Nächste bittere Nachricht für Neymar
Der brasilianische Fußball-Star Neymar muss kurz nach seinem Comeback erneut eine längere Pause einlegen. Wegen der Muskelverletzung, die der Stürmer des saudischen Klubs Al-Hilal sich am Montag in der asiatischen Champions League zugezogen hatte, fällt er vier bis sechs Wochen aus.
Das ergab die Untersuchung am Mittwoch, bei der ein Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel diagnostiziert wurde. Beim 3:0-Sieg gegen den iranischen Verein Esteghlal war der 32-Jährige eingewechselt worden, ging nach nur 29 Minuten jedoch mit Schmerzen im rechten Oberschenkel wieder vom Platz. "Er wird Muskelprobleme haben, bis wir es schaffen, ihn muskulär und körperlich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Solange wir das nicht tun, wird das häufig vorkommen", sagte Trainer Jorge Jesus.Neymar hatte erst vor zwei Wochen sein Comeback nach einem Jahr Pause wegen eines Kreuzbandrisses gefeiert. Die schwere Knieverletzung hatte er sich 2023 bei einem Spiel der brasilianischen Nationalmannschaft zugezogen.
Bayern-Schreck stolpert: Weltmeister-Torhüter kassiert kuriosen Elfmeter
Bayern-Schreck Aston Villa hat in der Champions League den ersten Rückschlag hinnehmen müssen. Nach drei Siegen zum Auftakt, darunter dem 1:0 über den deutschen Rekordmeister, verlor das Team aus Birmingham gegen den belgischen Meister Club Brügge mit 0:1 (0:0) - wegen eines völlig kuriosen Handelfmeters.
Verteidiger Tyrone Mings nahm nach einem kurzen Abstoß von Torhüter Emiliano Martínez den Ball in die Hand, da er die Situation offensichtlich falsch einschätzte. Der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte vollkommen zu Recht auf den Punkt. Hans Vanaken ließ sich die Chance aus elf Metern nicht entgehen (52.) - für Villa, das anschließend nichts mehr entgegenzusetzen hatte, war es das erste Gegentor im vierten Saisonspiel in der Königsklasse.
Im zweiten frühen Spiel des Abends setzte sich Schachtar Donezk verdient mit 2:1 (2:1) gegen die Young Boys Bern durch. Im Duell der beiden nach drei Spielen noch torlosen Mannschaften, das in Gelsenkirchen ausgetragen wurde, beendeten die Teams beinahe gleichzeitig ihre gruseligen Serien. Erst brachte Kastriot Imeri (27.) die Schweizer in Führung, nur vier Minuten später konterte Oleksander Subkow auf der Gegenseite. Weil anschließend auch noch Heorhij Sudakow (41.) für die Ukrainer traf und die Partie drehte, holte sich Schachtar den ersten Dreier.
Notarzt-Einsatz in Champions League: Fans schweigen
Viele Fans des FC Bayern München haben das Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon ohne Anfeuerung begonnen. Grund für die Ruhe in der Südkurve war ein Notarzt-Einsatz im zweiten Rang. Zahlreiche Rettungskräfte kümmerten sich auf der Tribüne um einen Notfall.
Bericht: Bayern-Star nicht für das DFB-Team nominiert
Leroy Sané muss bei den anstehenden Spielen in der Nations League zuschauen, das berichtet Sky. Der Offensivspieler wird demnach nicht von Bundestrainer Julian Nagelsmann in den DFB-Kader berufen. Morgen gibt er den 23er-Kader bekannt.
Sané, der sein bislang letztes Länderspiel im verlorenen EM-Viertelfinale gegen Spanien bestritten hat, soll demnach von Nagelsmann weitere Zeit eingeräumt bekommen, um komplett fit zu werden.
