Mann soll dem Unparteiischen am Sonntag mit dem Ellbogen in die Rippen geschlagen und ihn zu Boden gestoßen haben, wie die Polizei in Zweibrücken mitteilte.

  • Beim Sturz verletzte sich der 48-Jährige demnach am Arm, an den Rippen sowie an der Hüfte. Der Schiedsrichter hatte nach dem Spiel das Feld verlassen wollen.
  • Der Täter ergriff anschließend die Flucht. Er sei mutmaßlich Anhänger der Gastmannschaft gewesen, gegen die der Unparteiische zwei Platzverweise verhängt hatte.
  • Ein anderer Zuschauer habe den etwa 65-jährigen Angreifer fotografiert, weshalb die Polizei davon ausgeht, ihn identifizieren zu können. Sie ermittelt wegen Körperverletzung.
12:37 Uhr

DFB-Team wird kleiner: Auf diesen Ausfall reagiert Nagelsmann nicht mehr

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nimmt die Vorbereitung auf die Länderspiele gegen die Türkei und Österreich auch ohne Chris Führich auf. Beim Stuttgarter Offensivspieler bahne sich ein Infekt an, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit: Der Debütant der USA-Reise wird möglicherweise später nachkommen.

Kurz zuvor hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits den Neuling Grischa Prömel (TSG Hoffenheim) für den angeschlagenen Dortmunder Felix Nmecha nachnominiert. Einen Ersatz für Führich wird es nicht geben. Damit stehen Nagelsmann für die Spiele am Samstag in Berlin und am Dienstag in Wien 25 Profis zur Verfügung, davon vier Torhüter.

11:57 Uhr

"Beinahe peinlich": Biathleten droht Chancenlosigkeit wegen Materialschlacht

Sport.de

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Die norwegischen Biathlon-Stars dominieren die ersten Rennen der neuen Saison in Sjusjøen. Auffällig ist vor allem ihre Überlegenheit in der Loipe - aufgrund besseren Materials nach der Einführung des Fluor-Verbots? Das fürchten sie fast selbst: "Es ist nicht unbedingt so, dass wir Norweger besser als andere sind, aber das Material hat viel zu sagen. [...] Es ist unglaublich schwer, mit fluorfreiem Wachs zu laufen und dabei so schnell zu sein wie die, die bessere Skier haben. Das ist einfach unfair", so Ingrid Landmark Tandrevold.

  • Offenbar haben die norwegischen Techniker einen Weg gefunden, ihre Skier besser mit fluorfreiem Wachs zu präparieren als etwa die italienische oder auch die deutsche Mannschaft.
  • Die große Befürchtung: Die Saison 2023/24 könnte zu einer Materialschlacht werden, bei der die schnelleren Skier bzw. die besseren Wachser am Ende den Unterschied machen, nicht die Athletinnen und Athleten.
  • "Das ist fast so, als ob die Freude dadurch getrübt wird. Es ist beinahe peinlich, wenn du einen Konkurrenten nach dem nächsten überholst. Fast will man sich dafür entschuldigen", erkannte auch Johannes Dale einen klaren Materialvorteil bei seinem Team.
11:23 Uhr

"19 Monate brutale Reha": Frühere deutsche Wimbledon-Finalistin feiert Titel

Die einstige Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hat drei Jahre nach ihrer schweren Knieverletzung erstmals wieder ein Tennisturnier gewonnen. Die 34-Jährige triumphierte beim Calgary National Bank Challenger und schaffte dadurch die Rückkehr in die Top 300.

  • "Der erste Titel seit meiner Knieoperation, die fast genau drei Jahre her ist", schrieb Lisicki bei X: "Die Chancen standen schlecht, dass ich jemals wieder Profitennis spielen würde, doch nach 19 Monaten brutaler Reha, Training und Glaube sind wir hier. Wir haben es geschafft. Wir haben in Calgary gewonnen!"
  • Lisicki stand 2013 in Wimbledon im Finale, verlor jedoch gegen die Französin Marion Bartoli. 2020 erlitt die immer wieder verletzungsgeplagte Lisicki einen Kreuzbandriss und kämpft seither um den Anschluss.
10:45 Uhr

Ausfall-Serie beim DFB: Nagelsmann nominiert sechsten Neuling

Julian Nagelsmann beruft bereits den sechsten Neuling seiner kurzen Amtszeit. Der Fußball-Bundestrainer nominierte Mittelfeldspieler Grischa Prömel von der TSG Hoffenheim für den Dortmunder Felix Nmecha nach, der leichte Hüftbeschwerden hat.

