Trotz Beteiligung an Spielervermittlung Fifa klagt nicht gegen Pizarro
03.11.2009, 19:15 UhrDer Fußball-Weltverband Fifa wird gegen den Bremer Stürmer Claudio Pizarro keine Anklage erheben. Die gründliche Analyse der Unterlagen habe ergeben, dass durch Pizarros Beteiligung an einer Vermittlungsagentur für Fußballprofis die Fifa-Regeln nicht verletzt wurden.

Eine Sorge ist Claudio Pizarro los. Bleibt das Verfahren wegen Steuerhinterziehung in seinem Heimatland Peru.
(Foto: REUTERS)
Gegen Pizarro und seinen Berater Carlos Delgado wird in deren Heimat Peru wegen angeblicher Steuerhinterziehung ermittelt. Delgado soll als Chef der Spieleragentur Image Steuern hinterzogen und Geld gewaschen haben. Pizarro ist an Image beteiligt. Die Fifa hatte ermittelt, da es Spielern verboten ist, zugleich auch als Spielervermittler tätig zu sein.
Image steht im Verdacht, bei Spieler-Transfers ins Ausland niedrigere als die tatsächlich gezahlten Ablösegelder angegeben zu haben. Auf diese Weise habe das Unternehmen nach Angaben einheimischer Medien seit 1998 in Peru Steuern in Höhe von umgerechnet etwa acht Millionen Euro hinterzogen. Pizarro hatte immer bestritten, für Image gearbeitet zu haben.
"Ich weiß gar nichts von Geschäften und Gesprächen. Ich habe nur in die Agentur investiert", hatte der 30-Jährige bereits im März dieses Jahres beteuert.
Quelle: ntv.de, dpa