Er ist der Stürmerstar der polnischen Nationalmannschaft. Auch bei seinem Klub FC Bayern München ist Robert Lewandowski die Nummer eins in der Offensive. Nun ist der Torjäger in seiner Heimat zum siebten Mal in Folge zum Fußballer des Jahres gewählt worden. Für die polnische Nationalmannschaft schoss der 29-Jährige in der WM-Qualifikation 15 Tore und führte sein Heimatland als Gruppenerster zur Endrunde in Russland.

Für den FC Bayern erzielte Lewandowski zuletzt gestern das 1:0 gegen den FC Schalke 04. Somit traf der Pole auch im elften Heimspiel - und egalisierte den Bundesliga-Rekord seines Trainers Jupp Heynckes. Dieser hatte vor 45 Jahren als bislang einziger Profi in den ersten elf Heimspielen einer Saison (1972/73) für Borussia Mönchengladbach getroffen.

Der deutsche Handball-Meister Rhein-Neckar Löwen hat drei Tage nach der Gala-Vorstellung in der Liga auf der europäischen Bühne einen Rückschlag hinnehmen müssen. In der Champions League unterlagen die Löwen dem ungarischen Spitzenklub Pick Szeged vor eigenem Publikum mit 35:37 (17:15), bester Werfer der Gastgeber war der Däne Mads Mensah Larsen mit acht Toren. In der Gruppe A liegen die Löwen nach ihrer dritten Niederlage mit zwölf Punkten auf Rang vier. Szeged folgt mit einem Zähler Rückstand auf Platz fünf, es führt der Titelverteidiger Vardar Skopje (18). Erst am Donnerstag hatten die Löwen mit einem starken Auftritt in der Liga für Aufsehen gesorgt, als sie den TBV Lemgo in der ersten Hälfte mit 23:4 überrollt hatten und am Ende mit 38:17 gewannen.

Die SG Flensburg-Handewitt kam gegen den ehemaligen Champions-League-Sieger KS Vive Kjelce nach einer Aufholjagd noch zu einem 32:32 (17:21). Die Norddeutschen lagen Mitte der zweiten Hälfte noch mit fünf Toren in Rückstand, kamen dann aber immer näher heran und führten sogar 32:31 - ehe die Gäste in den Schlusssekunden noch trafen. Bester Werfer war Rasmus Lauge Schmidt mit neun Treffern. Flensburg bleibt in der Gruppe B mit 15 Punkten auf Platz zwei.

Der FC Barcelona ist auf dem Weg zur Meisterschaft in der spanischen Fußball-Liga ein wenig aus dem Tritt geraten. Die Katalanen kamen am 23. Spieltag gegen den FC Getafe nicht über ein 0:0 hinaus. Nach dem zweiten Liga-Unentschieden in Folge beträgt der Vorsprung des weiterhin ungeschlagenen Tabellenführers auf Verfolger Atletico Madrid allerdings immer noch beruhigende sieben Punkte. Getafe steht im Mittelfeld der Tabelle.

Offensivspieler Ousmane Dembélé wurde in der zweiten Halbzeit nach fast einem Monat Verletzungspause eingewechselt (63. Minute). Der Ex-Dortmunder hatte sich Mitte Januar eine Muskelverletzung zugezogen. Insgesamt war es sein fünfter Liga-Einsatz für Barcelona.

Das kam unerwartet: Die Tennisspielerinnen Anna Lena Grönefeld und Tatjana Maria haben das ersatzgeschwächte deutsche Fed-Cup-Team ins Halbfinale geführt. Das Duo gewann das entscheidende Doppel im Erstrundenmatch in Weißrussland gegen Arina Sabalenka und Lidsija Marosawa 6:7 (4:7), 7:5, 6:4 und sicherte der Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) den überraschenden Triumph beim Vorjahresfinalisten.

Der Lohn für die harte Arbeit ist ein Heimspiel im Halbfinale: Am 21/22. April trifft Deutschland auf Tschechien, das die Schweiz ohne Probleme besiegte. Wo gespielt wird, ist noch unklar. Deutschland war in Minsk ohne die Top-Ten-Spielerinnen Angelique Kerber und Julia Görges angetreten. Auch Laura Siegemund, Carina Witthöft und Andrea Petkovic standen dem neuen Teamchef Jens Gerlach bei dessen Debüt nicht zur Verfügung.