  • Für die Länderspiele gegen die Türkei in Berlin (18. November) und gegen Österreich in Wien (21. November) hatte Nagelsmann zuvor Angreifer Marvin Ducksch (Werder Bremen) und Torhüter Janis Blaswich (RB Leipzig) erstmals berufen. Neulinge auf der USA-Reise waren Chris Führich, Kevin Behrens und Robert Andrich.
  • Nagelsmann und Prömel kennen sich gut aus gemeinsamen Hoffenheimer Zeiten. Er habe es Nagelsmann zu verdanken, Profi geworden zu sein, hatte Prömel einst gesagt.
  • Vor Nmecha hatten schon Robin Gosens (Union Berlin) und Malick Thiaw (AC Mailand) für den Abschluss des Länderspieljahres abgesagt - beide werden in Kürze Vater.
10:11 Uhr

Nationaltrainer Klinsmann verspricht vollmundig Turnier-Sieg

Für Südkoreas Fußball-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann zählt bei der Asien-Meisterschaft im kommenden Januar in Katar nur der Titelgewinn. "Wir wollen dort hingehen und den Asian Cup gewinnen", sagte der ehemalige Bundestrainer und ergänzte: "Wir wollen nicht sagen, vielleicht das Halbfinale oder vielleicht, vielleicht, vielleicht. Kein Vielleicht: Wir gehen dahin, um zu gewinnen."

  • Südkorea gehört zu den führenden Fußball-Nationen in Asien. Den Titel bei der kontinentalen Meisterschaft aber hat der WM-Halbfinalist von 2002 seit 1960 nicht mehr gewonnen. Das kommende Turnier findet vom 10. Januar bis zum 12. Februar im Land des WM-Gastgebers 2022 statt.
  • Klinsmanns Bilanz seit Übernahme des Trainerpostens vom Portugiesen Paulo Bento im Februar ist durchwachsen. Nach fünf Spielen ohne Sieg gewannen die Taeguk Warriors allerdings ihre vergangenen drei Spiele.
  • Zuletzt standen die Südkoreaner 2015 wenigstens im Finale des Asian Cup, damals unterlagen sie Australien. Vier Jahre später scheiterten sie im Viertelfinale an Katar.
09:17 Uhr

"Wirklich verrückt": Klopp spricht Liga-Planern die Kompetenz ab

Teammanager Jürgen Klopp hat die Ansetzung des Topspiels seines FC Liverpool beim Triple-Sieger Manchester City deutlich kritisiert. Die Ersteller der Spielpläne in der Premier League "haben kein Gefühl für Fußball", sagte Klopp mit Blick auf das Duell, das unmittelbar nach der Länderspielpause am 25. November (13.30 Uhr im ntv.de-Liveticker) stattfindet: "Das ist einfach nicht möglich."

  • Beide Teams haben zahlreiche Nationalspieler, Klopp kam bei seiner Hochrechnung auf etwa 30, die während der Länderspiele weite Reisen auf sich nehmen müssen. Wenn sie zurückkehren, "haben wir eine Trainingseinheit" vor dem Spiel in Manchester, sagte der 56-Jährige: "Wie kann man ein solches Spiel am Samstagmittag ansetzen?"
  • Er wisse nicht, ob der Zeitpunkt für den Weltmarkt der lukrativste sei, aber er sei überzeugt, dass es für das Duell mit Pep Guardiolas ManCity einen besseren Termin gegeben hätte. "Viele Jungs kommen im selben Flieger zurück, alle Südamerikaner", so Klopp: "Ein Flugzeug, ein Training - und dann das Spiel. Da ist wirklich verrückt."
08:30 Uhr

"Hole ihn mit dem Fahrrad ab": Tuchel scherzt über Sensations-Transfer

Ein Küsschen für Mbappé.

