VfB-Anreise mit Tücken hat Folgen für Hoeneß
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat bei der Anreise zum Europa-League-Spiel bei den Go Ahead Eagles aus Deventer in den Niederlanden einen Umweg einlegen müssen. Wegen starken Nebels am Flughafen Lelystad, etwa 80 Kilometer vom Spielort entfernt, konnte das Flugzeug mit der Mannschaft nicht landen und musste nach Rotterdam ausweichen.
Von dort aus musste der VfB die restlichen etwa 150 Kilometer bis Deventer im Bus zurücklegen. "Es ist nichts Dramatisches, uns geht's gut, wir kommen lediglich später an als geplant", sagte Trainer Sebastian Hoeneß. Die für 18.30 Uhr geplante Pressekonferenz mit dem Coach musste ausfallen, stattdessen stand er in einer Telefonschalte Rede und Antwort.
Nächster Rückschlag: VfB Stuttgart leidet mit Zagadou
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart muss erneut für längere Zeit auf Abwehrspieler Dan-Axel Zagadou verzichten. Der Verteidiger habe sich eine "signifikante muskuläre Verletzung" zugezogen, sagte Trainer Sebastian Hoeneß am Vorabend des Europa-League-Spiels am Donnerstag (21 Uhr bei RTL und im Liveticker bei ntv.de) bei den Go Ahead Eagles.
Zagadou habe die neuerliche Blessur ohne Gegnereinwirkung erlitten. "Das ist einfach bitter für den Jungen", meinte Hoeneß. Zagadou hatte wegen verschiedener Verletzungen in den vergangenen fast drei Jahren immer wieder länger pausieren müssen.
"Wir waren an der Schwelle, dass er wieder richtig stabil daherkommt", sagte Hoeneß, die neuerliche Muskelverletzung habe "uns kalt erwischt". Wie lange der Franzose genau ausfallen wird, ist offen. Ein weiterer Einsatz noch in diesem Jahr scheint aber sehr unwahrscheinlich.
Max Eberl bekommt sich wegen Harry Kane nicht mehr ein
Sportvorstand Max Eberl von Bayern München ist in Sachen Vertragsverlängerung mit Torgarant Harry Kane sehr optimistisch. "Er fühlt sich bei uns sauwohl, wir lieben ihn, in München fühlt er sich wohl - also was spricht dagegen?", sagte Eberl am Rande des Champions-League-Topspiels des deutschen Fußball-Rekordmeisters beim FC Arsenal bei DAZN.
Ein Bleiben Kanes über 2027 hinaus "wäre schön, weil Harry in der Form seines Lebens ist", meinte Eberl. "Er fühlt sich extrem wohl auch in der Mannschaft und damit, wie wir Fußball spielen", ergänzte Eberl und schwärmte: "Er kam als reiner Goalgetter und hat sich entwickelt zu einem Goalgetter, der mitspielt. Er ist ein kompletter Spieler." Auch Kane selbst hatte sich zuletzt offen dafür gezeigt, "länger zu bleiben". Gerüchte über eine mögliche Rückkehr auf die Insel oder einen Transfer zu einem anderen europäischen Topklub wischte er mehrfach beiseite.
Schon jetzt gehöre Kane in die Reihe der ganz Großen in der Geschichte des Weltfußballs, meinte Eberl. "Was er über ein Jahrzehnt geleistet hat und wie er sich in seinem Alter immer noch entwickelt - das ist die Berechtigung, dass er irgendwann beim Ballon d'Or eine Rolle spielt."
Kompany lässt seinen Wunderknaben auf den FC Arsenal los
Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany vertraut im Gipfeltreffen der Champions League seiner bestmöglichen Elf. Mit den zuletzt angeschlagenen Joshua Kimmich und Serge Gnabry in der Startformation will der deutsche Rekordmeister beim FC Arsenal den fünften Sieg im fünften Spiel einfahren und die Tabellenführung der Königsklasse verteidigen.
Kimmich war im Bundesligaspiel am vergangenen Samstag gegen den SC Freiburg (6:2) nach seiner Kapselblessur am Sprunggelenk geschont worden, er läuft neben Aleksandar Pavlović auf der Doppel-Sechs auf. Gnabry, der zuletzt wegen Kniebeschwerden pausiert hatte, kommt neben Michael Olise und dem Wunderknaben Lennart Karl in der offensiven Dreierreihe hinter Stürmer Harry Kane zum Einsatz. Flügelspieler Luis Díaz fehlt nach seiner Roten Karte gegen Paris Saint-Germain gesperrt.
In der Defensive bilden Konrad Laimer, Dayot Upamecano, Jonathan Tah und Josip Stanisic die Viererkette vor Torhüter und Kapitän Manuel Neuer.
FC Bayern fliegt sang- und klanglos in Youth League raus
Die Junioren des FC Bayern sind in der Youth League vorzeitig gescheitert. Die U19 des deutschen Fußball-Rekordmeisters verspielte beim bislang sieg- und punktlosen FC Arsenal eine 1:0-Führung und unterlag 2:4 (1:1). Weil Eintracht Frankfurt am späteren Nachmittag gegen Atalanta Bergamo mit 3:2 (1:0) gewann, ist die K.-o.-Phase für die Münchner schon vor dem abschließenden sechsten Spieltag nicht mehr zu erreichen.