Auch wenn der Stachel noch tief sitzt: Der deutsche Rodler Felix Loch will trotz der Riesenenttäuschung mit Platz fünf in Pyeongchang bis zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking weitermachen. "So höre ich nicht auf", sagte der gescheiterte Topfavorit im Deutschen Haus: "Darüber brauchen wir nicht reden, mit 28 habe ich schon noch ein paar Jahre vor mir. Da wird man mich in vier Jahren in Peking auf jeden Fall wieder sehen."

Dann erwies sich der 28-jährige als fairer Sportsmann. Zum Bronze-Erfolg von Johannes Ludwig sagte er: "Ich freue mich natürlich für ihn." Dass Ludwig als Einzel-Bester nun auch im Teamwettbewerb antritt, daran ließ Loch keinen Zweifel. "Das ist bei uns ganz normal, dass der Beste dann auch im Teamwettbewerb fährt." Seinem Mannschaftskollegen drücke er die Daumen: "Jetzt im Team schaut es für ihn ja auch nicht so schlecht aus, dass er dann mit zwei Medaillen heimfährt."

Rekordsieger FC Bayern München trifft im Halbfinale des DFB-Pokals auswärts auf Bayer Leverkusen. Im zweiten Duell empfängt der FC Schalke 04 den Vorjahresfinalisten SG Eintracht Frankfurt. Das ergab die Auslosung im Dortmunder Fußballmuseum.

Das Halbfinale wird am 17. und 18. April ausgetragen. Das Endspiel findet am 19. Mai statt. Im Berliner Olympiastadion wird der Nachfolger von Borussia Dortmund ermittelt. Der Titelverteidiger war im Achtelfinale gegen die Bayern ausgeschieden.

Nein, er heißt nicht Pfeifer, sondern Peiffer: Aber das dürften Sie nun ja mitbekommen haben. Der 30-jährige Biathlet aus Clausthal-Zellerfeld in Niedersachsen ist vorhin bei den Olympischen Winterspielen überraschend zu Gold gesprintet - bei minus 12 Grad Celsius. Auch mein Kollege hat sich der Kälte von Pyeongchang ausgesetzt und im Anschluss an Peiffers Gold-Coup diesen schönen Text geschrieben.

Auch der 24. Spieltag der 3. Fußball-Liga der Männer ist beendet. Zum Abschluss des Wochenendes haben der SV Wehen Wiesbaden und die SpVgg Unterhaching Dämpfer hinnehmen müssen. Die Wehener retteten zu Hause gegen Werder Bremen II in den Schlussminuten wenigstens noch ein 2:2 (0:1). Für Bremen, das die Rote Laterne abgab, traf Ousman Manneh (29./68.). Wehen kam durch Stephan Andrist (88.) und Manuel Schäffler (90.+1) wenigstens noch zu einem Punkt. Unterhaching musste sich gegen den Halleschen FC mit einem 1:1 (0:1) zufrieden geben. Für den HFC war Fabian Baumgärtel (43.) erfolgreich, Finn Porath (53.) glich für die Münchner Vorstädter aus.

Die Damen haben's gepackt, die Herren nicht: Knapp 100 Minuten nach dem Titelgewinn der deutschen Hockey-Frauen durch ein 2:1 (0:0) gegen die Niederlande musste sich das Männer-Team des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) in einem dramatischen Finale der Hallen-WM in Berlin gegen Europameister Österreich mit 2:3 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Nach 40 Minuten hatte es 3:3 (2:1) gestanden.

Auch die Tore von Kapitän Martin Häner (6. Minute), Martin Zwicker (8.) und Torjäger Christopher Rühr (26.) mit seinem 19. Turniertreffer in der regulären Spielzeit reichten für die DHB-Auswahl nicht zum vierten Sieg bei der insgesamt fünften Hallen-WM. Dominic Uher (9.) und Michael Körper (33. und 39.), der auch den entscheidenden Penalty verwandelte, drehten die Partie zugunsten der Österreicher, die sich erstmals den Titel bei Hallen-Weltmeisterschaften sicherten.

Der USV Jena hat im Kampf gegen den Abstieg aus der Frauenfußball-Bundesliga ein Zeichen gesetzt. Dem Tabellen-Elften aus Thüringen gelang mit dem 3:0 (1:0)-Erfolg im Nachholspiel gegen das weiter punktlose Schlusslicht MSV Duisburg der erste Saisonsieg. Spielführerin Susann Utes (20.), Amelia Pietrangelo (81.) und Lisa Seiler (90.+2) brachten dem Revierclub die elfte Niederlage der Spielzeit bei.

