Fußball

Acht neue Spieler beim FC Schalke Magath verteidigt Einkäufe

Fußball-Bundesligist FC Schalke hat in der Winterpause acht neue Spieler verpflichtet. Das kostet Geld – ist aber kein Problem, wie Trainer Felix Magath sagt. Er betrachtet die meisten Einkäufe als "Investition in die Zukunft".

"Eine Scouting-Abteilung können wir uns vielleicht leisten, wenn wir wieder Geld haben": Felix Magath.

"Eine Scouting-Abteilung können wir uns vielleicht leisten, wenn wir wieder Geld haben": Felix Magath.

(Foto: dpa)

Felix Magath hat seine Einkaufspolitik beim FC Schalke 04 verteidigt. "Wir sind, was die laufende Saison angeht, sogar im Plus. Dank Mehreinnahmen und Einsparungen", versicherte der Trainer und Manager des Fußball-Bundesligisten im Fachmagazin "Kicker". Magath hatte in der Wintertransferperiode gleich acht neue Spieler verpflichtet, dazu kehrte der in seine brasilianische Heimat verliehene Zé Roberto zurück. Auf der anderen Seite wurden vier Akteure abgegeben, so dass der Kader 37 Spieler umfasst.

Von diesen 37 Akteuren stehen allerdings nur rund 25 mehr oder weniger regelmäßig auf dem Trainingsplatz und kommen somit für den 18er-Kader infrage. Neben dem ausgemusterten Albert Streit gehören fünf Mann zum Schalker Regionalliga-Aufgebot, Sechs Profis - darunter Christian Pander und Jermaine Jones - sind langzeitverletzt.

"Investition in die Zukunft"

Trotz des aufgeblähten Kaders soll laut Magath auch finanziell die Rechnung aufgehen, der Konsolidierungskurs fortgesetzt werden. Laut "Kicker" verursachen die Winter-Einkäufe (3,6 Millionen Euro Ablöse plus 5,0 Millionen Euro Gehälter) bis zum Sommer Mehrkosten von insgesamt 8,6 Millionen Euro. Dem stünden aber rund 9,2 Millionen Euro durch außerplanmäßige Mehreinnahmen (höhere TV-Gelder/DFB- Pokal/Leihgebühr für Lewis Holtby) und Einsparungen (Abgänge/Gehälter der Langzeitverletzten) in verschiedenen Bereichen gegenüber.

Magath betrachtet die meisten Einkäufe als "Investition in die Zukunft". Allein Peer Kluge, Alexander Baumjohann und mit Abstrichen Edu und Tore Reginiussen können der Bundesliga-Elf schon jetzt weiterhelfen. Die übrigen wie Besart Ibrahimi, Mario Gavranovic und der Chinese Hao Junmin sollen behutsam herangeführt werden, um dann den Konkurrenzdruck weiter zu erhöhen. "Wir haben keine fertigen Spieler geholt. Die Erfahrung zeigt, dass solche Leute etwa ein halbes Jahr brauchen, bis sie sich an die Trainingsintensität und den generellen Rhythmus gewöhnt haben", so Magath. Er gab zu, dass einige Neuzugänge nicht mal live beobachtet wurden: "Eine Scouting-Abteilung können wir uns vielleicht leisten, wenn wir wieder Geld haben."

Quelle: ntv.de, dpa

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