Anpfiff verschoben: Mega Nahverkehrs-Chaos in München
Auf dem Weg zur Allianz Arena geht mit der U-Bahn in München wenig bis nichts . Vor dem Spiel des FC Bayern in der Champions League gegen Benfica Lissabon hat es Medienberichten zufolge gleich mehrere Zwischenfälle gegeben - die Partie wird deswegen 15 Minuten später angepfiffen. An der Haltestelle Kieferngarten - eine Station vor Fröttmaning, wo es zur Allianz Arena geht, gab es demnach einen Stellwerkschaden. Der FC Bayern schrieb bei X: "Daher werden Stadionbesucher gebeten, nach Möglichkeit auf andere Verkehrsmittel auszuweichen".
Zudem meldete die Verkehrsbetriebe MVG "erhebliche Behinderungen wegen eines Feuerwehreinsatzes". In den Bahnhöfen Odeonsplatz und Marienplatz sollen portugiesische Fans Pyrotechnik gezündet haben. "Die Bahnhöfe mussten entsprechend geräumt werden und können derzeit nicht angefahren werden", teilte die MVG laut Sport1 mit. Es werden wohl trotz Verschiebung nicht alle Fans rechtzeitig im Stadion sein.
Zwei Änderungen: Das ist die Bayern-Startelf gegen Benfica
Der FC Bayern tritt in seinem vierten Champions-League-Spiel mit einer leicht veränderten Aufstellung im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen Union Berlin (3:0) am vergangenen Samstag an. Für den Portugiesen Raphaël Guerreiro besetzt der Österreicher Konrad Laimer die Position des rechten Außenverteidigers. Anstelle von Kingsley Coman beginnt diesmal Serge Gnabry.
Katastrophe sorgt für nächste Absage in Spaniens erster Liga
Als Folge der Unwetterkatastrophe im Osten Spaniens wurde eine weitere Partie des Fußball-Erstligisten FC Valencia verlegt. Das eigentlich für Samstag angesetzte Punktspiel bei Espanyol Barcelona findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Der Verband gab mit seinem Entschluss einem Antrag des Klubs statt.
Bei den schweren Unwettern waren vergangene Woche über 200 Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon in der Region um Valencia.
Bereits abgesagt worden waren zuvor die Pokalspiele von Valencia beim Sechstligisten Parla Escuela sowie von Stadtrivale UD Levante beim viertklassigen Pontevedra CF. Außerdem fanden auch die Ligaspiele Valencias gegen Real Madrid sowie des FC Villarreal gegen Rayo Vallecano am vergangenen Wochenende nicht statt.
Formel-1-Star reagiert auf sein Aus
Für Valtteri Bottas endet nach zwölf Jahren die Zeit in der Formel 1, denn in der kommenden Saison übernimmt Gabriel Bortoleto das zweite Sauber-Cockpit neben Nico Hülkenberg. Der Finne trägt die Entscheidung mit Fassung. "Vielleicht habt ihr die News gesehen, dass ich 2025 nicht mehr für Sauber in der Formel 1 fahren werden", sagte der 35-Jährige in einer Video-Botschaft auf X. "Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich für die Unterstützung zu bedanken - in der Vergangenheit, jetzt und in der Zukunft."
Bottas geht fest davon aus, dass er dem Motorsport in irgendeiner Form erhalten bleibt. "Wenn sich eine Tür schließt, öffnet seine andere", blickte er nach vorne: "Ich bin wirklich gespannt auf die Zukunft und was als Nächstes kommt." Der Ex-Teamkollege von Lewis Hamilton war 2022 von Mercedes zu Sauber gewechselt. In der laufenden Saison hat Bottas keinen einzigen WM-Punkt eingefahren. Sollte es dabei bleiben, wäre es das schwächste F1-Jahr seiner Karriere. Dennoch dankte Bottas dem Team in seiner Botschaft für die gemeinsame Zeit.