Unterdessen hat der 1. FFC Frankfurt im zweiten Nachholspiel des Tages einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Die Hessinnen verloren gegen die SGS Essen vor eigenem Publikum mit 0:1 (0:0). Essens Nationalspielerin Linda Dallmann sicherte dem Revierclub mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit (90. Minute +2) den unerwarteten Auswärtssieg. Die SGS rückte damit auf Rang sieben vor.

Weil Russland wegen des Doping-Skandals von Sotschi 2014 für die Olympischen Winterspiele offiziell suspendiert ist, dürfen seine Athleten nur unter der olympischen Flagge als "Olympische Athleten aus Russland" starten. Nun ist den Organisatoren der Olympischen Winterspiele in dieser Hinsicht ein peinlicher Fehler unterlaufen: Auf der offiziellen Ergebnisseite wurden die drei russischen Skifahrerrinnen im Freestyle mit den Nationalflaggen ihres Landes abgebildet. Inzwischen ist der Fehler aber behoben.

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Heidi Ulrich hat sich in den verdienten Feierabend verabschiedet und genießt nun noch die verbleibenden Sonntagsstunden. Doch keine Bange: Der Sport-Tag ist noch nicht vorbei. Von nun an werde ich, Christoph Rieke, Sie hier mit den Neuigkeiten aus der Sportwelt versorgen. Weiter geht's!

Die 2:4-Niederlage in Hoffenheim hat Mainz 05 schwer zugesetzt. Dabei geht es um mehr als "nur" Punkte. Bei dem Spiel gestern hatten Mainzer Fans Spottgesänge über die eigene Mannschaft angestimmt, diese verweigerte deshalb nach Abpfiff den obligatorischen Gang in die Kurve. Nun haben Spieler, Trainer und Betreuer einen Appell an die Fans gerichtet.

• "Wir werden alles in die Mission Klassenerhalt reinhauen, was wir haben - für euch, für den Verein, für diese Stadt. Dazu benötigen wir aber jeden einzelnen Fan auf unserer Seite, jede laute Stimme in unserem Rücken und eure gemeinsame und geschlossene Unterstützung, gerade auch bei Rückschlägen", heißt es in einem Offenen Brief.

• Nur gemeinsam könne man den drohenden Abstieg aus der Fußball-Bundesliga abwenden. Die Spottgesänge hätten die Mannschaft daher "sehr irritiert und enttäuscht", schreibt der Verein.

Die deutschen Hockey-Damen sind Hallen-Weltmeister. Deutschland besiegte im Finale die Niederlande mit 2:1 (0:0). Nike Lorenz (29./Siebenmeter) und Anne Schröder (32.) trafen für Deutschland. Für das Team von Trainer Akim Bouchouchi ist es der dritte Hallen-WM-Titel. Womöglich gibt es noch Doppel-Gold bei der WM in Berlin: Das deutsche Herren-Team steht im Finale gegen Österreich – um 15 Uhr geht's los.

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Beim Rodeln hat Johannes Ludwig die Bronzemedaille im Einzel gewonnen. Der Olympiasieg ging an den Österreicher David Gleirscher, die Silbermedaille an Chris Mazdzer aus den USA. Der absolute Favorit Felix Loch hatte seine Führung nach einem schweren Patzer verspielt. Zum Schluss war er Fünfter.

An einer Säule des Behälters für das olympische Feuer hat sich ein Brandfleck gebildet. Er sei während der Entzündung des Feuers bei der Eröffnungszeremonie entstanden, erklärte das Organisationskomitee. Die Säule würde in Kürze noch einmal bearbeitet, hieß es.

Den Ausruf "Manse!" wird man bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang häufig hören. Er bedeutet "Hurra" und wird drei Mal wiederholt. Dafür muss es aber nicht immer gleich eine Goldmedaille sein. Das Wort bedeutet auch: "Es ist geschafft, das Ziel ist erreicht!". Dabei ist es egal, ob es um eine bestandene Prüfung, einen sportlichen Sieg oder einen Wahlerfolg geht. Zur Verstärkung des Freudenschreis strecken die Jubelnden beide Arme in die Höhe.

