Fußball

18 Millionen Euro retten vor Insolvenz Investor unterschreibt bei 1860

Es war ein hartes Stück Arbeit, immer wieder mussten der Fußball-Zweitligist 1860 München und der Investor Hasan Ismaik das Vertragswerk nachbessern. Doch nun scheint alles in trockenen Tüchern, die Kooperationsvereinbarung ist unterzeichnet. Offen ist jedoch noch die Einigung mit Vermarkter IMG.

Der jordanische Investor Hasan Abdullah Ismaik, links, mit TSV-Präsident Dieter Schneider.

Der jordanische Investor Hasan Abdullah Ismaik, links, mit TSV-Präsident Dieter Schneider.

(Foto: dpa)

Der monatelang von der Insolvenz bedrohte Fußball-Zweitligist 1860 München scheint endgültig gerettet: Am späten Montagabend war der Einstieg des jordanischen Investors Hasan Ismaik perfekt. Beide Seiten hätten einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, sagte Vereinspräsident Dieter Schneider. Zuvor hatte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) Nachbesserungen gefordert.

Am Mittwoch müssen die Unterlagen für die Nachlizenzierung bei der DFL eingegangen sein. Bis dahin muss Ismaik, der in der Süddeutschen Zeitung von einem "großen Schritt in die richtige Richtung" sprach, 18 Millionen Euro auf einem Treuhandkonto hinterlegt haben. Am Freitag wird die DFL ihre Entscheidung bekannt geben. Eine Zustimmung scheint aber nur noch Formsache, da der überarbeitete Vertrag zuvor bereits von der DFL positiv bewertet wurde. Ismaik wird für seine Investition 49 Prozent der KGaA-Anteile erhalten.

Einigung mit Vermarkter steht aus

Eine offizielle Stellungnahme des TSV 1860 soll es am Freitag geben, kündigte Geschäftsführer Robert Schneider an. Es gebe aber keine Zweifel, dass Ismaik das benötigte Geld anweisen werde.

Noch keine Einigung gibt es dagegen weiter mit dem bisherigen Vermarkter IMG. Die Verhandlungen dauern offenbar noch an und sollen bis spätestens Ende Juni abgeschlossen werden. Ismaik will die Vermarktung des Traditionsvereins selbst in die Hand nehmen. Am Wochenende hatten sich die Münchner auch mit dem letzten Gläubiger, der Schwarzer Unternehmensgruppe, auf einen Teilverzicht der offenen Forderungen verständigt.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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