BVB-Personalnot hat gravierende Folgen beim Nachwuchs
Die Personalnot bei Borussia Dortmund hat in den letzten Wochen bizarre Züge angenommen. Dass auf der BVB-Bank derzeit fast ausschließlich Spieler aus der U23 sitzen, hat gravierende Folgen für die Nachwuchsteams. Durch das Aufrücken der Talente sind auch der U19 die Spieler ausgegangen, die wiederum den U23-Kader auffüllen. Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, musste Angreifer Samuele Inacio für die Youth-League-Partie gegen Sturm Graz am Dienstag (2:3) kurzfristig eingeflogen werden. Der 16-Jährige weilte eigentlich schon bei der italienischen U17-Nationalmannschaft.
"So konnte er wenigstens noch das Abschlusstraining mit der Mannschaft absolvieren", erklärte U19-Trainer Mike Tullberg den Schritt. Gegen Graz stand das Offensiv-Talent dann tatsächlich 90 Minuten auf dem Rasen und legte das zwischenzeitliche 2:2 auf. Inacio jettete im Anschluss zurück nach Italien, denn schon am Freitag trifft er dort mit der Squadra Azzurra auf Wales.
Mainz 05 trainiert ohne Cheftrainer
Ohne Trainer Bo Henriksen sind die Bundesliga-Fußballer vom FSV Mainz 05 in ihre Trainingswoche gestartet. Der 49 Jahre alte Däne fehlte bei der Übungseinheit am Bruchweg wegen einer starken Erkältung. Henriksen will am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) in der Partie der Rheinhessen gegen Borussia Dortmund spätestens wieder dabei sein. Nicht im Mannschaftstraining stand Abwehrchef Moritz Jenz, der schon beim 0:0 in Freiburg wegen einer Muskelverletzung fehlte.
Strafe für "Dass der Schiedsrichter ein Bayern-Trikot anhat" steht fest
Mittelfeldspieler Dominik Kohr vom Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 ist nach seinen kritischen Aussagen gegen Schiedsrichter Sascha Stegemann mit einer Geldstrafe belegt worden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte den 30-Jährigen aufgrund eines "unsportlichen Verhaltens", für seine Äußerungen in einem TV-Interview nach dem DFB-Pokalspiel gegen Bayern München muss Kohr eine Strafe in Höhe von 10.000 Euro zahlen. Der Spieler und sein Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Kohr hatte nach dem Achtelfinal-Aus gegen den Rekordmeister (0:4) am 30. Oktober in einem Sky-Interview den Schiedsrichter Stegemann kritisiert. "Da war mir auch ein bisschen klar, dass der Schiedsrichter ein Bayern-Trikot an hat", monierte der Sechser eine Abseitsstellung vor dem Treffer von Jamal Musiala zum 0:2 und sprach unter anderem von einem "Bayern-Bonus".
Deutsche Tischtennis-Sensation verrät ihr großes Vorhaben
Die deutsche Tischtennis-Hoffnung Annett Kaufmann hat für ihre Karriere große Ziele. "Mein sportlicher Traum ist es, eine Olympia-Medaille zu holen", sagte die 18-Jährige der "Sport Bild". Kaufmann war in diesem Jahr bei den Spielen in Paris bekannt geworden, als sie das deutsche Team nach dem Ausfall der beiden besten Spielerinnen ins Halbfinale führte.
Die deutsche Meisterin hat durch diese Leistung stark an öffentlicher Wahrnehmung und an Selbstvertrauen gewonnen. Auch ihre Erstrunden-Niederlage beim WTT-Champions-Turnier in Frankfurt am Main gegen die chinesische Weltklasse-Spielerin Qian Tianyi steckte Kaufmann selbstbewusst weg.
"Ich weiß, dass ich einmal zu den Top 10 gehören werde. Auch vor dem Spiel gegen so eine Topspielerin weiß ich genau, dass ich so spielen und auch gewinnen kann. Es ist gut, so ein Feedback zu haben", sagte die 18-Jährige nach der Niederlage. "Der Weg ist noch lang. Aber wenn man mich in diesem Jahr und im letzten Jahr vergleicht, habe ich Riesensteps gemacht."