Die Bayern-Jugend belegt mit drei Punkten in der Ligaphase Platz 31 von 36. Rang 22, der für die Play-offs reichen würde, ist zwar nur drei Zähler weg. Doch weil die dort platzierte AS Monaco noch auf Galatasaray Istanbul (29./vier Punkte) trifft, sind die Bayern schon vor dem Duell mit Sporting Lissabon am 9. Dezember raus .Yll Gashi (24.) hatte die Gäste in Borehamwood in Führung gebracht. Beim Stand von 1:1 verschoss Kapitän David Santos Daiber (45.+3) einen Handelfmeter. Zu mehr als dem zwischenzeitlichen 2:3 durch Ljubo Puljic (83.) reichte es nicht mehr.
"Der Spielverlauf war sehr unglücklich und reiht sich in unsere Saison ein", sagte Trainer Peter Gaydarov: "Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt und es verpasst, unsere Führung deutlicher auszubauen. Am Ende haben einige einfache individuelle Fehler das Ergebnis geprägt."
FC Schalke 04 entledigt sich gigantischer Belastungen
Der FC Schalke 04 hat seine mittlerweile sechste Unternehmensanleihe am Kapitalmarkt platziert. Die Anleihe 2025/2030 hat ein Volumen von 90 Millionen Euro und hilft dem immer noch hoch verschuldeten Fußball-Zweitligisten dabei, die beiden ausstehenden Anleihen 2021/2026 und 2022/2027 vorzeitig zurückzuzahlen.
Die frühzeitige Refinanzierung der beiden Anleihen sei "ein weiterer wichtiger Schritt in unserem konsequenten Bestreben, unsere Planungen langfristig und nachhaltig auszurichten und damit die finanzielle Handlungsfähigkeit des Klubs zu stärken", sagte Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers und sprach zudem von "erhöhter Planungssicherheit".
Ex-Weltmeister läuft für seinen toten Sohn
Ende April schlüpft der frühere MotoGP-Pilot Sylvain Guintoli wieder in seine Rennkombi, aber nicht um auf ein Motorrad zu steigen, der Franzose will im steifen Leder den London Marathon bewältigen. "Challenge accepted", schrieb der 43-Jährige bei Instagram, Guintoli quält sich in der englischen Metropole für seinen Sohn über die 42,195 Kilometer. Luca war im August nach einjährigem Kampf im Alter von nur sechs Jahren an Krebs gestorben, Sylvain Guintoli will mit seinem Lauf am 26. April 2026 um Aufmerksamkeit und Spenden für die britische Charity-Organisation PASIC werben. Diese kümmert sich um Familien krebskranker Kinder.
Guintoli fuhr sieben Jahre als Fixstarter in der Weltmeisterschaft. Erst bei den 250ern, dann in der Königsklasse MotoGP (2007 und 2008). Von 2011 bis 2019 kamen elf Gaststarts hinzu. 2014 gelang ihm sein größter Karriereerfolg, Guintoli wurde Superbike-Weltmeister. Zuletzt fuhr er Langstreckenrennen.
Haris Tabakovic kann Harry Kane einfach nicht fassen
Die Spielweise von Bayern-Stürmer Harry Kane ist für Borussia Mönchengladbachs Angreifer Haris Tabakovic ein großer Ansporn. "Harry Kane ist für mich aktuell die perfekte Verkörperung eines Neuners. Ich habe noch nie gesehen, dass ein Stürmer so mitspielen kann, sich bis auf die Sechser-Position zurückfallen lässt und diese unglaublichen Diagonalbälle schlägt", sagte Tabakovic der "Sport Bild". "Ich muss ehrlich sagen: Kane ist für mich eine riesige Motivation."
Tabakovic, der für die Borussia bisher in zwölf Pflichtspielen acht Tore erzielt hat, erklärte: "Nachdem ich gesehen habe, wie er grätscht und am eigenen Sechzehner verteidigt, hat es in meinem Spiel Situationen gegeben, in denen ich gedacht habe: Ich kann jetzt nicht vorn stehen bleiben, ich muss auch den Sprint zurückmachen und mitverteidigen." Der 31-Jährige sagte zudem: "Auch wenn ich meine Szenen am Bildschirm analysiere und sehe, dass ich mal vorn stehen geblieben bin, habe ich mir gesagt: "Das muss jetzt in deinen Kopf rein - wenn ein Stürmer vom Format eines Harry Kane so engagiert nach hinten arbeitet, dann sollte das jeder Stürmer machen."
Nach "Alptraum"-Nacht: Medien gehen auf Hansi Flick los
Nach der 0:3-Niederlage des FC Barcelona in der Champions League beim FC Chelsea gerät in Spanien auch Trainer Hansi Flick in den Fokus der Kritiker. Das katalanische Blatt "Mundo Deportivo" schrieb, für den "Alptraum in London" seien nicht nur die Spieler, sondern auch der frühere Bundestrainer verantwortlich. Dieser habe an der Stamford Bridge die "taktische Schlacht" gegen den italienischen Chelsea-Coach Enzo Maresca klar verloren.
