Formel1

Ferrari fordert offiziell Aufklärung Fia: Vettel hat den Titel sicher

Sebastian Vettel sorgt auch nach Saisonende für Schlagzeilen.

Sebastian Vettel sorgt auch nach Saisonende für Schlagzeilen.

(Foto: dpa)

Kein Nachspiel um den WM-Titel in der Formel 1: Ferrari verlangt vom Internationalen Automobilverband zwar eine Prüfung des umstrittenen Überholmanövers von Sebastian Vettel beim Saisonfinale. Doch die liefert die Fia prompt und teilt mit: "Vettel hat alles richtig gemacht."

Sebastian Vettel kann aufatmen, sein Titel-Hattrick ist nicht in Gefahr: Vier Tage nach dem nervenaufreibenden Saisonende in Sao Paulo hat der Automobil-Weltverband Fia einen Schlussstrich unter die Diskussionen über die Rechtmäßigkeit von Vettels drittem WM-Titel in Folge gezogen. "Vettel hat alles richtig gemacht", sagte Fia-Rennleiter Charlie Whiting dem Fachmagazin "auto motor und sport".

Die fraglichen Ereignisse in der vierten Runde, in der Vettel den Toro-Rosso-Piloten Jean-Eric Vergne in einer Gelbphase überholt haben soll, seien bereits während des Rennens untersucht worden, bestätigte ein FIA-Sprecher der "Sport-Bild". Von einer Strafe gegen Vettel wurde zu diesem Zeitpunkt abgesehen, womit sein Titel im Nachhinein auch durch einen Protest des Kontrahenten Ferrari nicht mehr in Gefahr geraten könnte.

Zuvor hatte Formel-1-Rennstall Ferrari die Fia schriftlich aufgefordert, das Überholmanöver von Sebastian Vettel angeblich unter Gelben Flaggen beim Saisonfinale in Sao Paulo zu prüfen.

Kein Fehlverhalten Vettels

Der Red-Bull-Pilot hatte beim Großen Preis von Brasilien den Franzosen überholt, noch bevor er die grünen Leuchtsignale erreicht hatte. Diese heben wiederum eine Gelb-Phase auf. Allerdings befand sich deutlich vor der elektrischen Tafel noch ein Streckenposten, der die Grüne Flagge schwenkte.

"Wenn die Ampeln nicht an den Flaggenposten installiert sind, dann gilt für den Fahrer das erste Signal, das gezeigt wird", erklärte Whiting. In Vettels Fall sei zwischen der letzten gelben Ampel und der grünen Ampel eine grüne Flagge geschwenkt worden. "Der Abstand beträgt hier 350 Meter."

Anfrage, kein Protest

Vettel hatte dank einer Aufholjagd, bei der er in Runde vier den Franzosen Jean-Eric Vergne in besagter Szene überholt hatte, den sechsten Platz beim Großen Preis von Brasilien belegt und damit einen Drei-Punkte-Vorsprung vor dem Sao-Paulo-Zweiten Fernando Alonso im Ferrari gerettet. Der Heppenheimer hatte damit seinen dritten Titel in Serie perfekt gemacht.

Wäre er nachträglich mit der üblichen 20-Sekunden-Strafe für ein verbotenes Überholmanöver belegt worden, wäre Vettel auf Rang acht abgerutscht. Damit hätte er vier Zähler verlieren. Weltmeister 2012 wäre dann Alonso mit einem Zähler Vorsprung geworden.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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