Bericht: Supertalent sagt sein Debüt bei der DFB-Elf ab
Seit Wochen ist Paul Wanner in Topform, das Talent des vom FC Bayern an den 1. FC Heidenheim ausgeliehenen 18-Jährigen war auch Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht entgangen. Wanner sei "ein Spieler mit sehr viel Potenzial, den wir beim DFB fest in unseren Planungen haben", hatte dieser gesagt. Nötiges Lob womöglich, weil Wanner auch für Österreich spielen könnte.
Noch ist die Entscheidung nicht gefallen - der DFB aber muss nun einen Rückschlag einstecken. Denn laut "Süddeutscher Zeitung" wollte Nagelsmann ihn morgen offiziell für die anstehende Länderspielphase nominieren, doch Wanner sagte ab. Er wolle vorerst weiterhin für die deutsche U21 spielen - und sich damit auch den Nationenwechsel nach Österreich offenlassen. Der Zeitung zufolge zögert Wanner, weil auf seinen bevorzugten Positionen Jamal Musiala und Florian Wirtz spielen.
Man City muss Profi nach monatelanger Haft Millionen zahlen
Der englische Fußball-Meister Manchester City muss seinem früheren Abwehrspieler Benjamin Mendy einbehaltene Gehälter in Höhe von umgerechnet fast 14 Millionen Euro zahlen. Einer entsprechenden Klage des Weltmeisters von 2018, der mittlerweile für den FC Lorient in seiner französischen Heimat spielt, gab ein Arbeitsgericht in Manchester Recht. Mendy hatte seinem früheren Klub vorgeworfen, die Zahlung seiner Monatsgehälter zu Unrecht gestoppt zu haben, nachdem er im August 2021 wegen angeblicher Sexualdelikte festgenommen worden war.
Nach zwei Gerichtsprozessen war der heute 30-Jährige von allen Vorwürfen freigesprochen worden. Insgesamt hatte Mendy fünf Monate in Haft verbracht. Bei City war er rund zwei Jahre suspendiert, ehe sein Vertrag im Juni 2023 auslief. Das Gericht entschied, der Verein habe zwar das Recht gehabt, die Zahlungen während der Haft zu stoppen - als Mendy sich nicht in Haft befand, sei er jedoch gegen seinen Willen an der Ausübung seines Jobs gehindert worden. Nun stehen ihm 11,5 Millionen Pfund an einbehaltenem Gehalt zu.
Nach Trump-Sieg: US-Trainer in der Bundesliga ist froh über seinen zweiten Reisepass
Angesichts des Triumphs von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl in den USA ist Hoffenheims Bundesliga-Trainer Pellegrino Matarazzo froh über seine zwei Pässe. "Über den Ausgang möchte ich nicht viel sagen. Ich freue mich über meine doppelte Staatsbürgerschaft und gut ist", sagte der 46-Jährige bei der Pressekonferenz seines Klubs vor dem Europa-League-Spiel gegen Olympique Lyon am Donnerstag (21 Uhr/RTL und im Liveticker bei ntv.de) in Sinsheim.
Matarazzo wurde als Sohn italienischer Einwanderer in Wayne im US-Bundesstaat New Jersey geboren und hat auch einen italienischen Pass. "Ich habe das natürlich verfolgt. Ich saß nicht vor dem Fernsehen, ich habe eher Champions League geschaut und Mathe gelernt mit meinem Sohn, weil der eine Arbeit schreibt", sagte der Coach und studierte Mathematiker über die Wahlnacht. Matarazzo äußerte sich aktuell nicht zu Trump.
Bayern-Boss Eberl spricht über Burnout und Rückfallgefahr
Vor knapp drei Jahren verabschiedete sich Max Eberl wegen mentaler Probleme für einige Monate aus dem Fußball-Business - aus der schweren Zeit hat der heutige Sportvorstand des FC Bayern einiges mitgenommen. Er habe vor allem gelernt, "ehrlich zu sich sein", sagte der 51-Jährige im Sport1-Podcast "Leadertalk". In der Welt des Fußballs stumpf man "auch ein Stück weit ab", erklärte Eberl: "Ich habe keine Angst davor, nochmal in eine Burnout-Situation zu kommen, weil ich ganz bewusst lebe, arbeite, tue, agiere und Menschen um mich herumhabe, mit denen ich mich extrem austausche."
