Fußball

Lust und Frust der WM-Qualifikation Bosnien und England feiern, Island träumt

Edin Dzeko und seine Bosnier fahren zur WM 2014.

Edin Dzeko und seine Bosnier fahren zur WM 2014.

(Foto: dpa)

Die Fußball-Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina schafft Historisches: Erstmals qualifiziert sie sich für eine Fußball-WM, was für Griechenland eine Ochsentour durch die WM-Playoffs bedeutet. Auch Fußballzwerg Island träumt noch, während der türkische WM-Traum geplatzt ist.

Bundesliga-Stürmer Vedad Ibisevic schrieb mit der Fußball-Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina Geschichte, Welt- und Europameister Spanien schickte Franck Ribéry und Frankreich in die Playoffs, und Wayne Rooney erlöste England. Am letzten Gruppenspieltag der Qualifikation für die WM 2014 buchten zwei Fußball-Großmächte und ein Neuling ihre Tickets nach Brasilien.

Auch Russland sicherte sich trotz eines enttäuschenden Remis bei Berti Vogts' Aserbaidschanern den Direktflug zur Weltmeisterschaft. Der Stuttgarter Ibisevic erzielte das Siegtor zum 1:0 (0:0) in Litauen und sicherte Bosnien damit den ersten Platz in der Gruppe G und die erste WM-Teilnahme.

Wayne Rooney brachte England endgültig auf WM-Kurs.

Wayne Rooney brachte England endgültig auf WM-Kurs.

(Foto: AP)

Rooney (42.) legte den Grundstein zum 2:0 (1:0)-Erfolg der Three Lions gegen Polen, der Rang eins in der Gruppe H bedeutete.  Der Stürmerstar des Rekordmeisters Manchester United verwertete eine Flanke des Linksverteidigers Leighton Baines. Die letzten Zweifel beseitigte Steven Gerrard (88.). Die Kicker aus dem Fußball-Mutterland sind damit zum 14. Mal bei einer WM-Endrunde dabei - zum fünften Mal in Folge.

Spanien fährt direkt zur WM

Titelverteidiger Spanien verwies mit dem 2:0 (1:0) gegen Georgien Ex-Weltmeister Frankreich mit Ribéry auf den zweiten Rang in der Gruppe I. Der Sbornaja reichte in der Gruppe F ein 1:1 (1:0) in Baku zur dritten Qualifikation für eine WM-Endrunde. Weiter von der WM 2014 träumen dürfen das Überraschungsteam Island, Ex-Europameister Griechenland, Superstar Cristiano Ronaldo mit Portugal, Rumänien, die Ukraine und Frankreich.

22 Teams kämpfen um 11 Tickets

Playoffs Europa

gesetzt  ungesetzt
Portugal  Frankreich
Kroatien  Schweden
Griechenland  Rumänien
Ukraine  Island
Die Playoffs in der Europa-Qualifikation werden am 21. Oktober ausgelost.
  
Playoffs Südamerika gegen Asien
Uruguay- Jordanien
  
Playoffs Nordamerika gegen Ozeanien
Mexiko- Neuseeland
  
Qualifikation Afrika
Algerien- Burkina Faso (Hin: 2:3)
Senegal- Elfenbeinküste (1:3)
Nigeria- Äthiopien (2:1)
Kamerun- Tunesien (0:0)
Ägypten- Ghana (1:6)

Das Sextett zog in die Playoffs der acht besten Gruppenzweiten am 15. und 19. November ein, die Kroatien und Schweden komplettieren. Dänemark verpasste als schlechtester Zweiter die Ausscheidungsspiele. Die Griechen mussten sich nach dem 2:0 (1:0) gegen Liechenstein aufgrund der deutlich schlechteren Tordifferenz mit Platz zwei hinter den punktgleichen Bosniern zufrieden geben. Der isländischen Auswahl des schwedischen Trainers Lars Lagerbäck reichte in der Gruppe E ein 1:1 (1:1) in Norwegen, weil Slowenien bei den bereits qualifizierten Schweizern von Ottmar Hitzfeld 0:1 (0:0) unterlag. Portugal lag nach dem 3:0 (2:0)-Sieg gegen Luxemburg einen Punkt hinter Russland.

Frankreich muss nachsitzen

Auch Frankreich musste sich nach dem 3:0 (1:0) gegen Finnland mit einem Ribéry-Tor mit Platz zwei begnügen. Rumänien siegte in der Gruppe D 2:0 (1:0) gegen Estland und profitierte von der gleichzeitigen 0:2 (0:1)-Niederlage des bisherigen Tabellenzweiten Türkei gegen die bereits als Gruppensieger feststehenden Niederlande. Der Ukraine, Co-Gastgeber der EM 2012, reichte der 8:0 (3:0)-Sieg in San Marino nicht mehr zum Gruppensieg. Für die Dänen kam trotz des 6:0 (4:0) gegen Malta das WM-Aus.

Schon vor dem letzten Spieltag hatten sich die deutsche Nationalmannschaft, Belgien, Italien, die Niederlande und die Schweiz für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli 2014) qualifiziert. Schweden und Kroatien standen bereits seit Freitag als Play-off-Teilnehmer fest.

Quelle: ntv.de, sid

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