Der Deutsche habe unter anderem kein Rezept gegen die drei schnellen Stürmer des Heimteams gefunden. Seine Entscheidungen während der 90 Minuten hätten überhaupt nichts gebracht, analysierte die Fachzeitung. Eine Karikatur in "Mundo Deportivo" zeigt den Deutschen mit einem dicken blauen Auge in der Form eines Balles. Auch das zweite katalanische Fachblatt, "Sport", geht mit dem Deutschen hart ins Gericht. Der Platzverweis für Verteidiger Ronald Araújo nach einer Gelb-Roten Karte in der 44. Minute sei zwar ein harter Schlag für die Gäste gewesen. Aber in der Pause sei es Flick nicht gelungen, "die richtigen Entscheidungen zu treffen oder seine Spieler wachzurütteln". Er hätte in Unterzahl in der zweiten Hälfte zum Beispiel auf das hohe Pressing verzichten müssen.
Nach Horror-Diagnose: Ski-Star macht ersten Schritt zurück
Italiens Ski-Star Federica Brignone ist dem Olympia-Traum ein kleines Stück nähergekommen. 237 Tage nach ihrem schweren Sturz bei den nationalen Meisterschaften stand die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin zumindest wieder auf Freizeitskiern und absolvierte in Cervinia leichte Abfahrten. Auch in den kommenden Wochen stünden für Brignone Einheiten auf der Piste und im Fitnessraum an, teilte der italienische Verband mit. Ob es für einen Start bei den Olympischen Winterspielen in ihrer Heimat im Februar tatsächlich noch reicht?
"Es ist mein Traum, dort zu sein", hatte Brignone vor dem Auftakt der Weltcup-Saison vor einem Monat gesagt. Sie wisse nicht, wie realistisch das sei nach ihrer schlimmen Verletzung. "Ich versuche es. Ich arbeite wirklich hart dafür", hatte die Allrounderin und 37-malige Weltcupsiegerin erklärt. Es war tragisch: Brignone hatte im vergangenen Winter zum zweiten Mal nach 2020 den Gesamtweltcup und dazu WM-Gold im Riesenslalom gewonnen - und sich kurz danach dann bei den vergleichsweise unbedeutenden italienischen Meisterschaften schwer am Knie verletzt. Die 35-Jährige erlitt bei ihrem Sturz in Val di Fassa eine mehrfache Fraktur des Schienbeinplateaus und des Wadenbeinkopfes sowie einen Kreuzbandriss - eine Horror-Diagnose.
Ski-Olympiasiegerin fürchtet Olympia-Quali auf letzter Rille
Skilanglauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig hat vor dem Beginn der Weltcupsaison die Erwartungen gebremst. Nach einer längeren Krankheit habe sie "die Zielsetzungen für die ersten Weltcup-Wochen etwas anpassen müssen", sagte die 29-Jährige vor dem Auftakt im finnischen Kuusamo am Freitag. Nach dem Ausfall von Victoria Carl, die wegen ihres positiven Dopingtests für den kompletten Winter ausfällt, ruhen für die kommende Saison auf Hennig die größten Hoffnungen. Gemeinsam hatten Carl und Hennig bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking überraschend Gold im Teamsprint gewonnen.
Nun aber wurde Hennig im Herbst über mehrere Wochen gebremst. "Ich werde die kommenden Rennen brauchen, um überhaupt erst wieder in Wettkampfform zu kommen und versuche nun, das Beste aus der Situation zu machen - mit dem Ziel, mich im Laufe des Dezembers und Januars für die Olympischen Spiele qualifizieren zu können", sagte Hennig. Fehlen werden in Kuusamo nach einer Grippe Albert Kuchler, Lucas Bögl und Anna-Maria Dietze. Auch Lisa Lohmann steigt nach einem Ermüdungsbruch des Wadenbeins Ende September noch nicht ein.
Medien: Timo Werner will künftig neben Lionel Messi stürmen
Timo Werner wird RB Leipzig wohl im Winter verlassen. Nun ist das Transferziel des ehemaligen DFB-Stürmers durchgesickert. Wie die "Bild" berichtet, liebäugelt Timo Werner mit einem Wechsel zu Inter Miami. Bei dem Klub aus der US-amerikanischen MLS würde der 29-Jährige auf Superstar Lionel Messi treffen. Weiter heißt es, dass der Glamour-Faktor in Miami durchaus zu Werner und seiner Frau Paula passen würde. Ob das Interesse auf Gegenseitigkeit beruht, geht nicht aus dem Bericht hervor.
Bei den Sachsen spielt der Angreifer überhaupt keine Rolle mehr. In dieser Saison stand er erst eine Minute auf dem Platz. Meistens gehört er nicht einmal zum Spieltagskader. Schon im Sommer war ein MLS-Wechsel ein heißes Thema. Damals hatte der Leipziger Schwesterklub New York Red Bulls die Fühler nach Werner ausgestreckt. Der Transfer kam nicht zustande. Werner soll unter anderem mit dem Gehalt in New York nicht einverstanden gewesen sein. Geschätzt zehn Millionen Euro soll der Top-Verdiener pro Jahr bei RB Leipzig kassieren. Nur die Hälfte hätte er Berichten zufolge in New York verdienen können.