Im Januar 2022 war Eberl von seinem Posten als Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach wegen Erschöpfung unter Tränen zurückgetreten. "Ich bin marschiert ohne Ende, um den Menschen gerecht zu werden. Auch, um mir gerecht zu werden, meinen Anforderungen, meinem Anspruch an mich selbst", sagte Eberl: "Ich habe irgendwann meine Flamme, die jeder Mensch in sich trägt, immer mehr zum Erlöschen gebracht."
Im Dezember 2022 war Eberl als Geschäftsführer Sport bei Rasenballsport Leipzig in den Profifußball zurückgekehrt und hatte dafür auch Kritik geerntet. Die Zusammenarbeit mit Eberl, der schon damals immer wieder mit Bayern München in Verbindung gebracht worden war, wurde allerdings nicht einmal ein Jahr später geräuschvoll vom Verein wieder beendet.
"Große Tragödie" ist für Toni Kroos "extrem bedrückend"
Toni Kroos hat sich nach den heftigen Unwettern in seiner Wahlheimat Spanien betroffen gezeigt. "Es ist natürlich eine große Tragödie", sagte der frühere Fußball-Nationalspieler und ehemalige Profi von Real Madrid in der neuen Folge des Podcasts "Einfach mal Luppen" mit seinem Bruder Felix Kroos. Von seinem Wohnort sei Valencia, wo die Flutkatastrophe über 200 Todesopfer gefordert hatte, rund zweieinhalb Autostunden entfernt, sagte Kroos. "Es ist extrem bedrückend, die Bilder zu sehen."
Man habe "immer so das Gefühl, diese Bilder sind eigentlich immer ganz weit weg", führte Kroos aus. "Und dann sind sie dann doch auch, in Abständen, mittlerweile ganz nah. Es ist leider so." Die Partie seines Ex-Klubs Real beim FC Valencia war am vergangenen Wochenende abgesagt worden, weitere Spiele in der Primera División fanden statt. "Das war natürlich das kleinste Thema, dass da ein Fußballspiel abgesagt wird", sagte Kroos.
DFB-Star haut mutige Ansage für 2025 raus
Trotz des großen Umbruchs zählt Giulia Gwinn die deutschen Fußballerinnen bei der EM 2025 zu den Titelanwärtern. "Mit dieser Mannschaft ist alles möglich. Wir geben uns auch nur mit Titeln zufrieden. Diese Gier haben wir", sagte die amtierende DFB-Kapitänin der "Sport Bild" mit Blick auf die Europameisterscahft in der Schweiz (2. bis 27. Juli).
Sie spüre nach den jüngsten Rücktritten, "dass gerade die jüngeren Spielerinnen offener werden, Dinge ansprechen und einfordern." Ermutigt wurde die Außenverteidigerin von Bayern München auch von Ex-Spielführerin Alexandra Popp, die sich Anfang der vergangenen Woche nach Olympia-Bronze im Sommer aus dem DFB-Team verabschiedet hatte. "In ruhigeren Gesprächen hat sie mir mitgegeben, dass ich es so weitermachen soll wie bisher", berichtete die 25-Jährige über den Austausch: "Ich soll die Mannschaft auf meine Art und Weise anführen." Dabei orientiere sie sich auch an Popp als Vorbild, nicht nur beim Auftreten auf dem Spielfeld.
"Ich fand es genauso beeindruckend, wie sie abseits des Platzes zu ihrer Meinung gestanden hat - auch wenn sie dafür etwas einstecken musste", sagte die 55-malige Nationalspielerin: "Gerade auch bei internen Gesprächen mit dem DFB. Poppi wollte für uns alle immer das Optimum, damit wir erfolgreich sein können und auch belohnt werden."