Da wir gerade schon beim FC Bayern München waren: Trainer Jupp Heynckes ist noch nicht wieder auf den Beinen. Wegen seines grippalen Infekts fehlte er auch heute beim Auslaufen. Der 72-Jährige hatte schon gestern beim 2:1-Sieg gegen Schalke gefehlt. Bis Heynckes wieder da ist, vertritt ihn sein Assistent Peter Hermann.

Gold für Biathlet Arnd Peiffer! Er hat den Sprint über 10 Kilometer gewonnen. Damit holte Peiffer die dritte Goldmedaille für Deutschland.

Auch die Mannschaftsleistung kann sich sehen lassen: Benedikt Doll wurde Sechster, Simon Schempp Siebter und Erik Lesser Zehnter. Lesser scherzte in der ARD: "Ich hab das Zimmerduell verloren gegen Arnd, das wurmt mich natürlich total." Er selbst sei mit seinem zehnten Platz total zufrieden, da er mit geprellten Rippen an den Start gegangen sei.

Die Silbermedaille im 10-km-Sprint gewann der Tscheche Michal Krcmar, Bronze ging an den Italiener Dominik Windisch.

Eine ausführliche Meldung finden Sie hier.

Torwart Sven Ulreich hat seinen auslaufenden Vertrag beim FC Bayern München bis 2021 verlängert. Der 29-Jährige vertritt seit fünf Monaten den verletzten Weltmeister Manuel Neuer erfolgreich im Tor. "Ich freue mich sehr, dass der FC Bayern auch in Zukunft auf mich setzt, mir das Vertrauen schenkt", sagte Ulreich. Er hatte einige Zeit auch mit einem Vereinswechsel geliebäugelt.

Der Keeper ist inzwischen auch für Bundestrainer Jogi Löw interessant. "Er ist sicherlich in unserem Blickfeld", so Löw mit Blick auf die WM in Russland.

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Vom Bayern-Ersatz zum Nationalkeeper?Löw macht Ulreich Hoffnung auf WM-Einsatz

Auf Hinweis eines aufmerksamen Lesers kommt hier noch ein Nachtrag zum Futsal, da wir den neuen Europameister Portugal natürlich nicht unterschlagen wollen. Die Portugiesen hatten das Finale gestern gegen Spanien mit 3:2 (1:1) gewonnen. Als bester Spieler des Turniers wurde Portugals Ricardinho ausgezeichnet - diese Auszeichnung wurde übrigens zum ersten Mal überhaupt vergeben. Er hatte im Finale gleich in der ersten Minute getroffen – das war das schnellste Tor in einem EM-Finale. Das Tor nach 59 Sekunden sehen Sie unten im Video. Insgesamt machte Ricardinho sieben Tore im Turnier.

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Während der Eröffnungsfeier hatten Hacker die Netzwerke der Olympischen Winterspiele angegriffen und für Fehlfunktionen im Medienzentrum gesorgt. "Wir kennen die Ursachen, aber werden sie nicht verraten", sagte Sung Baik You vom Organisationskomitee Pocog nun. Die Ermittlungen dauern noch an. Deshalb könne man nichts sagen, erklärte IOC-Sprecher Mark Adams.

Wegen des Angriffs hatten die Organisatoren sicherheitshalber mehrere Datensysteme heruntergefahren. Daraufhin fiel die Internetseite aus und Kunden konnten zeitweise ihre Eintrittskarten für die Wettkämpfe nicht mehr ausdrucken.

Gleich geht es wieder los beim Rodeln – dann fällt die Entscheidung, ob Felix Loch eine Medaille holt. Nach zwei Läufen liegt er vorne. Wer neuer "Rodeln-Gucker" ist, hier zur Einstimmung etwas Basiswissen über den enorm wichtigen Start:

Um auf den ersten Metern in der Eisrinne möglichst schnell Fahrt aufzunehmen, haben Rodler an ihren Handschuhen kleine Spikes. Durch diese können die Rodler direkt nach dem Start mehrere Paddelschläge, die zuweilen auch Pinguine genannt werden, setzen. Eine Besonderheit bei den Start-Handschuhen wies einst der dreimalige Olympiasieger Georg Hackl auf: Er stach am Start nicht mit den Handinnenflächen, sondern mit der Faust ins Eis.