Hamburgs Polizeichef attestiert dem Fußball ein "Gewaltproblem"
Hamburgs Polizeipräsident Falk Schnabel dringt auf Maßnahmen, um die deutschen Fußball-Stadien sicherer zu machen. "Ja, der Fußball hat seit vielen Jahren ein Gewaltproblem. Die Innenministerkonferenz hat sich nicht anlasslos dazu entschlossen, Gegenmaßnahmen zu suchen", sagte er der "Zeit". Es könne nicht weitergehen wie bisher. "Das ist die klare Erwartung an alle Beteiligten in dem Prozess: Wir müssen etwas ändern." Auf der Innenministerkonferenz in Bremen vom 3. bis 5. Dezember steht das Thema ganz oben auf der Agenda. Dabei soll über schärfere Maßnahmen in den Stadien diskutiert werden.
Am Wochenende hatten Fans in den Stadien der 1. und 2. Bundesliga überwiegend friedlich gegen mögliche Verschärfungen durch die Politik protestiert. Die Fanszenen halten geplante Maßnahmen der Innenministerien für überzogen, unter anderem zentral verfügte Stadionverbote, das Personalisieren von Eintrittskarten und eine aus ihrer Sicht flächendeckende Überwachung.
Es brennt wieder in Olympia
Mit der Entzündung der Olympischen Flamme hat der Fackellauf zu den Winterspielen 2026 von Mailand und Cortina d'Ampezzo begonnen. Wegen Bewölkung war das Feuer in der antiken Stätte in Olympia auf der griechischen Halbinsel Peloponnes bereits zwei Tage zuvor auf traditionelle Weise mithilfe eines Parabolspiegels und der Sonnenstrahlen entflammt worden. Die Zeremonie selbst zur Übergabe der Fackel fand heute im archäologischen Museum von Olympia statt, wie das griechische Fernsehen zeigte.
Videoaufnahmen von vor zwei Tagen zeigten die Hohepriesterin der Zeremonie, die griechische Schauspielerin Mary Mina auf dem Gelände der antiken Stätte. Sie sprach die traditionellen Worte der Bitte an den Sonnengott Apollon, bevor sie die Fackel entzündete. Beim Festakt im Museum wurde das Feuer dann an den ersten Läufer des Fackellaufs, den griechischen Ruderer Petros Gaidatzis, übergeben.
Tierschützer laufen Sturm gegen die spektakulären Pläne der Tour
Die Königsetappe der Tour de France 2026 ist ins Visier von Umweltschützern geraten. In einer Petition wird der Veranstalter der Frankreich-Rundfahrt (ASO) aufgefordert, die Strecke des 20. Teilstücks, das unter anderem über den Col du Galibier führt und im berühmten Skigebiet Alpe d'Huez endet, zu verändern. Konkret geht es um den vorentscheidenden Anstieg über den Col de Sarenne, der rund 15 Kilometer vor dem Ziel endet. Der Pass befindet sich in der sogenannten Pufferzone des Nationalparks Écrins in den französischen Alpen. Die Initiatoren der Petition warnen vor möglichen negativen Auswirkungen des Massen-Events auf die Umwelt und die Artenvielfalt in der Region.
"Die Organisatoren der Tour de France 2026 wollen den Col de Sarenne zum größten Stadion der Welt machen. Da er am Ende der Etappe liegt, könnte der Aufstieg zum Col de Sarenne Zehntausende von Zuschauern anziehen", heißt es in der Petition. "Am 25. Juli 2026 wird sich voraussichtlich eine sehr große Menschenmenge im Ferrand-Tal drängen. Ein Tal, das normalerweise von Murmeltieren, Füchsen, Gämsen, Schlangenadlern, Hermelinen sowie den empfindlichen Birkhühnern bevölkert wird." Auch die Übertragungs-Hubschrauber des Fernsehens, die das Peloton in aller Regel begleiten, würden ein Problem für die Tiere in der Region darstellen.
Zu unsicher: Athleten wehren sich gegen Weltcup
Weiter Wirbel um den Eiskanal in Innsbruck/Igls: Nach der Absage des Rodel-Weltcups fallen nun auch die für Freitag geplanten Skeleton-Rennen aus. Wie der Weltverband IBSF mitteilte, folgte er mit der Absage einem Votum der Athleten. Diese hätten sich wegen zu weniger Trainingsfahrten gegen die Austragung des Weltcups ausgesprochen.
Wegen des schlechten Zustands der teilweise umgebauten Olympia-Bahn von 1976 war bereits am Montag das Training abgesagt worden. Die auf vier Läufe begrenzten Trainingsfahrten an diesem Mittwoch wurden von den Sportlern als zu wenig kritisiert. "Ich stehe hinter der Entscheidung meiner Sportler. Die Sicherheit geht vor", sagte Bundestrainer Christian Baude. Das deutsche Team war bereits am Wochenende angereist und hatte auf eigene Kosten ein Training außerhalb der offiziellen und kostenfreien Weltcup-Trainingsfahrten absolviert mit dem Ergebnis: Unter diesen Bedingungen kann man keinen Weltcup austragen.