Bayern-Legende zählt Bundesliga-Schlusslicht schwer an
Das Bochumer Urgestein Hermann Gerland blickt trotz der Verpflichtung des neuen Cheftrainers Dieter Hecking besorgt auf seinen früheren Verein VfL Bochum. "So wie es sich für mich gerade darstellt, wird die Qualität der Mannschaft wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Klasse zu halten", sagte der 70-Jährige im Interview mit Sport1 und prognostizierte: "Auch in den nächsten beiden Partien werden die Jungs vermutlich nichts holen."
Hecking war gestern offiziell als Nachfolger des nach nur sieben Spielen entlassenen Peter Zeidler vorgestellt worden. Unter Interimstrainer Markus Feldhoff hatte der VfL in der Fußball-Bundesliga zwei hohe Niederlagen gegen Bayern München (0:5) und Eintracht Frankfurt (2:7) kassiert. Mit nur einem Punkt aus neun Spielen ist Bochum Tabellenletzter, auch für Hecking "wird es nicht leicht", sagte Gerland. In den nächsten zwei Spielen warten mit Doublesieger Bayer Leverkusen und Vizemeister VfB Stuttgart zwei weitere harte Gegner.
Der gebürtige Bochumer Gerland, der seine ganze Spielerkarriere beim VfL verbrachte und dort 1985 seine Trainerlaufbahn begann, sei natürlich "enttäuscht über die aktuelle Situation", die häufigen Trainerwechsel sieht er als kontraproduktiv an. "Da kann kein echtes Teamgefüge entstehen. Und das ist meiner Erfahrung nach wichtig", urteilte der Übungsleiter, der beim FC Bayern als vielfacher Talententdecker und -entwickler zur Legende aufgestiegen war.
Bayern trifft auf Bayer: DFB setzt Pokalspiele an
Das Top-Duell zwischen Rekordmeister Bayern München und Doublesieger Bayer Leverkusen im Achtelfinale des DFB-Pokals steigt am 3. Dezember (20.45 Uhr). Das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen der beiden Top-Mannschaften wird live in der ARD übertragen, wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte. Die andere Top-Partie zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt findet einen Tag später am 4. Dezember (20.45 Uhr) statt und wird live im ZDF übertragen. Alle Pokalpartien sind auch beim Bezahlsender Sky zu sehen.
Neben dem Klassiker in München stehen weitere drei Partien am Dienstag auf dem Programm: Den derzeit in der 2. Liga strauchelnden Aufsteiger Jahn Regensburg erwartet gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart um 18.00 Uhr eine Mammutaufgabe. Auch der letzte verbleibende Drittligist Arminia Bielefeld muss sich vor heimischer Kulisse gegen den SC Freiburg beweisen. Um 20.45 Uhr empfängt außerdem Werder Bremen den zweitklassigen SV Darmstadt 98 mit Ex-Trainer Florian Kohfeldt.
Einen Tag später kommt es ab 18 Uhr zum Bundesligaduell zwischen dem VfL Wolfsburg und der TSG 1899 Hoffenheim sowie dem Aufeinandertreffen der Zweitligisten 1. FC Köln und Hertha BSC. Um 20.45 Uhr kämpft der FC Augsburg gegen den Zweitligisten Karlsruher SC im Auswärtsspiel um den Einzug ins Viertelfinale.
"Ein unglaublicher Tag": Ehemalige Biathlon-Königin schafft Kletter-Rekord
Die einstige Biathlon-Königin Laura Dahlmeier ist auch fünf Jahre nach ihrem Karriereende blitzschnell und in absoluter Topform unterwegs. Die 31-Jährige hat den Himalaya-Gipfel Ama Dablam in Nepal bestiegen und dabei einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. 8:24 Stunden benötigte Dahlmeier für den schwierigen Aufstieg auf den 6812 Meter hohen Gipfel im Everest-Gebiet - und war damit schneller als jede Frau vor ihr. Nach 12:01:11 war Dahlmeier wieder zurück im Basislager auf 4576 Metern.