Ein Küsschen für Mbappé.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat mit Humor auf die Frage nach einem Wechsel von Frankreichs Superstar Kylian Mbappé nach München reagiert. "Wenn er kommen will, dann hole ich ihn mit dem Fahrrad ab, aber ich denke nicht, dass das realistisch ist", sagte Tuchel dem Sender Canal+. Der 24 Jahre alte Torjäger von Paris Saint-Germain sei außergewöhnlich, schwärmte Tuchel, der den französischen Meister von 2018 bis 2020 trainiert hatte.

"Kylian ist Kylian. Er ist sehr intelligent, wir haben eine gute Beziehung", sagte der Coach. Ob er Mbappé verpflichten wolle? "Ja, er wird für uns spielen, das ist klar", scherzte Tuchel - und machte mit seinem Lächeln deutlich, was er von derlei Spekulationen hält.

07:44 Uhr

Thomas Müller freut sich auf DFB-Neuling: "Ruf eilt ihm voraus"

Thomas Müller ist beim FC Bayern und in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der größte Spaßvogel. Dass er in dieser Rolle beim letzten Lehrgang des Jahres Konkurrenz bekommen dürfte, ist dem Routinier aber ganz recht. "Ich bin mal gespannt auf Duckschi", sagte der Münchner Routinier über Neuling Marvin Ducksch von Werder Bremen. "Sein Ruf eilt ihm voraus", ergänzte Müller mit einem Schmunzeln: "Ich glaube, er ist ein ganz umgänglicher Kollege." Davon dürfte ihm auch Duckschs früherer Mitspieler Niclas Füllkrug berichtet haben, mit dem sich Müller ebenfalls gut versteht. Überhaupt blickt Müller positiv auf die anstehenden Länderspiele mit dem Heimdebüt von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Samstag (20.45 Uhr/RTL) gegen die Türkei. "Wir freuen uns auf die Spiele, ja wirklich. Gegen die Türken und gegen Österreich", sagte er, "das waren schon immer gute Spiele, weil es Mannschaften sind, die auch wehtun können."

07:14 Uhr

Völler hat Verständnis für Tuchel und dessen Wut-Anfall

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat im Experten-Zwist von Thomas Tuchel mit Lothar Matthäus und Didi Hamann Verständnis für den Bayern-Trainer geäußert - auch aus eigener, leidvoller Erfahrung. "Ja, das passiert hin und wieder mal, ob bei mir oder bei Thomas oder anderen Trainern. Das ist dem Momentum geschuldet", sagte Völler im Exklusiv-Interview mit Blickpunkt Sport im BR Fernsehen und br24sport online. Nach einer kritischen Frage "dann bricht es heraus, das kann ich verstehen", sagte der 63-Jährige über Tuchels Auftreten. Tuchel hatte sich kürzlich vor und nach dem Bundesliga-Topspiel der Münchner bei Borussia Dortmund (4:0) mit beißender Ironie zur Kritik der TV-Kritiker geäußert und damit ein großes Echo ausgelöst.

Völler hatte 2003 als DFB-Teamchef mit einer Tirade im TV auf kritische Äußerungen des damaligen ARD-Moderators Waldemar Hartmann reagiert. Der Auftritt nach einem 0:0 in Island hatte schnell Kult-Status. "Mit dem Abstand von 20 Jahren würde ich es in der Form nicht mehr machen, aber man weiß ja nie", sagte Völler nun.