Welt- und Europameister fehlt für WM-Quali
Die deutschen Basketballer müssen zum Auftakt der WM-Qualifikation auf Welt-und Europameister Andreas Obst verzichten. Wie sein Klub Bayern München mitteilte, wird der 29-Jährige wegen "einer leichten Armverletzung, mit der er sich in der EuroLeague zuletzt zweimal durchgekämpft" habe, nicht zur Nationalmannschaft reisen. Seine Vereinskollegen Oscar da Silva und Justus Hollatz werden wie geplant bei der Partie am Freitag (19.30 Uhr) in Ulm gegen Israel und drei Tage später auf Zypern (18.00 Uhr/beide MagentaSport) dabei sein. Auch Isaac Bonga, der bei Partizan Belgrad spielt, stößt zum Team. Das Quartett war noch gestern in der EuroLeague aktiv gewesen. Die Bayern verloren bei Valencia Basket (64:90), Belgrad unterlag bei Panathinaikos Athen (69:91).
Auf dem Weg zur Mission Titelverteidigung bei der WM 2027 in Katar trifft das Team von Bundestrainer Àlex Mumbrú in der ersten Runde der Qualifikation in Gruppe E neben Israel und Zypern noch auf Kroatien. Die ersten drei Teams erreichen die zweite Runde, die Ergebnisse werden mitgenommen.
"Unmöglich": Olympiasieger gibt schon vor Saisonstart auf
Olympiasieger Vinzenz Geiger hat schon vor dem Saisonstart in der Nordischen Kombination den erneuten Gewinn des Gesamtweltcups quasi abgehakt. "Wenn ich Kuusamo und Trondheim auslasse, verpasse ich fünf Einzelwettbewerbe. Eigentlich ist es unmöglich, das noch aufzuholen", sagte der derzeit verletzte Oberstdorfer im Podcast "Ski happens". Geiger plant derzeit mit einem Einstieg in den Olympia-Winter am 19./20. Dezember in Ramsau/Österreich. "So viele Weltcups haben wir dann auch wieder nicht", sagte Geiger, der in der vergangenen Saison erstmals die große Kristallkugel gewonnen hatte. Im kommenden Winter stehen 19 Einzelwettkämpfe an.
Geiger hatte sich in der Vorbereitung drei knöcherne Bandausrisse am rechten Fuß zugezogen - beim Hallenfußball. "Wir spielen vor dem Krafttraining immer Fußball. Ich habe das zehn Jahre lang gemacht, seitdem ich im Weltcup bin, und habe mir noch nie ernsthaft wehgetan. Jetzt lief es mal einfach blöd", so Geiger.
Deutsches Nationalteam kehrt mit bester Ausbeute seit 20 Jahren heim
Das deutsche Team hat bei den Deaflympics in Tokio die beste Ausbeute seit 20 Jahren eingefahren. Nach zwölf Wettkampftagen standen letztlich sechsmal Gold, achtmal Silber sowie zehnmal Bronze zu Buche, dies war die beste Bilanz seit Melbourne 2005. Damit belegte die Mannschaft des Deutschen Gehörlosen-Verbandes im Medaillenspiegel Rang zehn.
"Letztes Mal waren wir in Melbourne 2005 so gut - nach 20 Jahren eine Steigerung, das ist beeindruckend", sagte Chef de Mission Ricardo Scheuerer über sein 67-köpfiges Team. Beste Medaillensammler waren Sprinterin Tessa Lange mit einmal Gold, zweimal Silber sowie einmal Bronze, dazu holte Matthew Forsyth im Bowling gleich zweimal Gold. Gold gab es außerdem für Sportschütze Erik Hess, das Beachvolleyball-Duo Henrik Templin und Tobias Franz sowie Golfer Allen John. Die Deaflympics sind das wichtigste internationale Sportereignis für gehörlose Athletinnen und Athleten, auf dem Programm standen in Tokio zwölf Sportarten. Die kommenden Deaflympics im Jahr 2029 sollen in Zagreb oder Athen stattfinden, für 2033 wird derzeit an einer eigenen deutschen Bewerbung mit München gearbeitet.
Einbruch in Villa: England-Legende am Gardasee ausgeraubt
Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Jamie Vardy ist Opfer von Einbrechern geworden. Medienberichten zufolge sollen Diebe aus Vardys Villa in Salo am Gardasee wertvolle Uhren, Schmuck und Bargeld im Wert von rund 100.000 Euro gestohlen haben, nachdem sie durch ein aufgebrochenes Fenster eingestiegen waren. Die örtliche Polizei nahm Ermittlungen auf.