"Es war in jeder Hinsicht ein unglaublicher Tag, ich konnte mich völlig dem Weg und der Schönheit der Landschaft hingeben", schrieb Dahlmeier nach der Rückkehr vom außergewöhnlich formschönen, aber auch anspruchsvollen Gipfel bei Instagram: "Aber es ging mir hier nicht um Rekord, sondern um das, was ich am meisten liebe - klettern, beobachten und mich mit jedem Schritt lebendig fühlen."
Den Männer-Weltrekord hält seit 2023 der Franzose Matheo Jacquemod, der den "Round Trip" zum Gipfel und wieder zurück in unglaublichen 6:23 Stunden schaffte.
DEB-Star spielt im Duell der Deutschen groß auf
John-Jason Peterka hat das deutsche Eishockey-Duell in der NHL für sich entschieden. Der 22-Jährige führte die Buffalo Sabres mit zwei Toren und einer Vorlage zum 5:1-Sieg gegen Tim Stützle und die Ottawa Senators. Stützle lieferte einen Assist zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer seines Teams, konnte die sechste Niederlage im zwölften Saisonspiel allerdings nicht verhindern. Buffalo beendete derweil die Negativserie von drei Pleiten in Folge.
Der deutsche Torhüter Philipp Grubauer musste hingegen eine Niederlage einstecken. Der 32-Jährige, der 26 Schüsse parierte, unterlag mit den Seattle Kraken mit 3:6 bei der Colorado Avalanche. Nico Sturm setzte sich mit den San Jose Sharks mit 2:1 nach Verlängerung gegen die Columbus Blue Jackets durch, blieb dabei aber ohne Torbeteiligung.
"Verstehe ich überhaupt nicht": Hoeneß wundert sich vor "Endspiel"
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß sieht trotz zweier Niederlagen des deutschen Rekordmeisters in der Champions League keinen Grund zur Sorge. "Ich kann die ganze Hektik überhaupt nicht verstehen, wir haben ja nicht gegen Laufkundschaft verloren - sondern auswärts bei Aston Villa und beim FC Barcelona. Das hat mir natürlich nicht gefallen, ich bin aber überhaupt nicht unruhig", sagte der 72-Jährige im Interview mit dem Münchner Merkur/tz.
Der Ur-Münchner Thomas Müller hatte mit Blick auf das aus Bayern-Sicht arg ungewohnte Tableau gesagt, dass er da "wenig Raum zur Interpretation" sehe: "Da müssen jetzt einfach Punkte her." Oder, wie der portugiesische Mittelfeldspieler Palhinha meinte: "Das ist ein Finale für uns! Wir müssen zurück auf die Siegerstraße finden."
Wenn Bayern am Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de) gegen Benfica Lissabon gewinne, sei "alles in Ordnung", betonte Hoeneß, der mit der Arbeit von Trainer Vincent Kompany insgesamt "super zufrieden" sei.
Die Münchner hatten zum Auftakt der Ligaphase in der Königsklasse einen 9:2-Sieg gegen Dinamo Zagreb gefeiert, es folgten Niederlagen bei Aston Villa (0:1) und in Barcelona (1:4) beim Wiedersehen mit Ex-Trainer Hansi Flick.
Von wegen "dunkler Ort": Guardiola widerspricht eigenem Spieler
Trainer Pep Guardiola hat nach der dritten Niederlage in Serie für Manchester City seinem Spieler Bernado Silva in der Bewertung widersprochen. Der Profi hatte nach dem 1:4 in der Champions League gegen Sporting Lissabon davon gesprochen, dass City sich "ein bisschen an einem dunklen Ort" befinde. Darauf angesprochen sagte der spanische Trainer bei der Pressekonferenz: "Ich stimme ihm da nicht zu. Wir sind nicht an einem dunklen Ort. Wir haben richtig schlecht gespielt gegen Bournemouth, aber wir haben heute wirklich gut gespielt."