06:35 Uhr

Matthäus zerlegt den BVB knallhart: "keine Mannschaft"

Die Schwächen von Borussia Dortmund in der Bundesliga lassen laut TV-Experte Lothar Matthäus auf ein grundsätzliches Problem schließen. "Das ist keine Mannschaft, was zurzeit in Dortmund ist. Da spielt jeder für sich selbst", sagte er in der Sendung Sky90. Bei den jüngsten Liga-Niederlagen gegen den FC Bayern München (0:4) und den VfB Stuttgart (1:2) seien die Auftritte des BVB "unterirdisch" gewesen, urteilte Matthäus. Dies sei aber keine Ausnahme. "Es zieht sich ja durch die ganze Saison. Ich habe von Borussia Dortmund noch nichts Überragendes in der Bundesliga in dieser Saison gesehen", sagte Matthäus.

Nach der Schlappe in Stuttgart haben die Dortmunder bereits zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen. Im Anschluss an die Partie hatten Aussagen von Nationalstürmer Niclas Füllkrug für Wirbel gesorgt. Vielleicht habe man "nicht den perfekten Ansatz" gewählt, mutmaßte der Torjäger. Dies wurde von manchen als Kritik an Trainer Edin Terzić verstanden. "Sie funktionieren nicht als Mannschaft derzeit", sagte Matthäus und ergänzte: "Dieses Problem muss im Endeffekt schon der Trainer lösen." Er erwarte "mehr Souveränität und Leichtigkeit" von einem Spitzenteam mit einem gut besetzten Kader wie dem BVB.

06:06 Uhr

Bierhoff tut es leid, wie der der Fall Özil geendet ist

Der frühere DFB-Direktor Oliver Bierhoff bedauert auch über fünf Jahre danach den Ausgang des Falls Mesut Özil. "Ich hatte noch ein, zweimal mit ihm Kontakt, allerdings nur einen kurzen Gruß per SMS", sagte Bierhoff der Deutschen Presse-Agentur. "Es tut mir leid, wie es geendet ist." Die Nationalmannschaft spielt an diesem Samstag in Berlin gegen die Türkei, das Heimatland von Özils Eltern. Der Weltmeister von 2014 war nach der WM 2018 geräuschvoll zurückgetreten und hatte dem Deutschen Fußball-Bund unter anderem Rassismus vorgeworfen. "Ich kann seine Beweggründe nicht erklären", sagte Bierhoff. "Als deutscher Fußball wie auch als Land haben wir alles dafür getan, dass Mesut sich bei uns wohlfühlen kann. Wenn er das inzwischen anders sieht, tut mir das leid." Eine Einladung des früheren Bundesliga-Profis zum Türkei-Spiel hat der DFB nicht geplant.

05:33 Uhr

Bitter enttäuschter Streich (b)raucht erstmal eine Zigarette

Kaum war der Schlusspfiff nach dem nervenaufreibenden Spiel bei RB Leipzig vorbei, da musste Christian Streich in den Katakomben erstmal seinen Puls herunterfahren. Der Trainer vom SC Freiburg gönnte sich nach der 1:3-Niederlage am Sonntagabend eine Zigarette am Mannschaftsbus, ehe er wieder zurück ins Stadion zu den Interviews ging. Bei der anschließenden Pressekonferenz gab der 58 Jahre alte Coach Einblick in seine Gefühlswelt. "Ich bin extrem enttäuscht. Heute wäre es möglich gewesen, wir haben jetzt so oft gegen Leipzig verloren. Heute wäre es echt möglich gewesen, am Ende hast du halt wieder nichts", haderte Streich mit der erneut vergebenen Chance. Die Breisgauer blieben im zehnten Spiel hintereinander gegen Leipzig sieglos.

Nach einer schwachen Anfangsphase mit dem frühen Gegentreffer von Xavi Simons (6. Minute) schafften die Freiburger durch Merlin Röhl (45.+6) den Ausgleich. In einer turbulenten zweiten Hälfte gelangen dann zwei Tore - nur zählten beide nicht. "Wir sind auch nach der Pause gut drin, wir schießen zwei Abseitstreffer und dann das Foul im Strafraum, da geht der Vincenzo hin, wie er nicht hingehen soll", erklärte Streich die entscheidende Szene in der Endphase, als Vincenzo Grifo Christoph Baumgartner foulte. Lois Openda traf per Elfmeter (79.), ehe Baumgartner (80.) den Schlusspunkt markierte.

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