Nach Angaben der Ermittler habe die Diebesbande die Bewegungen des 38 Jahre alten Torjägers, der aktuell beim italienischen Erstliga-Aufsteiger US Cremonese unter Vertrag steht, seiner Frau und seiner Kinder verfolgt und daher gewusst, dass das Haus unbewacht sein würde. Mindestens drei Personen hätten die Abwesenheit der Familie genutzt, um sich unbemerkt Zugang zum Haus zu verschaffen. Der 26-malige Nationalspieler hatte Leicester City infolge des Abstiegs aus der Premier League im Sommer nach 13 Jahren verlassen, Anfang September schloss er sich Cremonese an. In acht Einsätzen gelangen ihm dort bisher zwei Treffer, Cremonese ist aktuell Elfter der Serie A.
Deutsche Olympia-Hoffnung findet Gold gar nicht so toll
Biathletin Franziska Preuß blickt entspannt auf den bevorstehenden Auftakt der Olympia-Saison. "Das Grundvertrauen in mein Leistungsvermögen ist größer. Und ich muss niemandem mehr etwas beweisen, vor allem mir selbst nicht", sagte die 31 Jahre alte Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison der "Sport Bild". Nach der vergangenen Saison, in der sie im letzten Rennen gegen die Französin Lou Jeanmonnot den Gesamtweltcup gewann, habe sie sich "erst mal richtig leer" gefühlt, sagte Preuß. Nach einem Thailand-Urlaub und sechs Wochen ohne Schießtraining sei es erst weitergegangen, als sie "wieder richtig Lust auf den Alltag als Sportlerin hatte".
Das Highlight der kommenden Saison sind die Olympischen Winterspiele (6. bis 22. Februar). Die Biathlon-Wettkämpfe werden in Antholz ausgetragen. Antholz gefalle ihr, sagte Preuß. "Ich bin dort meistens gut klargekommen und hatte schon einige Podestplatzierungen dort." 2022 hatte Preuß in Peking bereits Bronze mit der Staffel gewonnen. "Olympia-Gold wäre jetzt das i-Tüpfelchen, würde aber nicht die große Kristallkugel toppen", sagte Preuß. Die zweimalige Weltmeisterin betrachte ihre Karriere schon jetzt als vollendet. Im schwedischen Östersund beginnt am kommenden Wochenende die Biathlon-Saison. Für die Biathletinnen geht es am Samstag mit der Staffel los.
Bayer witzelt nach Peps "Versagen" über das eigene Not-Team
Die Gegensätze hätten an diesem bemerkenswerten Abend kaum größer sein können: Während Citys Startrainer Pep Guardiola sichtlich angefressen wirkte und offen von einem persönlichen "Versagen" sprach, war Leverkusens Coach Kasper Hjulmand gut gelaunt. Kein Wunder, sein "Not-Team" hatte den Favoriten mit 2:0 in der Champions League besiegt. Fast ein Dutzend Spieler standen Hjulmand dabei gar nicht zur Verfügung. Der formstarke Jonas Hofmann sowie Marin Terrier sind für den Wettbewerb nicht gemeldet. Neben zahlreichen Verletzten fehlen zudem Robert Andrich und Edmond Tapsoba gesperrt. Mehrere Spieler der U19 waren mitgereist und saßen auf der Ersatzbank.
Weil sein Team aber dennoch erfolgreich war, sei in der Kabine bereits gescherzt worden, es beim nächsten Mal genauso zu machen, hatte der Trainer berichtet. Und angefügt: "Nein, nein, das machen wir nicht. Aber manchmal muss ein Team auch Situationen meistern, die kompliziert oder ungeplant sind."
Eberl vergleicht sich mit Uli Hoeneß
Max Eberl hat die harte Kritik von Bayern-Patron Uli Hoeneß rückblickend als Ansporn gesehen. "Wenn ich gefordert werde, motiviert mich das nach dem Motto: Okay, ich gehe meinen Weg weiter und beweise, dass ich hier der richtige Mann bin", sagte der Sportvorstand des FC Bayern München der "Sport-Bild". Der 73 Jahre alte Ehrenpräsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters hatte Eberl im September in einer TV-Talkrunde attestiert, "ziemlich empfindlich" zu sein. Für Eberl ist es auch ein positives Merkmal, empfindlich zu sein. Es zeige, wie emotional man dabei sei und wie sehr man für den Verein brenne und bereit sei, ihn im Sinne der prägenden Vorgänger weiterzuführen. "Die Art und die Emotionalität, mit der Uli und ich den FC Bayern leben und verteidigen wollen, ähneln sich in meinen Augen", sagte der 52-Jährige.
Vor der Jahreshauptversammlung des deutschen Meisters habe Hoeneß ihn gelobt und gesagt, dass ihm unser Weg gefalle. "Während der Sitzung hat er im Spaß zu mir gesagt: 'Ich bin schon gespannt, wann der nächste Keil zwischen uns getrieben wird.' Es geht aber nicht nur um Uli Hoeneß."
Kompany und Hoeneß bremsen Hype um Lennart Karl aus
Der FC Bayern scheint das nächste Mittelfeld-Juwel nach Aleksandar Pavlović und Jamals Musiala gefunden zu haben. Der 17-jährige Lennart Karl begeistert derzeit mit seinen Einsätzen in der Liga und der Champions League. Schnell haben Beobachter die ganz großen Vergleiche zur Hand - nicht zur Freude der Bayern.