City hatte zuletzt im League Cup gegen Tottenham Hotspur und in der Premier League gegen Bournemouth verloren, dazu kam nun die Niederlage in Portugal trotz einer 1:0-Führung. Phil Foden hatte bereits in der vierten Minute getroffen. "Wir waren nah dran das zweite und dritte zu machen", argumentierte Guardiola. Die Quittung für die vergebenen Gelegenheiten bekam die Mannschaft durch Viktor Gyökeres, der einen Konter mit dem schmeichelhaften Ausgleich abschloss (38.).
Und es kam noch schlimmer für die Gäste: Erst traf Maxi Araujo (46.), dann erhöhte wiederum Gyökeres per Elfmeter (49.). Mit seinem dritten Treffer - erneut per Elfmeter - stellte der Schwede den Endstand her (81.). Zuvor hatte Erling Haaland einen Elfmeter für City an die Latte geschossen.
NHL-Profi wird nach Halstreffer ins Krankenhaus eingeliefert
Eishockey-Profi Dylan Holloway ist von einem Puck am Hals getroffen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der NHL-Spieler der St. Louis Blues war im ersten Drittel von einem abgefälschten Puck im Hals- und Nackenbereich erwischt worden und hatte zunächst noch einige Sekunden weitergespielt.
Nachdem er auf die Bank zurückgekehrt war, signalisierten Mitspieler dann aber, dass der 23 Jahre alte Angreifer Hilfe brauche. Er wurde vom medizinischen Personal der Blues zunächst auf der Bank betreut und schließlich auf einer Fahrtrage abtransportiert. Er kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus.
"Zerfleddertes Madrid": Presse zerlegt taumelndes Real
Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid steckt nach der nächsten Pleite früh in der Saison in einer heiklen Situation. Schon zwei Niederlagen in vier Spielen im Paradewettbewerb Champions League, der schwache Auftritt beim 1:3 (1:2) gegen die AC Mailand bedeutete den nächsten Rückschlag und bescherte den Königlichen reichlich Kritik der heimischen Presse.
"Madrids Krise ist nach der Niederlage gegen Mailand real", titelte "Mundo Deportivo": "Wie schon im Clasico gegen Barcelona spielte Real Madrid ein schlechtes Spiel und verlor gegen Milan einen europäischen Klassiker in einem Bernabeu, das die Mannschaft von Ancelotti auspfiff." Die "Marca" sah "ein zerfleddertes Madrid, eine Mannschaft ohne Spiel und körperliche Stärke, in der jeder unter seinem Niveau ist".
NBA bestraft Superstar hart für Angriff auf Journalisten
Ein körperlichen Angriff auf einen Medienvertreter kommt Basketballstar Joel Embiid von den Philadelphia 76ers teuer zu stehen. Die Profiliga NBA hat den 30-Jährigen für drei Spiele gesperrt. Embiid kostet die Strafe auch eine Stange Geld.
"Gegenseitiger Respekt ist für die Beziehung zwischen Spielern und Medien in der NBA von größter Bedeutung", sagte Dumars: "Wir verstehen zwar, dass Joel sich durch die persönliche Art der ursprünglichen Version der Kolumne des Reporters beleidigt fühlte, aber die Interaktionen müssen auf beiden Seiten professionell bleiben und dürfen niemals handgreiflich werden."
Nach Angaben der Liga schubste Embiid den Journalisten nach dem Spiel gegen die Memphis Grizzlies (107:124) in der Kabine. Dieser hatte kritisch über den MVP aus dem Jahr 2023 berichtet. Nach dem Vorfall nahm die NBA Ermittlungen gegen den Olympiasieger von Paris auf.
Die Sperre greift, sobald der derzeit verletzte Embiid wieder einsatzfähig ist. Für die drei verpassten Spiele erhält der 30-Jährige kein Gehalt und verliert laut ESPN mehr als eine Million Dollar.