Englands neuer Nationaltrainer Thomas Tuchel kritisiert seinen Vorgänger ungewohnt offen - und wird dafür seinerseits hart angegangen. "Das gehört sich nicht. Da kriegt ein Trainer normalerweise die Rote Karte", sagte Matthäus am Wochenende. "Er sollte die Fehler auch mal bei sich selbst suchen und sich so zeigen, dass er über den Dingen steht. Er soll zeigen, dass sein Weg besser ist als der seines Vorgängers." Tuchel hatte Southgate vorgeworfen, dass Englands Nationalmannschaft unter ihm "die Identität, die Klarheit, der Rhythmus, die Wiederholung von Mustern sowie die Freiheit der Spieler, ihr Selbstausdruck, ihr Hunger" gefehlt habe.

Nun sprang immerhin Didi Hamann dem kritisierten Tuchel bei: "Er hat das gesagt, was viele denken oder gedacht haben. Ob er das als Nationaltrainer sagen sollte, lasse ich mal dahingestellt. Vielleicht wollte er so einen Denkprozess anregen, dass Halbfinale oder Finale nicht genug sind: ,The winner takes it all!‘ Ich verstehe, warum er es gesagt hat."

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Sport 25.03.25

Haper-Start freut deutschen Coach Traum-Freistoß löst Knoten für Tuchel und England

Southgate hatte England 2021 und 2024 ins Finale der Europameisterschaft geführt, war aufgrund seines bisweilen bleiern schweren Spielstils stets unpopulär geblieben. Tuchel beerbte den einstigen Premier-League-Profi zu Beginn des Jahres und startete mit zwei glanzlosen Pflichtsiegen (2:0 gegen Albanien, 3:0 gegen Lettland) in seine Ära als Trainer der Three Lions.