"Er brennt total": Eberl dient Neuer beim DFB-Team an
Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hat sich mit Blick auf die WM 2026 für eine Rückkehr von Manuel Neuer in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen. "Er ist der beste Torwart Deutschlands! Wir sind unglaublich froh, dass wir mit ihm verlängert haben und er gesund ist. Ihm helfen die Urlaube, wenn Länderspielpausen sind. Aber: Er brennt total", sagte Eberl der "Sport Bild".
Neuer war nach der Europameisterschaft im Vorjahr aus dem DFB-Team zurückgetreten. Marc-André ter Stegen hatte Neuer danach als Nummer eins beerbt, sich dann aber zunächst am Knie verletzt und später einer weiteren Rücken-OP unterziehen müssen. Bei seinem Verein FC Barcelona ist er außen vor, zuletzt kehrte er aber immerhin wieder ins Training zurück. Aktuell hütet Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim das deutsche Tor. Indessen stellt sich auch die Frage, ob Neuer seinen 2026 auslaufenden Vertrag in München noch einmal verlängert. "Manu wird im März 40 Jahre alt, die Gespräche über seine Zukunft führen wir danach", sagte Eberl: "Wir brauchen bei ihm nicht über Perspektiven sprechen, es geht um ein Gefühl. Und im Moment fühlt er sich total wohl, und wir haben ein super Gefühl mit ihm. Die Frage ist ja auch: Wie denkt er, wenn er die WM 2026 gespielt hat und Weltmeister geworden ist?"
Michael Olise kopiert Bayern-Legende mit Zaubertor
Michael Olise trifft gegen den SC Freiburg in einer Manier, die den Bayern-Fans nur allzu bekannt ist. Wie einst die niederländische Bayern-Ikone Arjen Robben zieht der Franzose dynamisch nach innen und schließt mit dem linken Fuß ist lange Eck ab.
Bei Real Madrid unter Druck: Xabi Alonso reagiert auf Sieglos-Serie
Nach drei Spielen in Folge ohne Sieg weht der Wind als Trainer von Real Madrid in der Regel etwas rauher - das gilt auch für Xabi Alonso. Vor dem erhofften Befreiungsschlag in der Champions League hat sich der einstige Meistercoach nun zu den schwierigen Aspekten des Trainerjobs beim spanischen Rekordmeister geäußert. "Es ist anspruchsvoll, das ist klar, aber ich bin sicher nicht der erste Trainer, der mit solchen Situationen leben muss", sagte der 44-Jährige vor dem Auswärtsspiel in der Champions League bei Olympiakos Piräus am heutigen Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de). Mit Kritik müsse man "zu leben" wissen. Es sei wichtig, "den nötigen Willen und die nötige Selbstkritik mitzubringen".
Immer wieder hatte es zuletzt in der Mannschaft geknirscht - einige Spieler ließen eine gewisse Unzufriedenheit mit Entscheidungen des Trainers durchscheinen. Starspieler Vinicius Júnior etwa reagierte ungehalten auf seine Auswechslung im Clásico gegen den FC Barcelona. Federico Valverde wiederum soll sich dagegen ausgesprochen haben, als rechter Verteidiger eingesetzt zu werden. "Sie reagieren so, aber das ist normal und hilft ihnen, so gut zu sein, wie sie sind", sagte Alonso nun über die traditionell "großen Persönlichkeiten" in der Kabine Reals, die "fordernd" seien, aber auch "immer das Beste" wollen.
Kantersieg für Franz Wagner und Orlando Magic
Basketball-Star Franz Wagner ist in der NBA mit Orlando Magic in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Das Team des deutschen Welt- und Europameisters feierte in der Nacht zum heutigen Mittwoch einen 144:103-Kantersieg bei den Philadelphia 76ers. Wagner legte 21 Punkte und fünf Rebounds auf, Tristan da Silva kam auf zehn Zähler und vier Rebounds.
"Wir sind einfach in einen guten Rhythmus gekommen und heiß gelaufen. Das war ein echt guter Teamerfolg", sagte Wagner. Bester Werfer war Orlandos Anthony Black mit 31 Punkten von der Bank. Für Magic-Spielmacher Jalen Suggs war das Spiel Ende des zweiten Viertels nach einer Auseinandersetzung mehrerer Spieler vorzeitig beendet. Der US-Amerikaner kassierte zwei technische Fouls.
Durch den Sieg meldete sich Orlando nach dem 129:138 bei den Boston Celtics zurück. Insgesamt steht die Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Florida bei vier Siegen aus den vergangenen fünf Spielen. In der Eastern Conference liegen Wagner und Co. mit einer Bilanz von 11:8 mittlerweile in Tuchfühlung zu den direkten Play-off-Rängen. Aktuell fehlt bei Orlando Co-Star Paolo Banchero wegen einer Leistenverletzung. Die Partie gegen die 76ers gehörte derweil zum NBA Cup. Mit drei Siegen aus drei Spielen führt Orlando die Gruppe B an.
