Formel1

Französisches Gericht urteilt Briatores Sperre unzulässig

Grünes Licht für Flavio Briatore: Ein Pariser Gericht erklärt die lebenslange Sperre durch den Internationalen Automobilverband wegen des Singapur-Skandals für unzulässig.

Freispruch, erst einmal: Flavio Briatore.

Freispruch, erst einmal: Flavio Briatore.

(Foto: dpa)

Die Beweislage sei sehr dünn, weil der Zeuge anonym sei und von der Verteidigung nicht befragt werden könne, teilte das Gericht mit. Dem ehemaligen Formel-1-Teamchef Briatore wird vorgeworfen, den Unfall des damaligen Renault-Piloten Nelson Piquet Jr. beim Großen Preis von Singapur 2008 angewiesen zu haben.

Briatore stritt dem Verband die Kompetenz ab, ihn zu sperren und forderte eine Millionenentschädigung. Sein Anwalt hatte ihn zudem für unschuldig erklärt. Der Weltverband Fia hatte Briatore als Drahtzieher für den manipulierten Unfall am 21. September 2009 verurteilt.

Der Motorsport-Weltrat bezeichnete den fingierten Crash als Regelverstoß von "beispielloser Schwere". Briatore wurde für "unbegrenzte Zeit" aus allen Fia-Rennserien verbannt. Der ebenfalls involvierte Pat Symonds wurde für fünf Jahre gesperrt. Briatore sah sich als Bauernopfer. Während Renault, um dessen Ausstieg die Formel 1 bangte, mit einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren davonkam, wurde vor allem er hart bestraft.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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