Formel1

Sein Anwalt klärt auf Warum es keine Informationen zu Schumachers Zustand gibt

Wie es Michael Schumacher nach seinem schweren Ski-Unfall vor zehn Jahren geht, das ist bis heute öffentlich unklar.

Wie es Michael Schumacher nach seinem schweren Ski-Unfall vor zehn Jahren geht, das ist bis heute öffentlich unklar.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Viele Fans von Michael Schumacher lässt die Frage nicht los, wie es der Formel-1-Legende geht. Doch über den Gesundheitszustand des 54-Jährigen ist seit Jahren so gut wie gar nichts bekannt. Sein Anwalt verrät nun: Dahinter steckt ein wohldurchdachter Plan.

Am 29. Dezember 2013 stürzte Michael Schumacher im Skiurlaub und erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Wie es der Formel-1-Legende geht, ist bis heute unklar. Die letzte offizielle Stellungnahme der Familie gab es im September 2014. Aber warum eigentlich? "Es ging immer darum, Privates zu schützen. Darüber, wie das möglich ist, haben wir viel diskutiert. So haben wir auch überlegt, ob eine finale Meldung über den Gesundheitszustand von Michael hierfür der richtige Weg sein könnte. Doch danach wäre ja nicht Schluss gewesen und es hätten permanent aktualisierte Wasserstandsmeldungen erfolgen müssen", erklärte Felix Damm bei "Legal Tribute Online". Damm ist seit 2008 Anwalt von Schumacher.

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Trotzdem kann der Jurist verstehen, dass Fans des Rennfahrers gerne wissen würden, wie es ihrem Idol geht: "Aber ich glaube auch, dass die allermeisten Fans gut damit umgehen können und es auch respektieren, dass durch den Unfall ein Prozess in Gang gesetzt wurde, bei dem der private Schutzraum notwendig ist und jetzt weiterhin beachtet wird." Schumacher schützte sein Privatleben schon während seiner Karriere und gab nur wenig preis. Ein Vorgehen, das seine Managerin Sabine Kehm seit dem Unfall fortsetzt.

Umso schwieriger waren laut Damm die Tage unmittelbar nach dem Sturz in Méribel: "Mit dem Unfall hat sich der mediale Druck natürlich extrem verändert. Ich habe das Bild von den Journalisten und Fotografen noch im Kopf, die nach dem Unfall noch tagelang vor dem Krankenhaus in Grenoble auf Informationen warteten. Um hier den Druck rauszunehmen, wurde in Pressemeetings, bei denen auch die behandelnden Ärzte dabei waren, erste allgemeine Auskünfte über die Verletzungen gegeben. Das waren also eigentlich Inhalte, die thematisch der Privatsphäre zugeordnet werden. Das war tatsächlich neu. Denn Auskünfte über Privates waren bis dahin eigentlich komplett tabu", so Damm.

Quelle: ntv.de, tno/sport.de

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