Anzugskandal: Sven Hannawald weiter stocksauer auf Norweger
Sven Hannawalds Ärger über den Anzugskandal rund um die norwegischen Skispringer brodelt auch Monate nach dem Vorfall spürbar weiter .Obwohl die Norweger Marius Lindvik und Johann André Forfang für den Regelverstoß bei den Weltmeisterschaften mit einer Sperre belegt wurden, empfindet Hannawald die Sanktionen als kaum spürbar: "Die Sperre wurde eben im Sommer angesetzt - das kriegt kein Mensch mit", ärgerte er sich bei "Sport1" über das Vorgehen.
Dabei ist für ihn klar, dass eine wirkungsvolle Strafe nur dann gegeben wäre, wenn sie den Winter betreffe, denn: "Der Beschiss ist im Winter passiert, also musst du auch die Strafe im Winter ansetzen." Besonders bitter findet Hannawald, dass Lindvik trotz des Skandals weiterhin als aktueller Weltmeister geführt wird. Für den deutschen Vierschanzentourneesieger ist die Causa deshalb noch lange nicht abgehakt. "Es ist nach wie vor immer noch ein kleiner Klotz am Fuß, weil sich von den Bestrafungen her nicht wirklich was getan hat", erklärt er.
Was ihn besonders aufregt, ist vor allem der Umgang der Beteiligten mit der Affäre. "Mir würde es gewisse Sachen schon wegnehmen, wenn die zwei Kandidaten einfach zugeben würden: Das war ein Fehler", sagte er: "Jeder macht Fehler im Leben, aber dann muss man auch das Kreuz haben und sagen: Das war kacke von mir und es tut uns leid. "Lindvik und Forfang behaupten jedoch nach wie vor, sie hätten von der Manipulation nichts gewusst. "Das sind Sachen, die mich einfach aufregen", so Hannwald: "Ich weiß nicht, was ich mit denen reden soll. Der Ärger sitzt da schon sehr tief bei mir."
Mehr zu Hannawalds Wut hier bei den Kollegen von sport.de
Gespräche mit DFB-Star stocken: BVB-Boss reagiert auf Videoschnipsel
Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat Gerüchte über angebliche Missstimmung zwischen ihm und BVB-Profi Nico Schlotterbeck im Zuge der Vertragsgespräche mit dem Fußball-Nationalspieler zurückgewiesen. "Es ist alles okay. Da wurde viel hereininterpretiert", sagte Kehl nach dem 4:0 (1:0) der Dortmunder in der Champions League gegen den FC Villarreal. Zuvor war ein Videoschnipsel von der Mitgliederversammlung des Klubs am Sonntag heiß diskutiert worden. Darauf ist zu sehen, dass Kehl per Handschlag alle Spieler bei deren Eintreffen auf der Veranstaltung begrüßt. Der von anderen Topclubs umworbene Abwehrchef Schlotterbeck, dessen Vertrag in Dortmund im Sommer 2027 ausläuft, lief indes grußlos an Kehl vorbei.
"Es sieht natürlich etwas unglücklich aus", sagte Kehl, der sich nach eigener Aussage "auch mit Schlotti" über die Interpretationen zum Videoausschnitt amüsiert habe. Indirekt gab Kehl zu verstehen, dass sich die Bemühungen um eine Vertragsverlängerung des 25-Jährigen schwierig gestalten. "Ich weiß, dass Schlotti sich viele Gedanken macht", sagte der Sportchef. "Wir versuchen Rahmenbedingungen zu liefern, die für Schlotti ein attraktives Umfeld bieten. Am Ende will er erfolgreich sein, er will um Titel spielen. Das wollen wir alle."
"Habe das zum ersten Mal gemacht": Pep Guardiola gesteht schweren Fehler
Starcoach Pep Guardiola hat nach seiner Mega-Rotation die Verantwortung für die Niederlage gegen Bayer Leverkusen in der Champions League übernommen. "Ich habe viel Vertrauen in die Spieler, will jeden einbinden. Aber ja, das ist eine Lektion für mich als Manager", sagte der Trainer von Manchester City nach dem 0:2 (0:1). "Ich habe das zum ersten Mal in meinem Leben gemacht, und es war zu viel."
Guardiola hatte am Dienstagabend neben Torjäger Erling Haaland auch viele andere Stars zunächst auf die Bank gesetzt. Zehn Wechsel nahm er im Vergleich zur Ligapleite gegen Newcastle United (1:2) vor. Haaland, Jeremy Doku oder Phil Foden kamen erst im Verlauf der zweiten Halbzeit und konnten das Spiel nicht mehr drehen.
Ob der radikale Umbau der Startelf eine gute Idee gewesen sei? "Vorher ja, nachher nein", antwortete Guardiola nach seinem 100. Königsklassen-Spiel als Coach der Skyblues: "Ich würde gerne alle elf tauschen, aber ich habe keine elf Wechselspieler. Wir müssen das machen, es sind viele Spiele und wir brauchen frische Beine. "Mit zehn Punkten aus fünf Spielen befindet sich City trotzdem noch im Rennen um die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale. In der Champions League wartet nun das Duell bei Real Madrid (10. Dezember).