Viele Fans vom FC Liverpool lieben den Snowboarder Redmond Gerard, der heute früh die Goldmedaille im Slopestyle gewonnen hat. Wie kommt das? Es liegt am Namen: Die Mannschaft vom FC Liverpool wird ja auch Reds genannt. Damit ist der Vorname des 17-jährigen Snowboarders aus Liverpooler Sicht schon mal ein Sympathiepunkt. Der Nachname lässt die Fans dann ganz ausrasten: Gerard. Also so wie Steven Gerrard – der langjährige Kapitän der Reds und ehemaliger englischer Nationalspieler. Der FC Liverpool spielt heute um 17:30 Uhr in Southampton. Die Liverpool-Fans sehen den Olympiasieg des Snowboarders als gutes Omen.

Wir werden sehen, ich achte da später mal drauf. Wenn Liverpool gewinnt, finde ich, sollten die Reds ihren Redmond mal zu einem Spiel einladen.

Kurzfristiger Wechsel beim deutschen Fed-Cup-Gegner: Tatjana Maria trifft im dritten Einzel des Erstrundenmatches in Weißrussland auf Wera Lapko, die die angeschlagene Spitzenspielerin Alexandra Sasnowitsch ersetzt. Dies teilte die weißrussische Auswahl etwa 45 Minuten vor Beginn des Matches mit. Nach dem ersten Tag in Minsk steht es 1:1.

Dass das Skispringen gestern bei heftigem und eisigem Wind kein Spaß war, hatte ja schon der Gewinner Andreas Wellinger per Kraftausdruck verdeutlicht. (Siehe Eintrag von 8:14 Uhr) Der Schweizer Skispringer Simon Ammann sagte es bei Facebook so: "Wenn ich dort oben nicht sauer geworden wäre, wäre ich wahrscheinlich auf dem Balken festgefroren. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass sich meine Beine beim Absprung nicht mehr bewegen."

Fünfmal hatte Ammann bei eisiger Kälte vergeblich auf grünes Licht gewartet, insgesamt fast zehn Minuten musste er bei minus 11 Grad ausharren. Bei Twitter sagte ein Nutzer: "Simon Ammann holt Gold im Vom-Balken-Wieder-Herunterkletten." Ein anderer meinte: "Gebt's dem Mann a Wärmeflasche"

Ja, es gibt auch noch was anderes als Wintersport, Basketball zum Beispiel. In der NBA hat Dirk Nowitzki seine Saisonbestleistung abgeliefert. Im Spiel gegen die Los Angeles Lakers machte er für die Dallas Mavericks 22 Punkte. Damit verhalf er seinem Team zum ersten Heimsieg seit fast drei Wochen: Dallas schlug die Lakers mit 130:123.

"An manchen Abenden hat man einfach von Anfang an seinen Rhythmus", sagte Nowitzki: "Ich habe früh den ersten Dreier genommen und es hat sich gut angefühlt. Danach wollte ich weiter werfen, und meine Jungs haben mich gefunden."

Übrigens zeigte auch Maximilian Kleber mit neun Zählern in 13 Minuten eine gute Leistung – inklusive Dunking.

Norwegen hat einen Dreifach-Triumph im Skiathlon der Langläufer gefeiert. Simen Krüger siegte nach 2 x 15 Kilometern vor seinen Teamkollegen Martin Sundby und Hans Christer Holund. Die beiden Topfavoriten Dario Cologna (Schweiz) und Johannes Kläbo (Norwegen) spielten bei der Medaillenvergabe keine Rolle.

Achtbar schlugen sich auch die deutschen Athleten. Thomas Bing aus Dermbach lief auf einen guten 11. Platz, Lucas Bögl (Gaißach) landete auf Rang 16. Beide hatten sich bis ins letzte Drittel des Rennens in der Spitzengruppe halten können, ehe sie bei einer Tempoverschärfung abreißen ließen.

Die Wetter-Kapriolen schaffen Tatsachen: Der Qualifikationslauf der Snowboarderinnen wird nicht mehr nachgeholt. Die Münchnerin Silvia Mittermüller steht nun direkt im Slopestyle-Finale. Dieses ist morgen um 2 Uhr unserer Zeit – dann nur mit zwei statt drei Durchgängen.

Wegen des heftigen Windes musste auch schon die alpine Männer-Abfahrt abgesagt werden. Die Wettervorhersage verheißt nichts Gutes: Es drohen weitere Ausfälle und Verschiebungen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bis fünf Uhr morgens hat Skispringer Andreas Wellinger seinen Olympiasieg gefeiert. Mittlerweile ist es Nachmittag in Südkorea. Und auch jetzt ist das Wort "Olympiasieger" noch nicht so richtig bei ihm angekommen. "Ich habe es immer noch nicht realisiert. Das wird auch noch ein paar Tage oder Wochen dauern. Es war unglaublich emotional", sagte der 22-Jährige.

