Lehmann kommt aus St. Pauli Frankfurt lässt "Iron Maik" ziehen
02.06.2011, 22:03 Uhr
Vielleiht kehrt maik Franz zu seinem Ex-Klub, dem VfL Wolfsburg zurück.
(Foto: picture alliance / dpa)
Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt und Verteidiger Maik Franz gehen getrennte Wege. Zugleich vermeldet der Verein einen Neuzugang: Vom FC St. Pauli wechselt Mittelfeldmotor Matthias Lehmann an den Main. Vorstandschef Heribert Bruchhagen bringt derweil prominente Nachfolger für den zu Schalke 04 abgewanderten Torhüter Ralf Fährmann ins Gespräch.
Fußball-Zweitligist Eintracht Frankfurt hat die Hängepartie um Maik Franz für beendet erklärt. Die Eintracht will den nach dem Abstieg ausgelaufenen Vertrag mit dem Innenverteidiger nun doch nicht mehr verlängern. "Er war in Gedanken nicht mehr bei uns, sonst hätte er sich schon entschieden. Wir suchen einen neuen Innenverteidiger und wollen ihn auch bis zum Start präsentieren", sagte Sportdirektor Bruno Hübner der Bild-Zeitung.
Franz war im Sommer 2009 nach dem Abstieg des Karlsruher SC an den Main gewechselt. Da sein Vertrag bei den Hessen nur für die 1. Liga galt, kann der 29-Jährige den Verein nun verlassen. Interesse sollen die Bundesligisten VfL Wolfsburg und 1. FC Köln angemeldet haben.
"Es gibt Anfragen des einen oder anderen Bundesligisten. Ich bin jetzt fast 30, das wird mein letzter großer Vertrag. Deshalb will ich nichts überstürzen", so Franz.
Lehmann kommt aus Hamburg

Matthias Lehmann ist ein zweikampfstarker Spieler. Für Negativschlagzeilen sorgte er in der letzten Saison durch seine Schauspieleinlage gegen Borussia Mönchengladbach.
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Unterdessen steht jedoch auch der erste Neuzugang der Eintracht fest: Mittelfeldspieler Matthias Lehmann kommt vom FC St. Pauli zum künftigen Fußball-Zweitligisten. Für ihn soll angeblich eine festgeschriebene Ablöse von 500.000 Euro an die ebenfalls abgestiegenen Hamburger fließen. "Vorbehaltlich eines noch zu absolvierenden Medizinchecks wird Matthias Lehmann einen Vertrag bei uns unterschreiben", teilte Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen mit.
Torwart Ralf Fährmann kehrt dagegen ablösefrei zum Pokalsieger FC Schalke 04 zurück und wird dort Nachfolger von Manuel Neuer. Fährmanns bis 2012 datierter Vertrag in Frankfurt war mit dem Abstieg hinfällig geworden.
Wer Nachfolger des 22 Jahre alten Keepers werden soll, wird der für den sportlichen Bereich allein verantwortliche neue Trainer Armin Veh entscheiden. "Es sind ja genug Torwarte wie Timo Hildebrand oder Florian Fromlowitz auf dem Markt. Aber dafür muss Armin Veh in die Bütt", betonte Bruchhagen. Der 32-jährige Hildebrand ist derzeit bei Sporting Lissabon in Portugal unter Vertrag, hat dort als Nummer drei jedoch keine reale Einsatzchance. In der letzten Saison kam Hildebrand zu zwei Europa-League-Spielen und einem Auftritt im portugiesischen Pokal.
Der 25-jährige Fromlowitz hatte bei Hannover 96 seinen Stammplatz an Ron-Robert Zieler verloren und spielt in den Plänen von 96-Coach Mirko Slomka keine Rolle mehr. Der Vertrag des ehemaligen Lauterer Torwarts ist nicht verlängert worden, er kann ablösefrei wechseln.
Frankfurt hat zudem noch Oka Nikolov im Aufgebot. Der 37-jährige Deutsch-Mazedonier hatte in der letzten Saison 20 Spiele für die Eintracht bestritten, ehe ihn eine Fußverletzung zu einer mehrwöchigen Pause zwang und letztlich den Stammplatz kostete.
Quelle: ntv.de, dpa/sid/mkr