Fußball

Isco war schon bei Medizincheck Unions Mega-Deal platzt in letzter Sekunde

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Unterschreibt doch nicht bei Union Berlin: Isco aus Spanien.

(Foto: picture alliance / nordphoto GmBH)

Union Berlin will für den größten Transfercoup der Bundesliga sorgen, doch der Wechsel von Isco nach Köpenick platzt auf den letzten Metern. Der ehemalige Star von Real Madrid ist bereits in Berlin, absolviert den Medizincheck - und dann geht der Deal den Bach runter.

Nichts wird es mit dem Überraschungscoup, dabei schien alles fix: Doch Isco wechselt nicht zu Union Berlin. Das bestätigt der Bundesligaklub am Nachmittag. Im Gespräch war offenbar ein Vertrag bis 2024. Der 30-Jährige war am Morgen in der Charité zum Medizincheck und soll diesen auch erfolgreich bestanden haben. Anschließend hätten die Verhandlungen mit dem fünfmaligen Champions-League-Sieger um finale Details zu keinem Erfolg geführt, so übereinstimmende Medienberichte.

"Wir hätten Isco gerne bei uns gesehen, aber wir haben unsere Grenzen. Diese wurden heute entgegen der vorherigen Vereinbarung überschritten, deshalb kommt der Transfer nicht zustande", erklärte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Sport bei den Eisernen.

Iscos Berater-Agentur Gestifute teilte gegenüber "Bild" mit, man hätte "im Verlauf der Gespräche feststellen" müssen, dass der "Verhandlungspartner nicht mehr bereit war, sich in dem ursprünglich besprochenen Rahmen zu bewegen." Sport1 berichtet, dass das Team um Isco auf bestimmte, zuvor nicht abgesprochene Bedingungen bestanden hätte. Details über die Verhandlungen sind bisher jedoch nicht bekannt. Klar ist gut zwei Stunden vor dem Ablauf der Transferperiode jedoch: Union Berlin geht auf die Forderungen des Spaniers nicht ein, der Mega-Deal platzt.

Der Mittelfeldspieler Isco wurde einst beim FC Valencia ausgebildet und kam über den FC Malaga zu Real Madrid. Einen solch renommierten Offensivkünstler, der mit Cristiano Ronaldo und Toni Kroos bei Real Madrid äußerst erfolgreich zusammenspielte und einst als Weltklassespieler galt, gab es im Kader der seit 2019 erstklassigen Unioner noch nie. Weil sein Vertrag mit dem FC Sevilla am 21. Dezember aufgelöst wurde, ist Isco vereinslos und deshalb ablösefrei zu haben. Er wäre nach den zusammen rund 13 Millionen Euro teuren WM-Teilnehmern Josip Juranovic aus Kroatien und Aïssa Laïdouni aus Tunesien der dritte Wintertransfer gewesen - und ein weiteres Signal für die Zeitenwende beim Tabellenzweiten der Bundesliga.

Quelle: ntv.de, dbe

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