Das Skispringen hatte sich bis nach Mitternacht gezogen. Das lange Warten bei schneidendem Wind und Eiseskälte war schlimm für die Athleten. "Eine Scheißzeit", kommentierte Wellinger. "Der Kopf ist leer, die Emotionen gehen über die Decke hinaus. Immer, wenn jemand vor der grünen Linie landete, fiel mir irgendwer um den Hals. Am Ende wusste ich gar nicht, wo mir der Kopf steht."

Mein Kollege Tobias Nordmann war live dabei. Wie er das dramatische Finale und Wellingers Emotionsausbruch erlebt hat, können Sie nochmal nachlesen.

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"Bin innerlich explodiert"Andreas Wellinger fliegt zu Olympia-Gold

Das Abfahrtsrennen der Herren wurde ja verschoben. Skirennläufer Thomas Dreßen sieht's gelassen. "Es gibt Schlimmeres", sagte er. Er habe sich zwar schon drauf eingestellt gehabt, aber "auf das Wetter haben wir als Athleten keinen Einfluss". Heute ist für ihn und seine Kollegen Pause angesagt, morgen wollen sie für die Kombination Slalom trainieren.

Mehr dazu hier.

Mit 17 Jahren ist er schon Olympiasieger: Der Freestyle-Snowboarder Redmond Gerard hat Gold im Slopestyle geholt. Sein dritter Lauf überzeugte die Jury, der US-Amerikaner bekam 87,16 von 100 möglichen Punkten. Silber und Bronze gingen an die Kanadier Max Parrot und Mark McMorris. Ich finde, es macht einfach nur Spaß, zuzuschauen:

(Falls das Video nicht lädt, ist hier ein Link zu dem Video.)

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

Guten Morgen, liebe Leser!

Starker Wind hat bei den Olympischen Winterspielen einiges durcheinander gebracht. Bei Böen von bis zu 100 Stundenkilometern ist natürlich nicht an Abfahrt zu denken. Die Abfahrt der Männer wurde deshalb auf Donnerstag verschoben, der Super-G verschiebt sich dadurch von Donnerstag auf Freitag. Eben gerade musste außerdem die Qualifikation im Snowboard-Slopestyle der Frauen erstmal abgesagt werden. Es könnte also sein, dass sich der Olympia-Zeitplan noch stark ändert. Ich versuche es trotzdem mit einem Ausblick auf einige Highlights des Tages:

• Um 8 Uhr geht es beim Eisschnelllauf los. Mit dabei ist Patrick Beckert, ihm wird über die 5000 Meter durchaus eine Medaille zugetraut.

• Ab 12 Uhr schauen wir zum Rodeln. Das dritte Olympia-Gold ist für Felix Loch zum Greifen nah. Nach zwei von vier Läufen führt der Berchtesgadener.

• Um 12:15 Uhr wird es beim Biathlon spannend: Der Norweger Johannes Thingnes Bö und der Franzose Martin Fourcade gehen im Sprint über 10 km als große Goldfavoriten an den Start. Doch dahinter können sich die deutschen Athleten durchaus Medaillenchancen ausrechnen.

Und sonst?

• In der Fußball-Bundesliga gibt Tayfun Korkut am Nachmittag sein Heimdebüt auf der Trainerbank des VfB Stuttgart. Der Druck wird immer größer – Stuttgart braucht gegen Gladbach dringend Punkte.

• Direkter Abstiegskampf: Im Nord-Derby hat Bremen am Abend Wolfsburg zu Gast.

• Zum Tennis: Das deutsche Fed-Cup-Team hat weiter alle Chancen auf den Sieg in Weißrussland. Beim Stand von 1:1 spielen ab 11 Uhr im Einzel Tatjana Maria gegen Alexandra Sasnowitsch und Debütantin Antonia Lottner gegen Arina Sabalenka.

Ich bin Heidi Ulrich, zu erreichen über heidi.ulrich(at)nama.de. Einen guten Start in den Tag!

Über die Autorin

Gestern keine Zeit gehabt, um Olympia zu schauen? Die Highlights des ersten Wettkampf-Tages können Sie sich hier in unserer Bilderserie anschauen.

28 Bilder

Der erste Tag in Olympia-BildernGoldregen, Shorttrack-Euphorie, Sturzhorror